„Mit Ihren Blutspenden haben Sie Mitmenschen die Chance auf ein gesundes Leben geschenkt“

Stadt und Deutsches Rotes Kreuz zeichneten mehrfache Blutspenderinnen und -spender aus

Der Bedarf an Spenderblut steigt ständig: Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung werden in Deutschland täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt – für Operationen, für die Behandlung schwerer Krankheiten wie etwa Krebs und zur Versorgung von Unfallopfern. Durch Bluttransfusionen werden Jahr für Jahr in Heidelberg und deutschlandweit hinaus viele Menschenleben gerettet. Das Blut, das bei einer Transfusion übertragen wird, stammt von freiwilligen Blutspenderinnen und Blutspendern. Die Wichtigkeit von Blutspenden haben Bürgermeisterin Martina Pfister und Jürgen Wiesbeck, Präsident des Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), am Montag, 15. April 2024, betont: Im Heidelberger Rathaus haben sie mehrmaligen Blutspenderinnen und Blutspendern für ihr großes Engagement gedankt und sie mit Ehrennadeln des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet.
 

„Blutspenden retten Leben. Mit Ihrem Engagement haben Sie Ihren Mitmenschen nach einer Erkrankung, einer Operation oder einem Unfall die Chance auf ein gutes und gesundes Leben geschenkt. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der Stadt Heidelberg ganz herzlich danken“, sagte Bürgermeisterin Martina Pfister und betonte: „Vier von fünf Menschen in Deutschland benötigen einmal in ihrem Leben eine Blutspende. Das zeigt: der Bedarf ist hoch und es kann jeden treffen. Umso wichtiger ist es, dass es Vorbilder wie Sie gibt, die mit Ihren regelmäßigen Blutspenden vorangehen.“
 

„Bedarf an Spenderblut steigt weiterhin“

DRK-Präsident Jürgen Wiesbeck berichtete von einer – auch nach Abklingen der Corona-Pandemie – noch immer deutlichen Zurückhaltung der Bevölkerung bei der Blutspende. „Insbesondere der starke Rückgang an Erstspendern bereitet uns aktuell und im Hinblick auf die Zukunft große Sorge, denn der Bedarf an Spenderblut zeigt nach wie vor eine steigende Tendenz.“ Er richtete daher die dringende Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: „Nutzen Sie eines der Spendenangebote des DRK unter nach wie vor allerhöchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards. Spenden Sie Blut und retten Sie damit Leben! Viele Krankheiten und Verletzungen können mittlerweile geheilt werden, wenn ausreichend Blutkonserven zur Verfügung stehen.“ Er verwies darauf, dass für eine Lebertransplantation beispielsweise bis zu 30 Blutspenden benötigt werden.

Zwischen November 2022 und Oktober 2023 haben in Heidelberg 14 Bürgerinnen und Bürger ihre mindestens zehnte Blutspende geleistet und wurden dafür vom DRK geehrt. Darunter befanden sich drei Personen mit jeweils 25 Blutspenden sowie jeweils eine Person mit 50 beziehungsweise 75 Blutspenden. Das DRK würdigt mit der Überreichung der Ehrennadeln den kontinuierlichen und unentgeltlichen Beitrag der Spendenden für kranke und schwerverletzte Mitmenschen.

Die Geehrten

Für ihre 10. Blutspende wurden Nick Brettschneider, Markus Meßmer, Vanessa Neumann und Sophie Stopper mit der Ehrennadel in Gold geehrt. Die Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz für 25 Blutspenden erhielten David Achenbach und Maurice Morgenthaler. Marlo Südermann wurde für seine 50. Blutspende mit der Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz geehrt.

Gruppenbild der Geehrten mit Bürgermeisterin und DRK-Präsident im Rathaus (Foto: Philipp Rothe)
Bürgermeisterin Martina Pfister (5.v.l.) und DRK-Präsident Jürgen Wiesbeck (4.v.l.) ehrten (v.l.) Sophie Stopper, David Achenbach, Marlo Südermann, Markus Meßmer, Nick Brettschneider, Vanessa Neumann und Maurice Morgenthaler für mehrfache Blutspenden. (Foto: Philipp Rothe) 

Spenden bis ins Rentenalter möglich

Alle gesunden Menschen ab 18 Jahren können ihren Mitmenschen Blut zur Verfügung stellen. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.drk-heidelberg.de > „Mitwirken“
> „Spendenmöglichkeiten: Blutspende“ sowie unter www.blutspende.de. Der Bedarf an Spenderblut steigt ständig. Heute können Herz- und Gefäßerkrankungen geheilt werden, die früher als hoffnungslos galten. Auch Gelenkoperationen sowie Herz-, Nieren- und Knochenmarktransplantationen sind nur durch eine größere Zahl von Blutspenden möglich. Die Chance, bei einem Unfall zu überleben, ist durch den Ausbau des Rettungswesens gestiegen. Dafür müssen aber ständig genügend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Mit Blutspenden sorgen Spenderinnen und Spender dafür, dass sich die Lebenserwartung und Lebensqualität vieler Mitmenschen erheblich erhöht.
 

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