„Große Wirkung für den Einzelnen und den Stadtteil“

Besuch beim BIWAQ-Projekt „Em.Powerment“

Besuch beim BIWAQ-Projekt „Em.Powerment“ auf dem Emmertsgrund: (v.l.n.r.) Christoph Konrad, zuständiger Abteilungsleiter bei den Heidelberger Diensten, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Jorg Schmidt-Rohr, Geschäftsführer des Vereins zur beruflichen Integration und Qualifizierung, Rüdiger Albert, Geschäftsführer des Internationalen Bundes, BIWAQ-Projektleiterin Kathrin Schultheis und Joachim Hahn, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik. (Foto: Stadt Heidelberg)
Besuch beim BIWAQ-Projekt „Em.Powerment“ auf dem Emmertsgrund: (v.l.n.r.) Christoph Konrad, zuständiger Abteilungsleiter bei den Heidelberger Diensten, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Jorg Schmidt-Rohr, Geschäftsführer des Vereins zur beruflichen Integration und Qualifizierung, Rüdiger Albert, Geschäftsführer des Internationalen Bundes, BIWAQ-Projektleiterin Kathrin Schultheis und Joachim Hahn, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik. (Foto: Stadt Heidelberg)

Seit 2015 gibt es auf dem Emmertsgrund und Boxberg das Projekt „Em.Powerment – Soziale Dienstleistungen für den Stadtteil“. Damit werden Arbeitsuchende ab 27 Jahren wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Em.Powerment ist ein Projekt des bundesweiten Förderprogramms BIWAQ III („Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“), es wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Um sich über den Fortgang des Projekts zu informieren, besuchte Kathrin Schultheis, die zuständige BIWAQ-Projektleiterin am Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung, gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck und Joachim Hahn, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik, die Em.Powerment-Angebote auf dem Emmertsgrund.

„Es ist sinnvoll, einmal das gesamte Quartier anschauen zu können und mit den Menschen persönlich ins Gespräch zu kommen“, so Kathrin Schultheis: „Das hilft, die BIWAQ-Projekte besser zu verstehen. Der vertiefte Einblick vor Ort ist auch wichtig für die wissenschaftliche Begleitforschung des Programms.“

„Der Emmertsgrund ist ein ganz besonderer Stadtteil, es lohnt sich sehr, sich um ihn zu bemühen“, sagte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Es ist toll, dass die Stadt Heidelberg schon vor Jahren die Initiative ergriffen und dem Stadtteil die Möglichkeit gegeben hat, sich selbst neu zu erfinden. Das BIWAQ-Projekt Em.Powerment kümmert sich um alle Bereiche: den öffentlichen Raum, um Arbeit und Soziales. Dadurch entfaltet es sowohl für den Einzelnen als auch für den Stadtteil eine große Wirkung.“

Ziel des BIWAQ-Projekts Em.Powerment ist es, bis Ende 2018 über 230 Arbeitsuchende aus den Stadtteilen Emmertsgrund und Boxberg praxisnah zu qualifizieren. Bisher haben über 70 Personen daran teilgenommen und eines der Weiterbildungsangebote der drei Projektpartner genutzt: 

  • Die Heidelberger Dienste (HDD) bieten eine bis zu 21-monatige Qualifizierung im Stadtteil an. Dazu gehören zum Beispiel die Grundlagen der Grünpflege, Abfallwirtschaft, Wegeunterhaltung und Spielplatzpflege.
  • Der Internationale Bund (IB) bietet Deutschkurse für Menschen mit Migrationshintergrund und hilft mit Bewerbungstrainings und Praktika bei der Berufsorientierung.
  • Der Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung (VbI) verbindet bei seinem Teilprojekt „Concierge“ individuelles Coaching mit sozialen Dienstleistungen im Stadtteil. Die Teilnehmenden lernen einfache handwerkliche Fähigkeiten oder stehen Vereinen und Nachbarn tatkräftig zur Seite.

Für Anfang 2017 ist eine öffentliche Zwischenbilanzkonferenz geplant, bei dem die bisherigen Ergebnisse von Em.Powerment präsentiert und geplante Aktionen für 2017/2018 vorgestellt und diskutiert werden. Unter anderem ist eine Praktikumswoche mit einem breiten Angebot für Interessierte und der Aufbau eines Beschäftigungsnetzwerks mit Arbeitgebern aus Heidelberg geplant. Mitte 2017 soll es zudem ein öffentliches BIWAQ-Picknick auf dem Emmertsgrund geben: Hier können Menschen aus den Bergstadtteilen mit den Em.Powerment-Projektpartnern und mit den bisherigen Teilnehmern ins Gespräch kommen.

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(Erstellt am 03. November 2016)