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Klimaschutz-Partnerschaft: Delegation der türkischen Stadt Bornova besucht Heidelberg

Die türkische Stadt Bornova und Heidelberg haben seit dem Jahr 2023 eine Projektpartnerschaft im Klimaschutz. Eine 13-köpfige Delegation aus Bornova ist vom 22. bis 26. Januar 2024 in Heidelberg zu Gast, um sich bei der Entwicklung eines Konzeptes in punkto Klimaschutz und Klimawandelanpassung beraten zu lassen. Die Stadt Bornova sucht zudem nach möglichen Kooperationspartnern für die weitere interkommunale Zusammenarbeit. Heidelberg hat als Klimaschutzkommune international einen sehr guten Ruf. Zwischen den beiden Kommunen gibt es zudem seit längerer Zeit Kontakte – durch die Mitgliedschaft beider Städte im Klimaschutz-Netzwerk „Energy Cities“. Die Delegation ist mit drei Bürgermeistern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Universität und aus dem Energiesektor hochrangig besetzt.

Gruppenfoto im Rathaussaal
Enger Austausch zu Klimaschutzthemen: Oberbürgermeister Eckart Würzner (7. v. l.) hat die Delegation aus der türkischen Stadt Bornova am Mittwoch, 24. Januar 2024, im Heidelberger Rathaus begrüßt. (Foto: Philipp Rothe)

Das Umweltamt stellt der Gruppe die Heidelberger Leuchtturmprojekte vor, mit denen sie die städtischen Klimaneutralitätsziele erreichen möchte. Eine Führung durch den Passivhausstadtteil Bahnstadt hat bereits am 22. Januar stattgefunden. Bei den Stadtwerken Heidelberg hat die Gruppe den Energiepark besichtigt und Infos über die Energiekonzeption erhalten. Auf dem Programm standen außerdem Besuche beim Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und bei der HEG – Heidelberger Energiegenossenschaft.

Am Mittwoch, 24. Januar 2024, hat es für die türkischen Gäste im Heidelberger Rathaus Fachvorträge gegeben: Die KliBA – Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg- Rhein-Neckar-Kreis gGmbH informierte über Energieberatungskonzepte, die SRH-Hochschule über die Studien- und Nachwuchsförderung. Im Rathaus hat Oberbürgermeister Eckart Würzner die Gruppe begrüßt: „Die Kommunen sind die Vorreiter beim Klimaschutz. Daher ist es richtig und wichtig, dass die EU den interkommunalen Austausch und Wissenstransfer aktiv fördert. Gern unterstützen wir unsere türkischen Kolleginnen und Kollegen des Energy-Cities-Mitglieds Bornova bei der Erarbeitung ihres Klimaaktionsplans“, erklärte Würzner.  

Hintergrund Klimaschutz-Projektpartnerschaft

Im Dezember 2021 hat die EU ein Projekt mit folgendem Ziel ausgeschrieben: Nachhaltige und dauerhafte institutionelle Strukturen durch Projekte stärken, die im Bereich Klimawandel und Umwelt zwischen lokalen Verwaltungen und Behörden in der Türkei und den EU-Mitgliedstaaten durchgeführt werden. 2022 haben am Projekt interessierte türkische Städte EU-weit nach möglichen Partnerkommunen gesucht. Bornova hat Heidelberg angefragt, weil durch „Energy Cities“ bereits Kontakte nach Heidelberg bestanden haben.

Heidelberger Klimaschutz-Beschlüsse

Der Heidelberger Gemeinderat hat im Jahr 2022 Folgendes beschlossen (www.heidelberg.de/masterplan100):

  • Die Stadt Heidelberg nimmt an der EU-Mission „Klimaneutrale und intelligente Städte“ teil und verpflichtet sich, konsequent auf das Ziel einer Klimaneutralität bis 2030 hinzuarbeiten und dem Klimaschutz Vorrang einzuräumen.
  • Eine vollständige Klimaneutralität soll spätestens im Jahr 2040 erreicht werden.
  • Für die Stadtverwaltung, insbesondere die kommunalen Liegenschaften, soll eine weitestgehende Klimaneutralität bis 2030 erreicht werden.

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