Bürgeranregungen zum Thema

Wohnen, Mobilität und Infrastruktur

Förder Bauen/Wohnen

Förderprogramme Bauen und Wohnen (1 Anregung)

Erhalt preisgünstiger Wohnungen statt Neubau (16. Februar 2015)
Anregung Bezahlbares Wohnen gehört zur Vorsorge für ein würdiges und gesundes Alter.

Notwendig sind Sanierungen von Altbeständen, bei denen man sich auf die Fenster und bezahlbare ggf. alten- bzw. behindertengerechte Ausstattung konzentriert. Zusätzliche Fassadendämmungen haben - aktuell nachgewiesen - meist nur geringe Einspareffekte, verteuern Sanierungen unnötig und stellen zudem eine hohe Brandgefahr dar.

Bei den Neubauten der GGH hat sich gezeigt, dass diese für den Durchschnittsrentner unbezahlbar sind; das ist für eine städtische Wohnbaugesellschaft unakzeptabel, schockierend und beängstigend.

Als Mieter einer privaten Wohnung müsste dieser innerhalb von 10 Jahren die Investitionen des Vermieters mit einer mehreren hundert Euro erhöhten Miete von bis zu elf Prozent der Sanierungskosten jährlich übernehmen.

Ein alleinstehender Rentner wird auf diese Weise in ungeliebte Wohngegenden und -quartiere oder sogar andere Städte bzw. aufs Land gedrängt.

Auch und gerade ältere Menschen haben ein Recht auf günstigen Wohnraum im Stadtgebiet, das eine entsprechende Infrastruktur aufweist, da sie ein Leben voller Arbeit hinter sich haben und nun auch Zeit für die Pflege von Gemeinschaft, Hobby und Kultur. Wenn allerdings nach den Festkosten keinerlei finanzielle Mittel übrig sind, ist oft die Konsequenz Vereinsamung, Krankheit und damit ggf. die frühere Notwendigkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Antwort Der demographische Wandel und die Barrierefreiheit sind schon seit längerem Themen in der Politik. Auch die Stadt Heidelberg berücksichtigt diese Themen bei ihren Planungen und Vorhaben in verschiedenen Bereichen.

Am 22. November 2014 fand eine Klausursitzung zur kommunalen Wohnungspolitik mit Beteiligung von Akteuren auf dem Wohnungsmarkt, der Kommunalpolitik und der Fachverwaltung statt. Die Ergebnisse und Konsequenzen aus dieser Sitzung und von künftigen Beratungen sollen zu einem „Handlungsprogramm Wohnen“ führen. In diesem Programm sollen alle Bereiche und Lebenslagen des Wohnens einfließen. Im Amt für Baurecht und Denkmalschutz gibt es die Wohnberatung, Fachstelle für barrierefreies Planen, Bauen, Wohnen und Ansprechpartner zum Thema „Wohnen im Alter und mit Behinderung“. Diese Stelle hat sich etabliert und wird von den Bürgerinnen und Bürgern und auch von Bauträgern und Architekten in Anspruch genommen.

Auch das Thema „bezahlbarer/günstiger Wohnraum“ wird bereits in den städtischen Förderprogrammen, in der Wohnraumförderung der Bahnstadt und dem Konzept für die Konversionsflächen berücksichtigt und soll durch die Fortschreibung der Förderprogramme und der Erstellung des „Handlungsprogramms Wohnen“ noch interessanter für die Wohnungswirtschaft werden.

Städt. Gebäude

Städtische Gebäude (0 Anregungen)

Verkehrsnetz

Pflege des Verkehrsnetzes (0 Anregungen)

Erneuerung Straßen

Erneuerung von Straßen (2 Anregungen)

Dossenheimer Landstr. Handschuhsheim (10. Februar 2015)
Anregung Lauteste Straße mit 210 Lärmüberschreitungen im Lärmaktionsplan 2013, weswegen eine Umgestaltung inkl. leiserem Asphalt notwendig ist.

Planung für die Umgestaltung der Haltestellen beginnt 2015. Es macht aber wenig Sinn, nur die Haltestellen neu zu planen, ohne generell zu planen, wie der Verkehr für alle Verkehrsteilnehmer am besten verlaufen könnte.

