Heidelberg von der UNESCO als Vorzeige-Kommune ausgezeichnet

Jury: „Herausragendes Beispiel für die strukturelle Umsetzung von BNE auf kommunaler Ebene“

Heidelberg ist zum vierten Mal von der Deutschen UNESCO-Kommission für eine beispielhafte Umsetzung des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms an Kommunen vergeben, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in hoher Qualität implementieren und langfristig verankern. Heidelberg hat von drei möglichen Auszeichnungsstufen die höchste erreicht. Als Heidelberger BNE-Lernorte sind der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule und das Globale Klassenzimmer im Eine-Welt-Zentrum ausgezeichnet worden.

Die Jury begründete ihre Entscheidung so: „Die Stadt Heidelberg kann als herausragendes Beispiel für die strukturelle Umsetzung von BNE auf kommunaler Ebene gelten. Über verschiedene Beteiligungsformate schafft es die Stadt, die Partizipation von Bürgern aller Generationen, insbesondere die der Jugend, zu stärken. Hervorzuheben sind innovative Formate wie der Jugendklimagipfel Heidelberg oder die Aktion #HolDenOberbürgermeister, die gerade für kleine und junge Initiativen die Möglichkeit bieten, die Termine des Oberbürgermeisters aktiv zu steuern bzw. das eigene Projekt in den Blick der Verwaltung und der Öffentlichkeit zu rücken. Als aktives Mitglied im Partnernetzwerk der BNE-Kommunen ist Heidelberg national gut vernetzt und platziert das Thema BNE darüber hinaus auch in internationalen Netzwerken.“ 

Bürgermeister Erichson: „Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter vor Ort mit Leben füllen“

Die Stadt Heidelberg, der Ökogarten der Pädagogischen Hochschule und das Globale Klassenzimmer im Eine-Welt-Zentrum wurden für vorbildliches Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Die Auszeichnung für die Stadt Heidelberg nahmen Bürgermeister Wolfgang Erichson (Mitte) sowie Sabine Lachenicht (2. v. r.) und Tina Wetzel (4. v. l.) vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie entgegen. (Foto: Deutsche UNESCO-Kommission (DUK))
Die Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission für die Stadt Heidelberg nahmen Bürgermeister Wolfgang Erichson (Mitte) sowie Sabine Lachenicht (2. v. r.) und Tina Wetzel (4. v. l.) vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie entgegen. (Foto: Deutsche UNESCO-Kommission (DUK))

Bürgermeister Wolfgang Erichson nahm zusammen mit Sabine Lachenicht und Kristina Wetzel vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie den Preis beim Agendakongress in Berlin am Montag, 27. November 2017, entgegen. Er bedankte sich mit den Worten: „Die Stadt Heidelberg sieht sich durch diese Auszeichnung darin bestärkt, Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterhin mit vielen Partnerinnen und Partnern vor Ort mit Leben zu füllen und Strukturen zur dauerhaften Verankerung aufzubauen.“

Bildung für nachhaltige Entwicklung in Heidelberg

Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht es jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Um möglichst vielen Menschen diese Einblicke zu ermöglichen, setzt die Stadt Heidelberg seit Jahren erfolgreiche BNE-Projekte wie das „E-Team-Projekt“ und Mobilitätsprojekte an Schulen um. Im außerschulischen Bereich werden durch das waldpädagogische Programm „Natürlich Heidelberg“ oder das Sport-Umwelt-Team-Projekt weitere Zielgruppen erreicht.
 
Heidelberg ist es ebenfalls gelungen, feste Strukturen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren: So finden Kinder in Heidelbergs städtischen Kindertagesstätten spielerisch einen Zugang zu den Themen Umwelt, Energie und fairer Handel. In der Schule wird dieses Wissen vertieft und erweitert. Die Kinder und Jugendlichen werden darin bestärkt, ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Auch in der Nachmittags- und Ferienbetreuung durch den Verein päd-aktiv e. V. ist „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu einem Schwerpunktthema geworden. Das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg bietet pädagogischen Fachkräften in regelmäßigen Abständen Fortbildungen zum Thema an.

weitere Infos

zu BNE in Heidelberg

(Erstellt am 28. November 2017)