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Heidelberg wird mit Software-Konzern RIB das Patrick-Henry-Village komplett digital planen

Kooperationsvereinbarung im Rathaus unterzeichnet / OB Würzner: „Starken Partner gefunden“

Die Stadt Heidelberg und die iTWOcity AG – eine Tochter des Software-Konzerns RIB SE – wollen gemeinsam die Konversionsfläche Patrick-Henry-Village vollständig digital planen und in die Entwicklung bringen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, iTWOcity-Vorstand Prof. Dr. Christoph Schuhmacher sowie RIB-Vorstandsmitglied Michael Sauer haben am 12. April im Heidelberger Rathaus eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Der Gemeinderat hatte der Vereinbarung in seiner jüngsten Sitzung am 30. März zugestimmt. 

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (Foto: Rothe)
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und RIB-Vizepräsident Prof. Dr. Christoph Schuhmacher (am Tisch, von rechts) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Dahinter stehen (von rechts) Hans-Jürgen Heiß, Bürgermeister für Konversion und Finanzen, RIB-Vorstandsmitglied Michael Sauer und Prof. Michael Braum, Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung Heidelberg. (Foto: Rothe)

„Ich freue mich sehr, dass wir mit RIB einen starken und renommierten Partner gefunden haben. Ihre Technologie ermöglicht es, dass wir städtebauliche Entwürfe in unterschiedlicher Detailtiefe miteinander vergleichen können – und gleichzeitig lassen sich die verschiedenen Entwürfe in Modellen visualisieren. Damit können wir kosteneffizienter bauen und Planungsvarianten in der Öffentlichkeit viel anschaulicher diskutieren“, sagt Oberbürgermeister Prof. Würzner.
 
„Patrick-Henry-Village hat das Potenzial, als Modell für ein Stadtquartier der Zukunft international für Furore zu sorgen. Dazu passt unsere Technik. Mit iTWOcity starten wir in Heidelberg das weltweit erste IT-Forschungsprojekt zur komplett virtuellen Planung eines gesamten Stadtteils“, erklärt iTWOcity-Vorstand Prof. Schuhmacher.  

Entwicklungsvision der IBA als Arbeitsgrundlage

Arbeitsgrundlage für RIB ist das Ergebnis der „Planungsphase Null“ der Internationalen Bauausstellung (IBA). Die Entwicklungsvision für PHV, die am 29. März 2017 öffentlich vorgestellt wurde, wird nun in der Softwaretechnologie iTWOcity modelliert. IBA-Geschäftsführer Prof. Michael Braum war in die Vorgespräche mit RIB eingebunden. „Eine IBA ist ein Stadtlabor, ein Experimentierfeld für Städtebau und Architektur. Dies beinhaltet auch die Erprobung technologischer Erneuerungen. Wir sind gespannt, wie sich unsere Visionen einer ,Wissensstadt von morgen‘ in dieser Zukunftstechnologie darstellen lassen“, sagt Prof. Braum.

Vorteile des digitalen Baumanagements

Die Visualisierung der Planungen mit Hilfe eines digitalen Modells bietet eine anschauliche Basis für Entscheidungen – auch im Dialog mit den Bürgern. Die Software ermöglicht, dass während des Entscheidungsprozesses eine Fülle von Varianten dargestellt und gegeneinander abgewogen werden können. So können Planungsfehler deutlich reduziert und Kosten gesenkt werden. RIB hat bei bisherigen Projekten die Erfahrung gemacht, dass mithilfe der eigenen Technologie bis zu 30 Prozent des Gesamtfinanzierungsvolumens eingespart werden kann.
 
Für die Stadt Heidelberg ist nun von zentraler Bedeutung, das Patrick-Henry-Village auch zeitnah ankaufen zu können. Aktuell gehört das rund 97 Hektar große Areal noch der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Auf einem Teil der Fläche betreibt das Land Baden-Württemberg ein Ankunftszentrum für Flüchtlinge. Die Stadt hat kürzlich der Verlängerung dieser Einrichtung bis April 2018 zugestimmt – gleichzeitig aber betont, dass man die Fläche für die eigene Entwicklung benötige und die Planungshoheit auch ausüben werde.

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