Nach mehrjähriger, coronabedingter Pause konnte am Samstag, 28. Oktober 2023 wieder eine einsatzrealistische Übung der Dekon-V Einheit Heidelberg stattfinden.
Als Übungsszenario wurde der Austritt eines radioaktiven Pulvers in einem Lager angenommen, bei dem Lagerarbeiter kontaminiert und teilweise auch verletzt wurden. Auf dem Parkplatz der Häuselgrundhalle in Zuzenhausen bauten hierzu 65 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der mitwirkenden Feuerwehren und des DRK Rhein-Neckar/Heidelberg die komplette Anlage auf, die sich aus Zelten zur Dekontamination geh- und nicht gehfähiger Personen zusammensetzt.
Dekon-V Einheit Heidelberg
Gemeinsam mit Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Ladenburg, Hemsbach, Neckarbischofsheim sowie dem DRK Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg stellt die Feuerwehr Heidelberg eine von sieben landesweit gebildeten Dekon-V Einheiten. Diese Einheiten kommen zum Einsatz, wenn es bei einem Gefahrguteinsatz zu einer größeren Anzahl Verletzter gekommen ist, die mit Gefahrstoffen kontaminiert sind. Um eine Verschleppung des Gefahrstoffes auf Personal des Rettungsdienstes und in Krankenhäuser zu vermeiden, erfolgt noch am Schadensort eine Dekontamination.
Nach dem Aufbau erfolgte ein Durchlauf der Liegend-Anlage mit mehreren Übungsdarstellern. In einem ersten Schritt wurde diese entkleidet und die kontaminierte Kleidung entsorgt. Danach erfolgte die Dekontamination auf einer Rollenbahn mit einem Reinigungsmittel. Wenn die anschließenden Nachkontrolle mit Kontaminationsnachweisgeräten keine auffällige Werte ergab, konnte der Dekonvorgang beendet und die Patientendarsteller fiktiv dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben werden.
Leitung des Abschnitts Dekon-V
Übungsdarsteller werden auf eine mögliche Kontamination geprüft
Vorbereitung zur Entkleidung eines Übungsdarstellers
Wechsel in den Dekon-Bereich
Die Dekontamination wird durchgeführt
Nachkontrolle ob die radioaktive Substanz ausreichend entfernt wurde
