Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner zieht eine erste Bilanz

Mauereidechsen, Fledermäuse und Mispeln – unzähligen Tier- und Pflanzenarten bietet Heidelberg wichtige Rückzugsgebiete. Für das ökologische Gleichgewicht und für die Lebensqualität einer Stadt ist die biologische Vielfalt von großer Bedeutung. Um sie deutschlandweit besser zu schützen, haben 60 Städte und Gemeinden im Jahr 2012 das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ initiiert. Heidelberg als eines der Gründungsmitglieder hat die Entwicklung entscheidend mit vorangetrieben. Mittlerweile ist die Zahl der Bündnismitglieder auf 97 angestiegen.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der sein Amt als erster Vorsitzender des Vereins kürzlich an Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, übergeben hat, zog eine erste Bilanz: „Mit dem Bündnis haben wir Strukturen geschaffen, die eine langfristige und erfolgreiche Kooperation ermöglichen. Interkommunaler Austausch, gegenseitiges Lernen, Partnerschaften, Kooperationsprojekte und gemeinsame Förderanträge können koordiniert werden. In den ersten beiden Jahren haben wir diese Strukturen bereits mit Leben gefüllt – jetzt kommt es darauf an, dass wir die Möglichkeiten weiter nutzen.“

Seit Beginn der Bündnisarbeit besteht ein wichtiger Schwerpunkt darin, die Bedeutung der öffentlichen Grünflächen für den Erhalt der Biodiversität hervorzuheben. Denn durch gezielte Pflege und Gestaltung können innerstädtische Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstehen. Darüber hinaus leisten naturnahe und vielfältige Freiflächen einen erheblichen Beitrag zur Naherholung, zur Naturerfahrung und zum Stadtklima. Das Bündnis hat im Rahmen seines diesjährigen Workshops im März daher die Vorzüge, die öffentliche Grün- und Freiflächen der Bevölkerung bieten, in den Mittelpunkt gestellt und durch Expertenbeiträge verdeutlicht.

Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ bietet seinen Mitgliedern eine Plattform zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Neben der fachlichen Unterstützung und Beratung steht der verstärkte Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Fokus. Hierzu wurden bereits Vorzeigebeispiele zum Erhalt der Biodiversität gesammelt und den Kommunen bereitgestellt. Zudem vertritt das Bündnis die Interessen der Kommunen gegenüber Bund, Ländern sowie der Europäischen Union und stößt gemeinsame Projekte und Aktionen an.

Weitere Infos

Weitere Informationen zum Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" finden Sie unter www.kommunen-fuer-biologische-vielfalt.de.