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Büroneubau IBVTIKON in Heidelberg

Das Richtfest des neuen Gebäudes fand am 12. April statt (Foto: Christian Buck).
Das Richtfest des neuen Gebäudes fand am 12. April statt (Foto: Christian Buck).

Den neuen Unternehmenssitz des Ingenieurbüros für Versorgungstechnik Defièbre - Stefan Beratende Ingenieure PartG mbB wird im Gewerbegebiet „Im Bieth“ in Kirchheim errichtet und trägt den Namen „IBVTIKON“. Am 12. April fand dort das Richtfest statt. Auch Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte das Unternehmen zu diesem Anlass: „Der Umzug von Mieträumlichkeiten mit aktuellen Sitz im Heinsteinwerk in die eigenen Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Im Bieth setzt ein deutliches Signal in die eigenen Leistungen und zugleich für den Wirtschaftsstandort Heidelberg.“ Auch lobte er die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Ingenieurbüro und der Stadt Heidelberg. Die städtische Energiekonzeption, welche unter anderem die Bauweise im Passivhausstandard vorsieht, hat das Ingenieurbüro sogar vorbildlich überragt.

Regenerative Energien und modernster Brandschutz

Denn das Unternehmen baut ein Plusenergiehaus - dieses wird mehr Energie erzeugen, als es verbraucht. Die Geschäftsführer Dietmar Defièbre und Andreas Stefan zeigen damit, was möglich wird, wenn man die aktuellen Grenzen des technisch Machbaren ausnutzt. Gleich mehrere der Kombinationen an Technologien kommen erstmalig zum Einsatz.

Der Rohbau „Im Bieth“ (Foto: Christian Buck)
Der Rohbau „Im Bieth“ (Foto: Christian Buck)

Ein zentraler Aspekt des Konzepts ist die Nutzung regenerativer Energie. Etwa arbeitet auf dem Dach eine Hybridsolaranlage, die Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen kann. Bisher musste man sich für Strom oder Warmwasserproduktion entscheiden. Das Gebäude wird mittels solarbeladender Geothermie beheizt und gekühlt. Die hocheffiziente adiabate Lüftungsanalge wird mit dem ökologischstem aller Kältemittel R718 – Wasser – betrieben. In der lichtdurchlässigen Glasfassade sollen einzelne Photovoltaikmodule integriert werden, die dann ebenfalls zur Stromversorgung beitragen. Um den selbst produzierten Strom optimal zu nutzen, wird dieser in Batterien gespeichert oder für die E-Mobilität verwendet.

Nicht nur in der Energieversorgung, sondern auch im Brandschutz setzt IBV auf neue Technologien: Im Haus ist ein hochmodernes Löschsystem integriert, das Wasser unter Hochdruck zerstäubt und Brandherde in Sekundenschnelle erstickt. Dabei wird alles nur etwas feucht, Löschschäden wie bei klassischen Sprinklersystemen gibt es mit der Sprühnebellöschanlage nicht mehr.

Wenn ein Mitarbeiter ins Gebäude kommt, werden im Hintergrund Prozesse aktiv, die nicht mehr manuell vorgenommen werden müssen, beispielsweise die Lichtsteuerung oder die Steuerung der automatischen Jalousieanlagen – so können zugleich der Energiebedarf konsequent optimiert und persönliche Mitarbeiterwünsche erfüllt werden. Im ganzen Haus soll es keine manuellen Lichtschalter mehr geben. Diese Funktion übernehmen Touchpanels, Voice Control und Apps.
Der Rohbau des Gebäudes ist fertiggestellt, mit dem Abschluss des Baus rechnen Dietmar Defièbre und Andreas Stefan bis Dezember 2019.

(Erstellt am 13. Mai 2019)