Das Problem ist nicht nur der Lärm, sondern auch die inakzeptable Situation für die Radfahrer. Ganz Handschuhsheim wäre wohl froh, wenn das alles auf einmal sinnvoll geplant und umgesetzt wird.
Antwort Die Dossenheimer Landstraße sollte im Jahr 2012 saniert werden. Dies wurde vom Bezirksbeirat abgelehnt; stattdessen wurde ein Vollausbau mit Umgestaltung analog Rohrbacher Straße gefordert. Die Kosten dafür betragen ca. 9 bis 10 Millionen Euro. Die Maßnahme kann sinnvollerweise nur in Verbindung mit einer Gleissanierung im Bereich zwischen Hans-Thoma-Platz und Haltestelle Burgstraße samt barrierefreiem Umbau der Haltestellen Burgstraße und Biethstraße erfolgen. In diesem Zusammenhang wird dann auch eine Neuordnung der Verkehrsbeziehungen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer insgesamt erfolgen.
Zustand Verkehrswege (5. Februar 2015)
Anregung Die hoch belastete B3 durch Handschuhsheim mit Individual- und öff. Personalverkehr ist für die Anwohner unerträglich. Hinzu kommt das marode Schienennetz der RNV, welches mehrmals jährlich in den Nachtstunden mit einer erheblichen Lärmbelastung für die Anwohner in Stand gesetzt wird. Eine Generalsanierung (Flüsterasphalt, neue Gleise) und eine Geschwindigkeitsreduzierung könnten hier Abhilfe schaffen.

Die Straße zu Thingstätte, die regelmäßig von erholungssuchenden Mitbürgern befahren wird könnte als Teststrecke für eine Firma, die „Stoßdämpfer“ herstellt genutzt werden. Weitere Straßen, die dringend saniert werden müssten, sind der Stadtverwaltung sicher bekannt.

Bei einem geplanten Etat von 20 Millionen Euro für Sanierung kann sicherlich nur ein geringer Bruchteil der Sanierungen realisiert werden. Vielleicht könnte der Kulturetat von 90 Millionen etwas hierzu beisteuern.
Antwort Die Dossenheimer Landstraße sollte im Jahr 2012 saniert werden. Dies wurde vom Bezirksbeirat abgelehnt; stattdessen wurde ein Vollausbau mit Umgestaltung analog Rohrbacher Straße gefordert. Die Kosten dafür betragen ca. neun bis zehn Millionen Euro. Die Maßnahme kann sinnvollerweise nur in Verbindung mit einer Gleissanierung  im Bereich zwischen Hans-Thoma-Platz und Haltestelle Burgstraße samt barrierefreiem Umbau der Haltestellen Burgstraße und Biethstraße erfolgen.
 
Die Straße zur Thingstätte (Chaisenweg in Handschuhsheim) ist in der Zustandsklasse 6 (sehr schlecht). In dieser Zustandsklasse sind ca. 18 bis 20 Prozent des Heidelberger Straßennetzes.

Für den Haushalt sind neben den Mitteln für explizit genannte Einzelmaßnahmen auch Mittel für das „Straßenerneuerungsprogramm“ beantragt. Diese Mittel sollen grundsätzlich für die Verbesserung der Straßenzustände verwendet werden. Bei der Verwendung der Mittel werden mögliche Synergieeffekte (z. B. Beteiligung an Maßnahmen der Leitungsträger) möglichst konsequent genutzt. Eine konkrete Erneuerungsmaßnahme ist für den Chaisenweg derzeit noch nicht vorgesehen. Andere Infrastrukturmaßnahmen sind nicht zu erwarten. Aufgrund der Verkehrsbedeutung der Straße steht der Chaisenweg auf der Prioritätenliste nicht oben an. Die Verkehrssicherheit wird noch durch punktuelle Ausbesserungen der auftretenden Schadstellen sichergestellt.

Motor. Indiv. Verkehr

Motorisierter Individualverkehr (3 Anregungen)

Zugeparkte Gehwege in Rohrbach (16. Februar 2015)
Anregung In Rohrbach parken sehr häufig Autos zur Hälfte (oder mehr) auf dem Gehweg. Dies behindert mich als Fußgänger oft; ich sah auch schon Frauen mit Kinderwagen zwangsläufig auf die Straße ausweichen. Während mehrerer Jahre, die ich in Rohrbach-Ost wohne, habe ich noch nie Kontrollen erlebt. Etwas mehr in Kontrollen zu investieren, würde der Verkehrssicherheit für Fußgänger dienen und könnte sich unter dem Strich evtl. sogar finanziell lohnen.
Antwort Seit Einführung der Parkraumbewirtschaftung mit der Zonenbeschilderung im alten Stadtteil Rohrbach wird dieser Bereich in der Regel täglich durch den Gemeindevollzugsdienst überwacht.

