Auf dem Weg zu klimaneutraler Wärmeversorgung
Mehr als ein Drittel (rund 37 Prozent) aller Kohlendioxid-Emissionen Heidelbergs werden bei der Wärmeerzeugung ausgestoßen. Derzeit erfolgt die Heidelberger Wärmeversorgung zu rund einer Hälfte mit Fernwärme und zur andern Hälfte mit Erdgas und Heizöl. Gemäß den Klimaschutzzielen von Baden-Württemberg soll spätestens 2040 die komplette Wärme klimaneutral erzeugt werden. Dies erfordert eine Umstellung der Fernwärme auf erneuerbare Quellen und einen vollständigen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Erdgas, Erdöl und Kohle.
Kommunale Wärmeplanung
Wie der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 in Heidelberg aussehen kann, zeigt der kommunale Wärmeplan. Der Wärmeplan bildet die Leitlinie für die Entwicklung der Wärmeversorgung und wurde am 15. November 2023 vom Gemeinderat beschlossen.
Den Informationsflyer mit den wichtigsten Informationen zum kommunalen Wärmeplan können Sie sich hier (940 KB) herunterladen. Den vollständigen Wärmeplan finden Sie hier (10,1 MB).
Die drei wichtigsten Empfehlungen für Heizungen in Heidelberg lauten:
- Keine neuen Gas- oder Öl-Heizungen einbauen
- Gebäude an Fernwärme anschließen oder Fernwärmeausbau abwarten
- Früher Umstieg auf Wärmepumpen außerhalb der Ausbaugebiete von Fernwärme
Der kommunale Wärmeplan sieht einen großflächigen Ausbau der Fernwärme vor, die bereits 2035 vollständig klimaneutral erzeugt werden soll. Das Zielszenario des Wärmplans gibt einen Überblick, in welchen Gebieten der Fernwärmeausbau momentan geprüft wird. Die straßenscharfe Ausbauplanung erfolgt aktuell durch die Stadtwerke Heidelberg und wird fortlaufend aktualisiert.
Schauen Sie auf der Karte der Stadtwerke Heidelberg nach, ob Sie schon heute Fernwärme beziehen können oder Ihre Immobilie in einem der nächsten Ausbaugebiete liegt.