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Heidelberg baut Kinderbetreuung weiter aus

In Heidelberg werden weiter Kinderbetreuungsplätze ausgebaut. Grünes Licht für die Planung der Verwaltung gab jetzt der Jugendhilfeausschuss des Gemeinderates.

Kinder in einer Heidelberger Kindertagesstätte (Foto: Dorn)

Kinderzahlen steigen

Die Auswertung der aktuellen Daten der Einwohnermeldestatistik bestärken die Prognose für Heidelberg, dass die Kinderzahlen bei den bis zu Dreijährigen und bei den Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt weiter ansteigen. Zum kommenden Kindergartenjahr sind 150 neue Plätze im Kleinkindbereich und über 100 neue Plätze in Kindergärten geplant. „Heidelberg investiert kontinuierlich und auf hohem Niveau in die Verbesserung der Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das zahlt sich aus. Mit unserem Betreuungsangebot sind wir seit Jahren an der Spitze der westdeutschen Kommunen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Ausbau der Krippenplätze: Heidelberg knackt die 50 Prozent-Marke

Insgesamt wendet Heidelberg für die Kinderbetreuung im kommenden Jahr 36 Millionen Euro auf. Durch den geplanten Platzausbau im Kleinkindbereich wird Heidelberg 2013/2014 erstmals eine Versorgungsquote von über 50 Prozent erreichen. „Nach jetzigem Stand dürfen wir davon ausgehen, dass wir mit dem bestehenden Angebot auch den Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz erfüllen können, der bundesweit ab 1. August 2013 gilt“, erklärt Myriam Feldhaus, Leiterin des Kinder- und Jugendamtes der Stadt Heidelberg. Im Laufe des Kindergartenjahres 2013/2014 sollen in Heidelberg 1.580 Plätze im Kleinkindbereich bereitstehen. Heidelberg setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit einer Vielfalt an freien Trägern: Waren es 2001 noch neun Träger mit 18 Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren in Heidelberg und einem Platzangebot von 299 Plätzen, so sollen 2013/2014 insgesamt 33 Träger in 71 Einrichtungen die 1580 Krippenplätze zur Verfügung stellen.

Ganztagesangebote erweitert

Erhöht hat sich in Heidelberg nicht nur die Zahl der Betreuungsplätze. Auch der Betreuungsumfang wurde sukzessive ausgebaut, Ganztagesangebte kontinuierlich erweitert. Mehr als 71 Prozent der angebotenen Plätze bieten mehr als sieben Stunden Betreuungszeit.

Familienfreundlicher Wirtschaftsstandort

Heidelberg wird auch weiterhin als familienfreundlicher Wirtschaftsstandort großen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf legen. Angesichts des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz ist zunächst sicherzustellen, dass die Plätze für Heidelberger Kinder bereitstehen. Der Jugendhilfeausschuss hat jedoch ergänzend beschlossen, dass in Ausnahmefällen auch für auswärtige Kinder eine bestimmte Anzahl an Plätzen bereitgestellt werden kann. OB Dr. Würzner: „Mit dieser Lösung, die in der Region einmalig ist, möchte Heidelberg seiner besonderen Verantwortung als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort gerecht werden, gleichzeitig aber sicherstellen, dass der Rechtsanspruch von auswärtigen Kindern vorrangig in deren Heimatgemeinde geltend gemacht wird.“

Bahnstadt und Konversionsflächen

Durch die dynamische Entwicklung des neuen Heidelberger Stadtteils Bahnstadt ist der Bedarf an Betreuungsplätzen früher als vorgesehen gewachsen. In Nähe der städtischen Kindertagesstätte Schwetzinger Terrasse ist daher eine Übergangslösung in Pavillon-Form geplant. Der Gemeinderat entscheidet darüber am 13. Juni 2013. Mit der genauen Bedarfsplanung für die Konversionsflächen soll parallel zu deren Entwicklung begonnen werden.

Grafik Entwicklung der Betreuungsplätze in Heidelberg (108,6 KB)