Bei diesen Überwachungen kontrolliert der Gemeindevollzugsdienst nicht nur Parkscheiben- und Anwohnerplätze, sondern schreitet auch bei verbotswidrigem Parken auf dem Gehweg ein, insbesondere wenn eine Behinderung vorliegt.

Ein Beleg für die Kontrollen, die der Gemeindevollzugsdienst durchgeführt hat, sind unter anderem die Verwarnungszahlen. Im Jahr 2014 wurden in Rohrbach insgesamt 5.435 Verwarnungen durch den Gemeindevollzugsdienst ausgestellt, davon 319 Verwarnungen mit dem Tatbestand „verbotswidriges Parken auf Gehwegen“.
Nachhaltiges Verkehrskonzept für Handschuhsheim (9. Februar 2015)
Anregung Der Stadtteil Handschuhsheim ist nicht nur bei den Anwohnern beliebt, sondern auch bei allen Heidelbergern, die mit ihren Autos ins Mühltal fahren zum Spazieren. Ebenso bei Touristen und Handwerkern, die zu den zahlreichen Baustellen wollen mit ihren meist klapprigen Kisten. Ganz zu schweigen von den vielen LKW der Lieferanten, und dem 15min Busverkehr. Alles in allem ein sehr großes Verkehrsaufkommen, das meiner Meinung nach zuviel für den historischen Ortskern ist, durch den sich alle schlängeln müssen. Als Gegenmaßnahme werden verkehrsberuhigte Zonen geschaffen, die keiner einhält, und Parkplätze gestrichen, die der Verschönerung des Tiefburgvorplatzes im Weg sind.

Mit ein wenig Konzept und kreativen Ideen lässt sich sicher ein Weg finden, der den Wert des Ortskerns sowie des Mühltals nachhaltig steigert.
Antwort Wie in vielen gewachsenen alten Ortskernen macht sich der von Ihnen beschriebene Verkehr auch im Ortskern von Handschuhsheim negativ bemerkbar. Es handelt sich hierbei aber im Wesentlichen um Anliegerverkehre, die nur schwerlich eingeschränkt werden können.
 
Ziel der Stadtentwicklung, der Stadtplanung und der Verkehrsplanung ist es, die Folgen der Motorisierung durch entsprechende Maßnahmen abzumildern.

Von Seiten der Verkehrsplanung ist beabsichtigt, in diesem Jahr mit einem breiten Beteiligungsprozess ein Parkraumkonzept für den Handschuhsheimer Ortskern zu erarbeiten.

Dies kann in Teilbereichen zu einer Verbesserung der Verkehrssituation beitragen.
Parkplatzsituation Bahnstadt (3. Februar 2015)
Anregung Zu wenige Parkplätze für Anwohner und deren Besucher in der Bahnstadt. Die bisherige Planung entspricht nicht den Bedarfen in dem neuen Stadtteil.
Antwort
„Die Bahnstadt soll ein nachhaltiger und urbaner Stadtteil mit hoher Umfeldqualität für alle Bereiche des städtischen Lebens (Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Erholung, Freizeit, Kultur) werden. Wer hier arbeitet, erlebt ein vielseitiges Quartier, das auch verkehrstechnisch bestens erschlossen ist. Wer hier wohnt, findet alle für das tägliche Leben wichtigen Angebote vor der Haustür und hat sämtliche Vorteile von Heidelberg in Reichweite.“ (Auszug aus Qualitätsbausteine / Leitfaden für Investoren, Bauherren, Anlieger und sonstige Interessierte).
 
