Stationen der Integrationspolitik

in Heidelberg

Seit 2007 wird das Thema Integration in Heidelberg groß geschrieben und viele Ideen und Vorschläge konnten bereits umgesetzt werden.

Dankesfeier Kommunaler Integrationsplan: (v.l.) Bürgermeister Wolfgang Erichson, Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Integrationsministerin Bilkay Öney, Vorsitzender des Ausländerrats/Migrationsrats Michael Mwa Allimadi (Foto: Dorn)
13. März 2015: Beitritt zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus: Am 13. März 2015 wird der Beitrittsbeschluss von Dr. Ursula Löbel, der stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsstellenleiterin des ECCAR e.V., an Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner übergeben. Am Festakt nehmen auch die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney, Bürgermeister Wolfgang Erichson, viele geladene Gäste und Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit teil.
28. November 2014: Dritte Fokusgruppenrunde zum neuen Aktionsplan Zum dritten Mal tagen alle vier Fokusgruppen parallel rund um das Rathaus. Ausgewählte Zielvereinbarungen und Maßnahmen werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertiefend diskutiert, es werden Erfolgsindikatoren genannt und Verantwortlichkeiten soweit wie möglich festgelegt.
9. Oktober 2014: Heidelberg will in die Städtekoalition gegen Rassismus aufgenommen werden Der Heidelberger Gemeinderat beschließt einstimmig, beim Lenkungsausschuss der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (European Coalition of Cities against Racism – ECCAR) einen Antrag auf Aufnahme der Stadt in das Netzwerk zu stellen.
24. bis 29. September 2014: Zweite Fokusgruppenrunde zum neuen Aktionsplan In den vier Fokusgruppen konkretisieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die im Juli skizzierten Zielvereinbarungen und Maßnahmen.
23. Juli 2014: Erste Fokusgrppenrunde – Start der praxisbezogenen Arbeit am neuen Aktionsplan "Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle" Die praxisbezogene Arbeit am Aktionsplan beginnt mit der ersten Runde der vier Fokusgruppen "Bildung", "Alltagsdiskriminierung", "Personalentwicklung" sowie "Zugewanderten- und Frauenökonomie". Über 100 Interessierte aus Verbänden, Vereinen, städtischen Ämtern und der Bürgerschaft bringen sich aktiv in den Diskussionsprozess ein.
5. Juni 2014: Einstimmiger Beschluss zum Bürgerbeteiligungskonzept "Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle" Der Heidelberger Gemeinderat beschließt einstimmig das Bürgerbeteiligungskonzept zur Erstellung eines neuen Aktionsplans "Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle".
29. April 2014: Auftaktveranstaltung zum Neuen Aktionsplan Auftaktveranstaltung zum Neuen Aktionsplan im Spiegelsaal des Prinz Carl Verwaltungsgebäudes mit Expertinnen und Experten aus dem Integrationsbereich und breiter Bürgerbeteiligung.
13. März 2014: Erkenntnisse aus dem Integrations- und Genderbereich führen zu neuen Aufträgen Der Heidelberger Gemeinderat nimmt einstimmig die Umsetzungs- und Monitoringberichte zum Kommunalen Integrationsplan, zum Zweiten Gleichstellungs-Aktionsplan und zum Integrations- und Gendermonitoring zur Kenntnis. Gleichzeitig wird damit auch der Auftrag verbunden, in einem weiteren gemeinsamen Prozess mit allen Beteiligten und der interessierten Öffentlichkeit neue Handlungsspielräume, Zielvereinbarungen und geeignete Projekte sowie ein vertiefendes Monitoring zu erarbeiten.
19. Dezember 2013: Baden-Württemberg unterstützt neuen Aktionsplan Das Ministerium für Integration des Landes Baden-Württemberg hat den Antrag für den neuen Aktionsplan "Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle" des Amtes für Chancengleichheit bewilligt. Mit dem Projekt soll ein Plan mit Zielvereinbarungen und Maßnahmen für die Stadt Heidelberg und Ihre Kooperationspartnerinnen und -partner entstehen, der mit breiter Bürgerbeteiligung erarbeitet wird und der neue Impulse setzt für die Förderung der Vielfalt der Talente, die hier leben.
März – November 2013: Erarbeitung des ersten Umsetzungsberichts zum Kommunalen Integrationsplan (KIP) Unter Federführung des Amtes für Chancengleichheit haben viele städtische Ämter, externe Institutionen und Schlüsseleinrichtungen den Stand der Umsetzung ihrer im KIP genannten Maßnahmen und Ziele beschrieben sowie den Erfolg bewertet. Von 55 Projekten wurden 50 mit Erfolg durchgeführt.
