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Erläuterung des während der Gemeinderatsklausur erarbeiteten Diagramms:

Die tragende Basis der kulturellen Grundversorgung der Bürger/innen und Gäste Heidelbergs bilden die Vielzahl der bereits etablierten Kulturinstitutionen, Kulturinitiativen und Festivals der Stadt Heidelberg, die von der Stadt Heidelberg getragen bzw. institutionell gefördert werden. Diese zeichnet sich aus durch ein ebenso umfangreiches wie vielfältiges Kulturprogramm, das in seiner Breite und herausragenden Qualität viele Sparten umfasst und Zielgruppen aller Generationen erreicht.

Im vergangenen Jahrzehnt haben sich aus der Arbeit der Heidelberger Kulturinstitutionen, -Initiativen und Festivals drei internationale Alleinstellungsmerkmale herauskristallisiert, mit denen Heidelberg sich ein internationales Profil als einzigartige Kulturstadt erarbeitet hat: 

  • Tanz: Hier sind in erster Linie die Gründung und Etablierung des Choreographischen Centrums Heidelberg sowie der Tanzbiennale Heidelberg zu nennen sowie die Etablierung der Sparte Tanz am Theater und Orchester der Stadt Heidelberg in einer permanenten Tanzkompagnie.
  • Literatur: Die kulturhistorische Tradition Heidelbergs als älteste deutsche Universitätsstadt mit bedeutenden Philosophen, Theologen und Literaten verbindet sich mit Schwerpunkten auf der mittelalterlichen und der romantischen Literatur zu einem einzigartigen Profil als Literaturstadt, das von aktueller Relevanz ist. Die Universität Heidelberg ist heute die beste Universität Deutschlands und die literarische Szene Heidelbergs mit überdurchschnittlich vielen ortsansässigen Buchhandlungen und Verlagen sowie zahlreichen hier lebenden Autor/inne/n ist ebenso künstlerisch wie wirtschaftlich produktiv. Im Jahr 2014 wurde Heidelberg daher von der UNESCO als einzige deutsche Literaturstadt in das Netzwerk der UNESCO Creative Cities aufgenommen. 
  • Outsider Art: Mit der Sammlung Prinzhorn und der Sammlung Hassbecker verfügt Heidelberg über zwei international herausragende Sammlungen von Werken der Outsiderart mit den inhaltlichen Schwerpunkten Kunst und Wahnsinn und Naive Malerei, etabliert durch die Arbeit der beiden Heidelberger Museen Sammlung Prinzhorn und des Haus Cajeth. 

Die starke Basis der Heidelberger Kulturinstitutionen, -Initiativen und Festivals bietet viele Anknüpfungspunkte für interdisziplinäre Kooperationen mit Bezug zu Heidelbergs internationalen Alleinstellungsmerkmalen Tanz, Literatur und Outsiderart. Aufgrund dieser Disposition kommt Heidelberg im globalen UNESCO Netzwerk der Creative Cities eine verbindende Funktion für die interdisziplinäre interkommunale Zusammenarbeit zu.

Ziel soll es sein, auf dieser Grundlage, die Stadt Heidelberg zu einer individuell profilierten Stadt der kulturellen Vielfalt weiterzuentwickeln – entsprechend der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen aus 2005, zu deren 10-jährigem Bestehen die UNESCO Creative City Heidelberg sich im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. in Berlin beim parlamentarischen Abend am 14.10.2015 präsentieren durfte.

Die Vielfalt des Heidelberger Kulturangebots zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Quantität an Kulturereignissen und –Institutionen aus, sondern auch durch die inhaltliche Vielfalt mit Angeboten für alle Generationen und unterschiedliche spezifische Zielgruppen und überdies durch die durchgehend hohe Qualität der Kulturangebote, teils auf internationalem Niveau.

Die Kulturleitlinien geben richtungsweisende Anhaltspunkte für die Gewichtung von Themenschwerpunkten in der Arbeit des Kulturamts und für die Prioritätensetzung bei der Bezuschussung von Kultur in der Stadt Heidelberg. Sie dienen nicht als Richtlinien für Entscheidungen über individuelle Bezuschussung.