Daraus ergeben sich die für das Parken in der Bahnstadt formulierten Qualitätsbausteine, die unter anderem lauten:
- Hohe Aufenthaltsqualität mit wenigen Stellplätzen im öffentlichen Raum
- Kurzes Halten und Anliefern zielnah ermöglichen
- Kein Langzeitparken im öffentlichen Raum
- Alle Parkplätze werden bewirtschaftet (zeitliche Begrenzung; gebührenpflichtig)
- Langzeitparken bzw. Bewohnerparken findet in der Regel in Garagen/Tiefgaragen statt
 
Nach diesen Grundsätzen ist die Struktur der Bahnstadt entwickelt worden. Die Parkraumbewirtschaftung, die angesichts der guten Lage im Verkehrsnetz wichtig ist (u.a. Nähe zum Hauptbahnhof), wurde inzwischen beschlossen und wird 2015 umgesetzt (Aufbau Parkscheinautomaten etc.). Mit der bevorstehenden Entwicklung des Areals Bahnhofsplatz Süd entsteht in zentraler Lage eine öffentliche Tiefgarage mit umfangreichem Stellplatzangebot.
 
Mit der Entwicklung der Bahnstadt wird die tatsächliche Nutzung beobachtet. Eine grundlegende Änderung der Planungsgrundsätze kann nur im politischen Raum diskutiert werden.

ÖPNV

Öffentlicher Personennahverkehr (4 Anregungen)

Takt abends und sonntags (16. Februar 2015)
Anregung Das größte Problem des insgesamt guten Heidelberger ÖPNV ist aus meiner Sicht der lediglich halbstündliche Takt auf den meisten Linien abends und sonntags. Dies führt z.B. bei den meisten Besuchen abendlicher Veranstaltungen zu ärgerlichen Wartezeiten. Ich würde lieber in eine Taktverdichtung investieren als z.B. in teure Haltestellenumbauten wie am Hbf.
Antwort Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) hat ihr derzeitiges Angebot entsprechend der Vorgaben des Nahverkehrsplans und der Betrauung konzipiert. Darin ist die vorgeschlagene Verdichtung nicht vorgesehen.

Eine Taktverdichtung wie vorgeschlagen hat sicherlich Potentiale, um den ÖPNV in Heidelberg attraktiver zu gestalten und die Fahrgastnachfrage zu erhöhen. Diese Diskussion sollte jedoch im Rahmen der Erstellung des Nahverkehrsplans der Stadt Heidelberg in 2015 und 2016 erfolgen.

Bezüglich des Umbaus der Haltestelle am Hauptbahnhof möchten wir auf unsere Antwort im Themenbereich Mobilitätsnetz verweisen.
Parkplatz am S-Bahnhof Pfaffengrund-Wieblingen (11. Februar 2015)
Anregung Aufgrund der starken Inanspruchnahme des Parkplatzes am S-Bahnhof Pfaffengrund/Wieblingen regt der Fahrgastbeirat der Stadt Heidelberg folgende Maßnahmen an:

1. Kurzfristig die Ausbesserung der Schlaglöcher sowie die Verbesserung der Beleuchtung, um die Sicherheit zu erhöhen.

2. Einstellung von Mitteln in den Doppelhaushalt 2015/16 zur Verbesserung bzw. Erweiterung der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie die Erweiterung der Parkfläche für Autos, um dem gewachsenen Bedarf gerecht zu werden.

(Namensnennung auf ausdrücklichen Wunsch der Autoren, Anmerkung der Redaktion)
Antwort P+R Anlage
Im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplans werden derzeit die bestehenden P+R Anlagen auf Heidelberger Gemarkung hinsichtlich Auslastung, Dimensionierung und Ausstattung überprüft. Die Maßnahme zur Erweiterung der Anlage ist bereits in die städtische Projektliste aufgenommen worden. Eine Umsetzung erfolgt im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel.

Unabhängig davon ist die laufende Unterhaltung  durch das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg gewährleistet.
 
Abstellanlage für Fahrräder unter der Brücke
Zur Herstellung einer Fahrradabstellanlage steht im Bereich westlich der Brücke eine Grünfläche zur Verfügung. Die Grünfläche muss befestigt und eine entsprechende Abstellanlage installiert werden.