18. Dezember 2012: Amt für Chancengleichheit stellt Indikatoren zu Integrations- und Gleichstellungsmaßnahmen vor Der Heidelberger Gemeinderat hat die vom Amt für Chancengleichheit entwickelten Indikatoren für ein gemeinsames Integrations- und Gendermonitoring zur Kenntnis genommen und die Verwaltung in diesem Weg bestärkt. Damit können die Erfolge der im Kommunalen Integrationsplan (KIP) geforderten Maßnahmen bewertet werden und es wird eine Grundlage für die Weiterentwicklung der städtischen Integrations- und Gleichstellungsmaßnahmen geschaffen.
14. Dezember 2011: Dankesfest für die Mitwirkenden am Kommunalen Integrationsplan (KIP) Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner lädt alle Mitwirkenden am KIP zu einem feierlichen Dankesfest in den Spiegelsaal des Prinz Carl ein. Anwesend ist auch die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney, der der Oberbürgermeister ein frisch gedrucktes Exemplar des Integrationsplans überreicht.
1. Mai 2011: "Integration" = "Chancengleichheit" Projekte rund um das Thema "Integration" werden innerhalb der Stadtverwaltung fortan nicht mehr im Bereich Ordnungs- beziehungsweise Ausländerrecht beim Bürgeramt koordiniert, sondern unter dem Dach des Amtes für Chancengleichheit, das sich für gleiche Teilhabe einsetzt. Damit verstärkt die Stadt Heidelberg das Signal, dass im Vordergrund der kommunalen Integrationspolitik das Erreichen der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen steht.
10. Februar 2011: Integrationsplan einstimmig verabschiedet Der Heidelberger Gemeinderat verabschiedet den Kommunalen Integrationsplan einstimmig. Damit beginnt die Umsetzung und Weiterentwicklung der Maßnahmen.
März bis April 2009: Ergebnisse der Studie zur Lebenssituation der Heidelberger Zuwandererinnen und Zuwanderer liegen vor Die Ergebnisse der Studie zur Lebenssituation der Heidelberger Zuwanderer werden in den gemeinderätlichen Gremien präsentiert. Sie liefern wichtige Impulse für die Arbeit am KIP. Sie fließen zudem in die weitere Integrationsarbeit der Verwaltung ein.
2008 bis 2009: Fünf Arbeitsgruppen arbeiten am Kommunalen Integrationsplan
Die Federführung hat bei dem Prozess das städtische Bürgeramt. Die Fünf Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig:
AG 1: Bildung und Sprachförderung
AG 2: Ausbildung und Arbeitsmarkt
AG 3: Familie, Gesundheit und Versorgungssysteme
AG 4: Wohnumfeld und Bürgerschaftliches Engagement
AG 5: Sport und KulturViele städtische Ämter, Referate und Gesellschaften beleuchten die Ziele und Maßnahmen in drei großen Abstimmungsrunden aus Verwaltungssicht. Die "Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement" (KGSt) begleitet den Prozess fachlich.
Juli bis Dezember 2008: Repräsentative Umfrage zur Lebenssituation der Heidelberger Migrantinnen und Migranten Das Institut Sinus Sociovision führt im Auftrag der Stadt Heidelberg eine repräsentative Umfrage zur Lebenssituation der Heidelberger Migrantinnen und Migranten durch. Ziel ist es, Erkenntnisse zu den spezifischen Lebenslagen, Problemsichten und subjektiven Einstellungen von Menschen mit Migrationsgeschichte zu gewinnen.
13. Oktober 2008: Erste Einbürgerungsfeier Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner begrüßt bei der ersten Einbürgerungsfeier der Stadt Heidelberg im Spiegelsaal des Prinz Carl zahlreiche neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger.
Dezember 2007 bis Juli 2008: Fragebogenaktion zu Heidelberger Integrationsmaßnahmen und -projekten Das Institut Sinus Sociovision führt im Auftrag der Stadt Heidelberg eine Fragebogenaktion zu allen Heidelberger Integrationsmaßnahmen und -projekten durch. Die Ergebnisse fließen in eine Bestandsanalyse ein.
10. Dezember 2007 und 5. März 2008: Zwei Auftaktveranstaltungen zum Kommunalen Integrationsplan Bei zwei Auftaktveranstaltungen wirbt die Stadt bei Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Vereinen, Dachorganisationen und Multiplikatoren, die in Heidelberg Integrationsarbeit leisten, um Mitwirkung am Integrationsplan. Ziel ist es, dass das vielfältige Know-how und möglichst viele Sichtweisen eingebracht werden.
Mai 2007: SPD-Antrag und Kick-off-Veranstaltung Die SPD-Fraktion beantragt die Erstellung eines kommunalen Integrationsplans mit und für Menschen mit Migrationshintergrund und die Stadt Heidelberg wirbt am 10. Mai 2007 mit einer Kick-off-Veranstaltung für ein interkulturelles Gesamtkonzept für Heidelberg.
2006 bis 2007: Neuer Stellenwert für das Thema "Integration" Durch den Wechsel des Oberbürgermeisters wird dem Thema Integration ein besonderer Stellenwert beigemessen. Betont wird dies durch die Schaffung des (vierten) Dezernats für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste. Beim Bürgeramt werden als ein wichtiges Signal in dieser Richtung die "Stabsstelle für Migration" und das Sachgebiet "Migration und Bürgerschaftliches Engagement" eingerichtet.