Tag der offenen

Theater-Baustelle am 26. März

Die Theater- und Orchesterstiftung Heidelberg lädt ein, einen tiefen Blick in Heidelbergs größte Baustelle im Herzen der Altstadt zu werfen. Am Samstag, 26. März 2011, können interessierte Bürgerinnen und Bürger von 11 bis 16 Uhr den mittlerweile stattlichen Rohbau zwischen Theater- und Friedrichstraße in geführten Rundgängen oder auf eigene Faust erkunden. Einblicke in den alten Saal und in die Räume des Neubaus sind garantiert!

Beeindruckende Dimensionen

In Tag- und Nachtarbeit wurden in den letzten Wochen die tonnenschweren Stahleinbauten der Bühnentechnik von oben in den Bühnenturm eingehoben und millimetergenau befestigt. Jetzt wird der 28 Meter hohe Bühnenturm mit einer Dachdecke von oben geschlossen. Zum Tag der offenen Baustelle wird der Turm hell ausgeleuchtet, damit jeder Besucher von einer gesicherten Gerüstkanzel aus die beeindruckenden Dimensionen erleben kann.

Gang durchs zukünftige Theater

Der Weg durch die Baustelle lässt mit einem Blick in den neuen Saal und das neue Foyer bereits die Möglichkeiten erahnen, die sich im zukünftigen Theater eröffnen. In Richtung Süden erreicht man die Werkstätten mit dem großen Malersaal, der Schreinerei und der Schlosserei. Der Rundgang durch den Neubau schließt ab mit der Probebühne 3, die unmittelbar im Anschluss an den Altbau Friedrichstraße 5 mit eigenem Zugang von außen entsteht. Im benachbarten Montageraum wird ein Film zum bisherigen Bauablauf zu sehen sein.

Blick in den alten Saal

Selbstverständlich wird auch der alte Saal Teil des Rundgangs sein. Hier erleben die Liebhaber des historischen Aufführungsraumes, dass dieser in seiner ursprünglichen Gestaltung erhalten bleibt. Hinter der (aus Gründen der Bausicherung geschlossenen) alten Bühne liegt die Bühne des Neubaus. Dies macht die gelungene Verbindung von Alt und Neu besonders deutlich. Die alte Bühne kann – abhängig von der jeweiligen Veranstaltung, die dort stattfindet – als Bühne des alten Saals, als Seitenbühne der neuen Bühne oder als eigenständige Probebühne genutzt werden. Das schräge Bodenniveau aus den 1920er Jahren ist im alten Saal größtenteils entfernt. Die Tieferlegung des Fußbodens ermöglicht zukünftig den barrierefreien Zugang des Theaters. Gleichzeitig wird hierdurch die Höhe der Räume, der Türen und Wandbekleidungen in ihrer ursprünglichen Maßstäblichkeit wiederentstehen. Zum Einbau der Hubpodeste für ansteigende Stuhlreihen im alten Saal ist die Bodenvertiefung hergestellt, die Fläche der späteren Stuhlreihen ist bereits erkennbar.

Rundgang auf eigene Faust oder geführt

Die Baustelle wird innerhalb eines abgegrenzten Bereichs als Rundgang frei begehbar sein. In den Räumen wird durch Banner auf die spätere Nutzung hingewiesen. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einem geführten Rundgang mit dem Architekten Felix Waechter und der Bauleitung. Führungen finden um 11.30 Uhr, um 13 Uhr und um 14.30 Uhr statt. Der Treffpunkt ist jeweils vor dem alten Saal. Im Info-Büro zur Theatersanierung, Plöck 60 (in direkter Verlängerung der Theaterstraße), können die Architektur- und Akustikmodelle des neuen Theaters besichtigt werden. Wer nach der Baubegehung hungrig ist, dem bietet das Essighaus auf dem Theaterplatz eine warme Suppe und Getränke an.
Infos zur Theatersanierung unter www.heidelberg.de/theatersanierung.

Tag der offenen Theater-Baustelle auf einen Blick