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ProMinent und Safetec sind Top-Innovatoren aus Heidelberg

Gleich zwei Heidelberger Unternehmen haben eine Auszeichnung mit dem TOP 100-Siegel erhalten. Sowohl die ProMinent GmbH als auch die Safetec GmbH konnten das Siegel bei der Preisverleihung im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summit in Weimar aus den Händen von Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar entgegennehmen. „Es braucht engagierte Unternehmer und innovative Köpfe wie Sie und Ihr Team in Heidelberg, damit sich die Stadt als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort weiterentwickelt. Sie tragen zu einem Ökosystem bei, das weitere Innovationen und Fortschritt ermöglicht“, gratuliert Oberbürgermeister Eckart Würzner.

Ranga Yogeshwar übergibt einen Preis an Andreas Zühlcke von ProMinent.
Ranga Yogeshwar übergibt den Preis an Andreas Zühlcke von ProMinent. (Foto: Busch/Compamedia)

In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren überzeugte ProMinent besonders in der Kategorie „Innovationsklima“. Das Unternehmen zählt bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren. „Ein großes Dankeschön an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung unserer kontinuierlichen Bemühungen um Innovation und Qualität. Gemeinsam setzen wir neue Maßstäbe in der Branche“, sagt Andreas Zühlcke, Vice President Product Management und Marketing bei ProMinent.

Innovative Technik rund um das Thema Wasserqualität ist das Kerngeschäft der Firma ProMinent. Ihre Aktivitäten gliedern sich in die vier Produktbereiche Dosiertechnik, Sensorik, Wasseraufbereitung und Desinfektion. Für jeden Bereich gibt es sogar eine eigene Entwicklungsabteilung, die jeweils auf einer Etage im neuen Engineering-Tower am Hauptsitz in Heidelberg untergebracht ist. In einem weiteren Stockwerk arbeiten Digitalentwickler am Thema Industrie 4.0. Aber nicht nur die knapp 50 Entwickler im neuen Engineering-Tower befassen sich täglich mit innovativen Lösungen - die gesamte Belegschaft ist eingebunden. Um das Innovationsklima bei ProMinent noch fruchtbarer zu gestalten, werden nämlich unter anderem außerdem regelmäßig Ideenwettbewerbe ins Leben gerufen, bei denen die Vorschläge der Mitarbeiter gesammelt, bewertet und am Ende prämiert werden.

Drei Männer stehen vor einer Logowand, Der mittlere hält eine Trophäe in den Händen.
Übergabe mit Dr. Tim Thomas, Bereichsleiter Nuclear Consultancy & Innovation der Firma Safetec (r.), sowie Dr. Dominik Krupp, Leiter Kompetenzzentrum Innovationen. (Foto: Compamedia)

Auch die Firma Safetec GmbH hat überzeugt – besonders in der Kategorie „Außenorientierung / Open Innovation“. Das Unternehmen zählt bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren. Der Rückbau der kerntechnischen Anlagen in Deutschland ist eine Aufgabe für Jahrzehnte. Die Safetec GmbH in Heidelberg, die früher vor allem Personal für den sicheren Betrieb von Kernkraftwerken vermittelte, hat sich zum Technologieführer für den Rückbau entwickelt. Neue Konzepte und der Einsatz künstlicher Intelligenz beschleunigten den Wachstumsprozess des Betriebs und helfen bis heute, mit Menschen und Material schonend umzugehen.

Auf einem hauseigenen Innovation-Summit stellte der Mittelständler 2022 seine Hauptneuheit vor: Das digitale Rückbautool SAIF, das inzwischen bei Kunden im Einsatz ist. Diese selbst entwickelte Software trug zu einem enormen Wachstumsschub bei: Jährlich kommen mehr als 100 neue Mitarbeiter hinzu, und ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. SAIF ist eine echte Durchbruchsinnovation und arbeitet mit einem virtuellen Zwilling, um Kernkraftwerke oder andere kontaminierte Gebäude freizumessen. Diese erhalten damit den messtechnischen Nachweis, dass sie so wenig radioaktive Aktivität aufweisen, dass sie nicht mehr überwacht werden müssen. „Wir planen, uns in den kommenden Jahren auch zunehmend internationaler auszurichten und stehen daher mit Interessenten aus der Schweiz, aus Belgien und Schweden im engen Austausch“, sagt Geschäftsführer Timo Knoll.

Der TOP-100-Wettbewerb basiert auf einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team die Unternehmen anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation sowie Innovationserfolg.

(Erstellt am 30. Juli 2024)
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