Im laufenden Haushalt sind die zur Verfügung stehenden Finanzmittel für Fahrradabstellanlagen bereits verplant, so dass für die Maßnahme keine Mittel bereit stehen. Eine Realisierung in den Jahren 2016/17 kann vorbehaltlich der Mittelbereitstellung durch den Gemeinderat erfolgen.
Emission und Lärm (2. Februar 2015)
Anregung Guten Tag,
Da Heidelberg ein Verkehrsproblem hat, möchte ich ein paar Anregungen zur Reduzierung von Feinstaub und Lärm machen: Bitte stellen Sie die Stadtbusse auf Elektroantrieb um; dadurch können Sie nicht nur Feinstaub und Lärm reduzieren, sondern Heidelberg weiter als Vorreiter im Umweltschutz profilieren. Die Neuanschaffung der Busse kann evtl. durch Landes- oder Bundesmittel gefördert werden
Viele Grüße
Antwort Die Reduzierung von Umweltbelastungen ist für die rnv ein wichtiges strategisches Ziel.

Nicht nur, dass die Nutzung des ÖPNV statt Indiviudualverkehr per se schon eine Reduzierung von Feinstaub und Lärm mit sich führt, modernisiert die rnv ständig ihren Fuhrpark.

So werden ab März 2015 drei neue Gelenkbusse zum Einsatz kommen, je zwei weitere Gelenkbusse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 und 2016 beschafft werden. Damit sind dann alle älteren Fahrzeuge ersetzt.

Die neuen Fahrzeuge entsprechen dem Euro-VI-Abgasstandard und verfügen damit über einen extrem geringen Schadstoffausstoß. Durch die aufwendige Abgasnachbehandlung mit Katalysatoren und geschlossenen Partikelfiltern kann der Ausstoß von Stickoxiden auf minimalste Werte reduziert werden.

Der Partikel- und Schadstoffausstoß bei den Euro-VI-Fahrzeugen liegt an der Grenze des Messbaren. Mittlerweile bestätigen anerkannte Institute, dass in Großstädten die Abluft der Busse mit Euro-VI-Technologie sauberer als die angesaugte Umgebungsluft ist.

Im Bereich der e-Busse gibt es derzeit noch keine Modelle, die den Anforderungen des städtischen ÖPNV gewachsen sind, v.a. die Reichweite ist nicht ausreichend, so dass ein e-Bus bereits frühzeitig zum Nachladen in den Betriebshof einrücken müsste.

Das Problem des Nachladens erforscht derzeit die rnv. In Mannheim läuft derzeit das Innovationsprojekt PRIMOVE, das ab Mai im Echtbetrieb auf der Linie 63 eingesetzt wird. Hierbei werden die Batterien unterwegs an Haltestellen induktiv geladen und somit für den Ganztagesbetrieb einsatzfähig gemacht.

Erste Ergebnisse dieses Projektes werden in 2016 erwartet, so dass danach über weitere Schritte nachgedacht werden kann.

Aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit der e-Busse werden diese auch nicht in Serie produziert, wodurch die Anschaffungskosten ein Vielfaches betragen. Weiterhin sind die Betriebskosten, v.a. im Bereich der Haltbarkeit der Batterien, derzeit nicht abschätzbar.
Geschwindigkeit 30 im Stadtgebiet (2. Februar 2015)
Anregung Guten Tag,
um sowohl Emission und Lärm zu reduzieren als auch gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer (Rad, Fußgänger, etc.) zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu gewährleisten, möchte ich Sie bitten über eine Geschwindigkeit von 30 km/h nachzudenken. Als vor vielen Jahren innerorts 50 km/h festgelegt wurde, gab es wesentlich weniger Individualverkehr. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen (PKW, Fahrräder, Straßenbahn, Fußgänger, etc.) ist aus Umweltgesichtspunkten sowie Sicherheitsaspekten ein generelles Limit von 30 km/h im Stadtgebiet mehr als sinnvoll und angebracht.
Viele Grüße
Antwort Die Festlegung der innerörtlichen Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h ist eine bundesgesetzliche Regelung nach der Straßenverkehrsordnung.

Die Stadt Heidelberg kann als Untere Straßenverkehrsbehörde im Hauptstraßennetz Tempo 30 nur bei einer besonderen Gefahrenlage anordnen, nicht aber generell. So ist dies beispielsweise in der Brückenstraße geschehen und für die Sofienstraße geplant.

Abseits des Hauptverkehrsstraßennetzes hat die Stadt Heidelberg bereits seit Jahren in allen Wohngebieten Tempo 30 Zonen, verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche (Tempo 20) oder Verkehrsberuhigte Bereiche (Schrittgeschwindigkeit) eingerichtet.

