Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Heidelberg erneut ausgezeichnet

Heidelberg ist ein Vorbild für Nachhaltigkeit: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Deutsche UNESCO-Kommission haben Heidelberg am 20. November 2019 in Berlin zum fünften Mal als Modell-Kommune im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet. Von drei möglichen Auszeichnungsstufen hat Heidelberg wieder die höchste erreicht.

Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht, Bürgermeister Wolfgang Erichson und Kristina Wetzel, Leiterin des städtischen Agenda-Büros, am 26. November 2019 mit BNE-Fahne und -Urkunde. (Foto: Rothe)
Freude über die Auszeichnung für eine beispielhafte Umsetzung des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in Heidelberg (v. l.): Umweltamtsleiterin Sabine Lachenicht, Bürgermeister Wolfgang Erichson und Kristina Wetzel, Leiterin des städtischen Agenda-Büros, am 26. November 2019 mit BNE-Fahne und -Urkunde. (Foto: Rothe)

Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem so: „Heidelberg leistet herausragende Arbeit zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Deutschland. Die Aktivitäten der Stadt Heidelberg im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung basieren auf langjährig gefestigten Strukturen und Kooperationen. Das als ,Runder Tisch BNE‘ gegründete, lokale BNE-Netzwerk zeigt durch seine steigenden Mitgliederzahlen, dass es in Heidelberg immer mehr Akteurinnen und Akteure gibt, die im Bereich BNE aktiv sind. Auch die Öffnung der Verwaltung in die Stadtgesellschaft ist in Heidelberg beispielhaft.“

Bürgermeister Wolfgang Erichson ist insbesondere ein Aspekt wichtig: „Bildung für nachhaltige Entwicklung soll für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger erlebbar sein – über alle Generationen hinweg, in Kita, Schule, Sportvereinen und Kultureinrichtungen. Dies scheint uns bislang sehr gut zu gelingen. Die Auszeichnung freut uns sehr und ist uns weiterer Ansporn auf unserem Weg.“.

Bildung für nachhaltige Entwicklung in Heidelberg

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ermöglicht es, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Heidelberg ist es gelungen, feste Strukturen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren: So finden Kinder in Heidelbergs städtischen Kindertagesstätten spielerisch einen Zugang zu den Themen Umwelt, Energie und fairer Handel. In der Schule wird dieses Wissen vertieft und erweitert. Die Kinder und Jugendlichen werden darin bestärkt, ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen, zum Beispiel indem sie sich in den E-Teams ihrer Schule engagieren. Auch in der Nachmittags- und Ferienbetreuung durch den Verein päd-aktiv e. V. ist „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu einem Schwerpunktthema geworden.

Das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg bietet pädagogischen Fachkräften in regelmäßigen Abständen Fortbildungen zum Thema an. Im außerschulischen Bereich werden durch das waldpädagogische Programm „Natürlich Heidelberg“ oder innerhalb der Sport-Umwelt-Teams der Heidelberger Sportvereine weitere Zielgruppen erreicht. Weitere Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/bne.

Als Heidelberger BNE-Lernorte erhielten der päd-aktiv e. V. sowie der Ökogarten und die Research Group for Earth Observation (rgeo) der Pädagogischen Hochschule ebenfalls erneut eine Auszeichnung.

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