Hohe Förderung für gute Hausdämmung

Stadt unterstützt Sanierungsmaßnahmen für den Klimaschutz

Wer sein Haus optimal gedämmt hat, genießt wohlige Wärme im Winter und sperrt im Sommer die Hitze aus. Heizkosten und persönlicher CO₂-Ausstoß sinken. Das Dämmen von Dächern und Fassaden, Kellern sowie Wärmeschutzverglasung bringen erhebliche Energieeinsparungen. Diesen effizienten Klimaschutz fördert die Stadt Heidelberg mit dem Förderprogramm „Rationelle Energieverwendung“. Die Konditionen sind unter www.heidelberg.de/foerderprogramm zu finden.

Beispiele für Förderungen

Außenwände fördert die Stadt mit 20 Euro pro Quadratmeter. Dachflächen werden mit 25 Euro (Schrägdach) und 20 Euro (Flachdach) pro Quadratmeter gefördert. Für die oberste Geschossdecke gibt es 15 Euro, für Kellerdecken zehn Euro Förderung pro Quadratmeter. Für Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung liegt die Förderung bei 20 Euro pro Quadratmeter. Für wärmegedämmte Passivhaus-Fensterrahmen gibt es 40 Euro. Wer sein gesamtes Haus energetisch saniert, erhält bis zu 60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Neben der städtischen Förderung gibt es auch Unterstützung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (mehr Informationen online unter www.kfw.de). Sie vergibt Zuschüsse für Einzelmaßnahmen und zinsgünstige Kredite. Die Zuschüsse sind häufig mit dem Förderprogramm der Stadt kumulierbar. Bei einer energetischen Dachsanierung mit 80 Quadratmetern Fläche, Kosten etwa 20.000 Euro, kann man mit den Zuschüssen von Stadt und KfW 5.000 Euro sparen.

Die Stadt verlangt im Sinne des Klimaschutzes gewisse Dämmstandards. Energieberater unterstützen bei der Planung und zeigen, welche Maßnahmen besonders effizient sind. Das können die Expertinnen und Experten des Umweltamtes und der KLiBA, der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis, sein. Förderanträge sind auf der städtischen Homepage zu finden. Handwerker dürfen erst nach Zuschussbewilligung beauftragt werden. „Bis zu circa 70 Prozent der Heizenergie lassen sich durch Wärmedämmmaßnahmen einsparen. Gebäude verursachen in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO₂-Emissionen. Daher sollen durch die Fördersätze Anreize für eine energetisch hochwertige Sanierung geschaffen werden“, betont Sabine Lachenicht vom städtischen Umweltamt. Bis 2050 will die Stadt mit ihrem Klimaschutzaktionsplan die CO₂-Emissionen um 95 Prozent reduzieren. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/masterplan100.

Über die optimale Lösung für das jeweilige Gebäude hinsichtlich Technik und Zuschüsse wissen die Energieberaterinnen und Energieberater der KLiBA Bescheid. Der Kontakt ist möglich über die Energieberatungshotline unter der Telefonnummer 06221 58-18141 und per E-Mail an info@kliba-heidelberg.de. Infos gibt es online unter www.kliba-heidelberg.de.