Radverkehr

Fahrradverkehr (1 Anregungen)

Verkehrsberuhigung Kühler Grund Rohrbach (16. Februar 2015)
Anregung Guten Tag. Die Straße Kühler Grund in Rohrbach ist eine verkehrsberuhigte Zone ohne Bürgersteig in einigen Bereichen. Vor allem Radfahrer halten sich nicht an das Tempolimit und gefährden Fußgänger, v.a. Kinder durch ihre Raserei. Im Haushalt sollte Geld für mehrere Berliner Kissen bereitgestellt werden, die Radler zu angemessener Fahrweise zwingen.
Antwort Aus Verkehrssicherheitsgründen werden im Kühlen Grund keine sogenannten "Berliner Kissen" (Bremsschwellen) auf der Fahrbahn angebracht. Es wurde eine Plakataktion entwickelt, die im Frühjahr wiederholt wird. Außerdem sind durch die Polizei Kontrollen im Frühjahr geplant.

IBA

Internationale Bauausstellung (2 Anregungen)

Öffentliche Räume (16. Februar 2015)
Anregung Im Zuge des Prozess der IBA Heidelberg ist es unumgänglich die Qualität der öffentlichen (Außen-)Räume in Heidelberg vor allem in der Innenstadt zu überdenken und zu verbessern in Bezug auf Gestaltung, Atmosphäre, Nutzbarkeit, Verkehr etc.

Die IBA kann nur erfolgreich sein, wenn zu den Projekten auch ein adäquates, öffentliches Umfeld geschaffen wird. Die Wissensstadt Heidelberg darf sich nicht nur in einzelnen "Leuchtturmprojekten" zeigen sondern in der ganzen Stadt. Die Stadt muss im Sinne der IBA gedacht werden und die Projekte in einem zukunftsweisenden Kontext. Dazu brauchen wir Fachkräfte von hier und außerhalb, einen breiten Diskurs um einen „Nährboden“ zu schaffen, genauso wie eine gute Vernetzung und gemeinsame Werte bzw. Zielsetzungen der Verantwortlichen. Außerdem könnte durch temporäre Projekte im öffentlichen Raum inszeniert und experimentiert werden und ev. konkrete Planungen umgesetzt.

Dies soll im Haushaltsplan Berücksichtigung finden.
Antwort Die von Ihnen angesprochene Qualität der öffentlichen Räume ist ein wesentliches Element von Stadtplanung und Stadtentwicklung, die ja eine öffentliche Aufgabe der Stadt Heidelberg darstellt. Sie ist seit jeher in allen Planungsprozessen Gegenstand der Arbeit des Stadtplanungsamtes und von Entscheidungen des Gemeinderats, aber auch von Planungen der Architekten und Planern der einzelnen Projektträger.

Um neue Impulse für die Stadtplanung und Stadtentwicklung zu gewinnen, hat die Stadt Heidelberg eine Internationale Bauausstellung initiiert, die von einer eigens hierfür gegründeten Gesellschaft, der Internationale Bauausstellung Heidelberg GmbH (IBA GmbH), betrieben wird.

Diese ruft potentielle Projektträger zu Bewerbungen auf und wählt daraus zukunftsweisende Projekte aus. Die IBA GmbH versucht, diese durch Beratung zu inhaltlichen Fragen und zu Fragen der Finanzierung zu einem Stand der Umsetzung zu verhelfen, bei dem das Projekt als Bestandteil der Internationalen Bauausstellung ausgewählt werden kann. Hierfür entwickelt die IBA GmbH in breitem gesellschaftlichem Diskurs Ansätze, wo mögliche Projektbewerbungen einen zukunftsweisenden Beitrag zum Thema der Internationalen Bauausstellung leisten können und sollen.

