Verkehrsentwicklungsplan/ Klimamobilitätsplan 2035
Strategien für die Zukunft entwickeln
Mit dem Bus zum Einkaufen, mit dem Rad zur Arbeit, mit dem Auto zum Kino oder zu Fuß zum Sportverein: Der Klimamobilitätsplan legt die Ziele und Strategien für Projekte im Bereich Mobilität und Verkehr bis 2035 fest.
Der letzte Verkehrsentwicklungsplan für Heidelberg wurde 1994 aufgestellt und 2001 fortgeschrieben. Seitdem hat sich viel getan: Die wachsende Stadt Heidelberg, zunehmende Bedeutung von Klimaschutz und Luftreinhaltung, wachsende Ein- und Auspendlerzahlen, Elektromobilität, neue Regelungen zum Lärmschutz oder die Digitalisierung verändern den Verkehr in der Stadt. Mit dem neuen Klimamobilitätsplan 2035 will die Stadt Heidelberg diesen Herausforderungen zukunftsweisend begegnen.
Der neue Klimamobilitätsplan soll den strategischen Rahmen für alle Heidelberger Verkehrsprojekte bis 2035 bilden. Er soll alle Aspekte der Mobilität im Zusammenhang betrachten – das heißt sowohl die verschiedenen Verkehrsmittel (Bus, Bahn, Auto, Fahrrad und zu Fuß), als auch die Gründe für die Fortbewegung (Pendler, Wege oder Fahrten zur Schule, zum Einkaufen oder Sportverein). Dabei sind auch die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Sie werden intensiv an der Erstellung beteiligt.
Öffentliche Infoveranstaltung zum Verkehrsentwicklungs- und Klimamobilitätsplan 2035
Am 21. Mai 2025 informierte die Stadt Heidelberg im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung über den aktuellen Stand des Verkehrsentwicklungs- und Klimamobilitätsplans 2035. Rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten im Bürgerhaus Bahnstadt die Gelegenheit, sich über zentrale Ziele, Maßnahmen und Planungsprozesse zur klimafreundlichen Mobilität der Zukunft zu informieren.
An mehreren Infoständen wurden die Ergebnisse des Plans sowie angrenzende Fachplanungen, darunter die Radstrategie 2030, das Stadtentwicklungskonzept 2035 und das Modell Räumliche Ordnung 2035, vorgestellt. Zwei Fachvorträge gaben vertiefende Einblicke in Mobilitätsszenarien und ein neues Straßennetzkonzept, das mehr Raum für Lebensqualität schafft.
Im Fokus standen zentrale Fragen wie:
- Welche Effekte haben geplante Maßnahmen?
- Welche Strategien verfolgt die Stadt bis 2035 und darüber hinaus?
Diskutiert wurden unter anderem über den Ausbau des ÖPNV, neue Straßenbahntrassen, Radschnellwege sowie eine neue Fuß- und Radbrücke über den Neckar.
Die Rückmeldungen aus der Veranstaltung waren mehrheitlich positiv, insbesondere das vernetzte Gesamtkonzept und das Zielbild für die Mobilität in Heidelberg 2035 überzeugten die Teilnehmenden. Der Plan befindet sich nun in der finalen Ausarbeitung, damit er final vom Gemeinderat beschlossen werden kann. Ausstehend ist noch ein Umsetzungskonzept, dass die Maßnahmen zeitlich reiht und priorisiert. Hierbei wird auch die finanzielle und kapazitative Leistungsfähigkeit der Stadt berücksichtigt.