Bürgeranregungen zum Thema

Umwelt-, Natur- und Klimaschutz

Masterplan 100% Klimaschutz (0 Anregungen)

Nachhaltiges Wirtschaften (0 Anregungen)

Städtische Förderprogramme (0 Anregungen)

Umweltbildung (0 Anregungen)

Natur- und Artenschutz (0 Anregungen)

Vorbild Stadtverwaltung

Stadtverwaltung als Vorbild im Klimaschutz (2 Anregungen)

Laubbläser (12.02.2015)
Anregung Die Stadt sollte den Einsatz von Laubbläsern verbieten. Wie bereits schon ausführlich in verschiedenen Medien berichtet wurde, sind derartige Geräte schädlich für die Umwelt und die Gesundheit. Besonders absurd ist, dass Laubbläser auf Kinderspielplätzen (Schilder, unterstützt vom dkfz, weisen den Besucher darauf hin, dieser Spielplatz ist rauchfrei), auf der Neckarwiese und in Waldgebieten (oberer Philosophenweg) eingesetzt werden. Folgender Artikel (gekürzt) des BUND bitte ich zu beachten, auch unter der Berücksichtigung, dass Heidelberg am Ortseingang auf seine Auszeichnung als Umwelthauptstadt hinweist.

Laubblaser, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus. Auch die Bodenbiologie wird gravierend beeinträchtigt, so die Warnung des BUND. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt.

Der BUND empfiehlt, zu Rechen und Harke zu greifen, die ganz ohne schädliche Emissionen auskommen. Das welke Laub sollte auf Beete und unter Gehölze verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet, Boden und Kleintieren als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann.
Antwort Die Stadt nutzt motorbetriebene Laubbläser, um schnell und effektiv befestigte Flächen wie Straßen, Parkplätze und Gehwege zu säubern. Der Einsatz erfolgt jedoch nur dort, wo zum Beispiel durch die Straßenmöblierung oder durch zugeparkte Straßen eine Reinigung mit dem Besen nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Auch auf Beetflächen, in weitläufigen Anlagenbereichen und auf Spielplätzen mit vielen Ecken und Winkeln kann Verschmutzung sowie Laub, insbesondere aus Verkehrssicherungsgründen und Gründen der Aufenthaltsqualität, nicht belassen werden. Ohne die maschinelle Unterstützung, hierzu gehören auch Kehrmaschinen oder Freischneider, wäre eine Reinigung der öffentlichen Flächen in Heidelberg mit dem derzeit vorhandenen Personal nicht möglich.

Zum Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt wird für den Betrieb der Laubblasgeräte benzolfreier Kraftstoff (sogenannter Biosprit) verwendet. Zudem werden nach und nach die motorgetriebenen Blasgeräte durch Akku-Geräte ersetzt, die wesentlich weniger Lärm verursachen. Nach Möglichkeit wird in den Gehölzbereichen der Anlagen das Laub belassen, sofern dies wegen der Verkehrssicherheit der Spielplätze und Anlagen möglich ist.

Uns ist die Problematik der Laubbläser durchaus bewusst. Im Haushaltsplanentwurf 2015/2016 sind daher Mittel angemeldet, um die vorhandenen motorbetriebenen Laubbläser durch wesentlich leisere und gesundheitsunschädliche Elektrolaubbläser sukzessiv zu ersetzen.
E-Busse im öffentlichen Verkehr (02. Februar 2015)
Anregung Bitte stellen Sie die Stadt HD als Vorreiter beim Umweltschutz heraus, durch Umstellung des Öffentl. Busverkehres auf e-Antrieb.
Antwort Die Reduzierung von Umweltbelastungen ist für die rnv ein wichtiges strategisches Ziel.

Nicht nur, dass die Nutzung des ÖPNV statt Individualverkehr per se schon eine Reduzierung von Feinstaub und Lärm mit sich führt, modernisiert die rnv ständig ihren Fuhrpark.

So werden ab März 2015 drei neue Gelenkbusse zum Einsatz kommen, je zwei weitere Gelenkbusse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 und 2016 beschafft werden. Damit sind dann alle älteren Fahrzeuge ersetzt.

Die neuen Fahrzeuge entsprechen dem Euro-VI-Abgasstandard und verfügen damit über einen extrem geringen Schadstoffausstoß. Durch die aufwendige Abgasnachbehandlung mit Katalysatoren und geschlossenen Partikelfiltern kann der Ausstoß von Stickoxiden auf minimalste Werte reduziert werden.

Der Partikel- und Schadstoffausstoß bei den Euro-VI-Fahrzeugen liegt an der Grenze des Messbaren. Mittlerweile bestätigen anerkannte Institute, dass in Großstädten die Abluft der Busse mit Euro-VI-Technologie sauberer als die angesaugte Umgebungsluft ist.

Im Bereich der e-Busse gibt es derzeit noch keine Modelle, die den Anforderungen des städtischen ÖPNV gewachsen sind, v.a. die Reichweite ist nicht ausreichend, so dass ein e-Bus bereits frühzeitig zum Nachladen in den Betriebshof einrücken müsste.

Das Problem des Nachladens erforscht derzeit die rnv. In Mannheim läuft derzeit das Innovationsprojekt PRIMOVE, das ab Mai im Echtbetrieb auf der Linie 63 eingesetzt wird. Hierbei werden die Batterien unterwegs an Haltestellen induktiv geladen und somit für den Ganztagesbetrieb einsatzfähig gemacht.

Erste Ergebnisse dieses Projektes werden in 2016 erwartet, so dass danach über weitere Schritte nachgedacht werden kann.

Aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit der e-Busse werden diese auch nicht in Serie produziert, wodurch die Anschaffungskosten ein Vielfaches betragen. Weiterhin sind die Betriebskosten, v.a. im Bereich der Haltbarkeit der Batterien, derzeit nicht abschätzbar.

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