Handwerkskammer unterstützt bei Betriebsnachfolgen
Bei Betriebsnachfolgen stellen sich viele Fragen. Wie genau ist der Ablauf? Was muss man generell beachten? Und der wichtigste Aspekt überhaupt: An wen übergeben? Christiane Zieher, Unternehmensberaterin bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, erstellt mit ihren Kolleginnen und Kollegen für Handwerksunternehmen einen Nachfolgefahrplan, der alle möglichen Wege aufzeigt. Außerdem gibt sie diese fünf Tipps zum Thema:
- Rechtzeitig mit der Planung beginnen: Betriebsinhaber sollten bereits fünf bis zehn Jahre vor dem Übergabezeitpunkt mit der Planung der Nachfolge beginnen.
- Nachfolger oder Nachfolgerin suchen: Wenn eigene Kinder nicht infrage kommen, gilt es, kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erkennen, an das Unternehmen zu binden, zu fördern und auch bei Betriebsentscheidungen mit einzubeziehen. Für die Suche nach einem externen Nachfolger steht die Nachfolgebörse www.nexxt-change.org zur Verfügung. Die Berater der Handwerkskammer unterstützen dabei, in diesem Portal eine anonyme und kostenlose Anzeige aufzugeben.
- Bestimmen des Unternehmenswertes: Die Fachleute der Handwerkskammer ermitteln den Unternehmenswert unter Berücksichtigung des Substanzwertes und des Ertragswertes. Außerdem erhalten interessierte Handwerksbetriebe eine kostenlose Bewertung der Betriebsimmobilien, falls diese mitveräußert werden sollen.
- Zeit danach planen: Gerade für jene Inhaber eines Handwerksbetriebs, die ihr Unternehmen selbst auf- oder entscheidend ausgebaut haben, ist das Loslassen und die Lebensplanung nach der Übergabe ein sensibler Punkt.
- Nachfolgeberatung bei der Handwerkskammer in Anspruch nehmen: Ein Blick von außen ist immer förderlich.
Interessierte können ganz einfach einen Termin vereinbaren und die Hilfe der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald in Anspruch nehmen. Kontakt unter Telefon 0621 18002-158 oder per E-Mail: beratung@hwk-mannheim.de