Ein erfolgreicher IBA-Prozess setzt allerdings voraus, dass Projektträger außerhalb der IBA GmbH Projekte einbringen, die auf breiter Basis die inhaltlichen Aspekte der IBA abdecken und eine eigenständige Finanzierungsbasis gewinnen, die keinesfalls umfassend von der Stadt Heidelberg bereitgestellt werden kann.
„Wissen-schafft-Stadt“ - Lebensqualität (2. Februar 2015)
Anregung Leider wird in Deutschland Wohn- und Lebensqualität einer Stadt nicht finanziell berücksichtigt. Heidelberg hat eine sehr hohe Qualität, allerdings ist nach meiner Meinung der Ansatz der IBA "Wissen-schafft-Stadt" nicht ausreichend. Ich würde mir wünschen, dass in Heidelberg der motorisierte Verkehr viel stärker eingeschränkt wird. Es sollte mehr Raum dem Bürger zurück gegebenen werden, durch reine Rad- und Fußgängerstraßen. Bereits beim Hereinfahren in die Stadt sollte man ansetzen und gerade den Individualverkehr einschränken und nicht weiter fördern. Parkplätze gehören an den Rand einer Stadt und nicht im Zentrum oder Neuenheimer Feld. Die weitere Neckarquerung wird nur zu noch mehr Verkehr führen. Anreize für mehr Nutzung von ÖPNV sollten geschaffen werden. Gerade die S-Bahn Anbindung ist ein sehr gutes Beispiel, nur fehlt scheinbar noch für viele Pendler etwas zum Umstieg. Hier sollte man ansetzen und auch die IBA oder Zukunftskonzepte wie das Mobilitätsnetz sollten hier zügig angegangen werden. Positiver Nebeneffekt könnte auch eine Reduzierung oder Einschränkung des Verkehrs entlang an der Neckarpromenade sein.
Sollte die Stadt oder IBA keine Ideen haben, schlage ich folgenden Artikel
http://www.brandeins.de/archiv/2014/genuss/jan-gehl-im-interview-die-menschen-in-bewegung-setzen/
oder auch das gerade auf Deutsch erschiene Buch von Herrn Gehl vor
https://www.buch7.de/store/product_details/1022887355.
Antwort Das Amt für Verkehrsmanagement unterstützt eine nachhaltige Stadtentwicklung durch die Förderung von umweltfreundlicher Mobilität. Dazu gehören insbesondere der Ausbau und die Beschleunigung des ÖPNV, sowie gezielte Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses und der Fahrradinfrastruktur.

Um die hohe Lebensqualität der Stadt auch für mobilitätseingeschränkte Menschen erlebbar zu machen, werden beim Um- und Neubau von Verkehrsanlagen die Anliegen von Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderungen berücksichtigt.

Mit dem Verkehrsentwicklungsplan und dem verbindlichen Nahverkehrsplan liegen in Heidelberg zwei zielorientierte Leit-/Rahmenvorgaben vor, die zusammen betrachtet alle Verkehrsträger berücksichtigen. Entsprechend dem Wunsch des Gemeinderates beabsichtigt das Amt für Verkehrsmanagement ab dem Jahr 2015 die vorbereitenden Arbeiten für die Evaluation und Überprüfung der vorhandenen Planwerke aufzunehmen und die dafür erforderlichen Schritte einzuleiten.

Zu gegebener Zeit wird die Arbeit zur Aufstellung des Verkehrsentwicklungsplanes mit intensiver Bürgerbeteiligung begleitet werden, damit beim Zustandekommen des Planwerkes ein möglichst breiter bürgerschaftlicher Konsens in Fragen der zukünftigen Verkehrsentwicklung sowie in Bezug auf konkret durchzuführende Maßnahmen erreicht werden kann.

Sonstiges

Sonstiges (1 Anregung)

Gestaltung des öffentlichen Raumes (16. Februar 2015)
Anregung Der öffentliche Raum ist das "Wohnzimmer" der Stadt und müsste geplant, gestaltet und gepflegt werden. In Heidelberg wird dieser Bereich leider vernachlässigt, so dass wir mit vielen "unaufgeräumten" Ecken in der Stadt leben müssen.

Wir brauchen Planungsmittel und -kapazitäten, um den öffentlichen Raum zu planen und zu gestalten.

Bahnhofsvorplatz, Bismarckplatz, Adenauerplatz, Platz vor der Univ. Bibliothek, Plöck, Kurfürstenanlage...
Antwort Während im Zusammenhang mit Planungsprojekten, die aufgrund anderer Aufgabenstellungen, wie beispielsweise Erschließung der Bahnstadt, zur Ausführung kommen, der öffentliche Raum meist projektbezogen mitgestaltet wird, sind es die öffentlichen Räume in bestehenden Gebieten, die oft lange Zeit nicht im Fokus stehen. Künftig soll eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe sich damit befassen, ausgewählte Orte aufzuwerten. Es wird ein Budget zur Verfügung stehen, um kleinere Projekte zu realisieren.