Warum sind Rauchmelder so wichtig?

Jedes Jahr sterben bundesweit rund 600 Menschen bei Bränden. 95% der Brandtoten sind jedoch nicht Opfer der Flammen, sondern sterben an den eingeatmeten Rauchgasen.

Ein Brand kann viele Ursachen haben. Mal ist des der Adventskranz in der Weihnachtszeit der Feuer fängt, das Bügeleisen wird vergessen oder der Defekt eines technischen Gerätes.

Zeitfaktor

Viele denken noch immer man bekommt es mit, wenn es in der Wohnung brennt – „von der Hitze, dem Krach und dem Rauch wird man doch wach“.
Dies ist aber nicht richtig, ganz im Gegenteil! Wenn der Mensch schläft, schläft auch seine Sinneswahrnehmung. Wir bekommen vom Feuer nichts mit, wir verschlafen es regelrecht.
Bereits nach 2-3 Atemzügen haben Brandgase, ein Mix aus Ruß und einer Vielzahl chemischer Verbindungen die beim Verbrennungsprozess entstehen, jedoch eine tödliche Wirkung.

Im Jahr 2006 hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) einen Brand in einem Kinderzimmerbrand nachgestellt.

Bereits zwei Minuten nach Entzündung einer Schaumstoffmatratze mit einem Teelicht im Kinderzimmer brannte es lichterloh, nach vier Minuten ging der Brand in einen Vollbrand über (Flashover), bei dem die Flammen aus dem Fenster schlugen.

Der bei einem Brand entstehende Rauch ist für den Menschen hochgefährlich. Durch das Verbrennen von Kunststoffen, Polstermöbeln, Wolle oder auch dem Daunenbettdeck entstehen viele verschiedene Stoffe wie Salz- und Blausäuredämpfe, Kohlenmonoxid usw. Diese Stoffe haben zum Beispiel eine Reiz- und Ätzwirkung, schädigen Nerven oder verhindern die Aufnahme von Sauerstoff durch den menschlichen Körper.

Um solche Gefahren frühzeitig zu erkennen, ist es notwendig Rauchmelder zu installieren. Sie erkennen den Brandrauch und warnen durch ihren lauten Alarmton die Bewohner.

Wir danken dem Forum Brandrauchprävention e.V. für die Bereitstellung der Bilder.