Wiese statt Wege: Freifläche in der Bahnstadt soll komplett begrünt werden
Spitzes Eck am westlichen Langen Anger wird zum neuen Bahnstadt-Grünraum
Die Bahnstadt bekommt eine neue Freifläche, die komplett begrünt werden soll. Das „Spitze Eck“ soll naturnah gestaltet werden, mit einer großen Wiese und knapp 30 Großbäumen, die bis zu fünf Meter hoch sind. Auf die Anlage befestigter Wege wird bewusst verzichtet. Der neue Grünraum soll voraussichtlich Ende 2023 fertig sein – auch in Abhängigkeit von der Wetterlage. Die vorbereitenden Bodenarbeiten sind ab August/September 2023 geplant. Ab Oktober sollen die Landschaftsbauarbeiten und Pflanzungen starten. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am 20. Juli 2023 die Anlage und Gestaltung des Spitzen Ecks in Höhe von 750.000 Euro mehrheitlich beschlossen.
Die Bahnstadt bekommt eine neue Freifläche, die komplett begrünt werden soll. Das „Spitze Eck“ soll naturnah gestaltet werden, mit einer großen Wiese und knapp 30 Großbäumen, die bis zu fünf Meter hoch sind. Auf die Anlage befestigter Wege wird bewusst verzichtet. Der neue Grünraum soll voraussichtlich Ende 2023 fertig sein – auch in Abhängigkeit von der Wetterlage. Die vorbereitenden Bodenarbeiten sind ab August/September 2023 geplant. Ab Oktober sollen die Landschaftsbauarbeiten und Pflanzungen starten. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am 20. Juli 2023 die Anlage und Gestaltung des Spitzen Ecks in Höhe von 750.000 Euro mehrheitlich beschlossen.
Das Spitze Eck ist mit 3.800 Quadratmetern fast so groß wie die beiden Altstadt-Plätze Kornmarkt und Karlsplatz zusammen und liegt im westlichen Teil der Bahnstadt in Richtung Pfaffengrund. Die Anlage soll künftig den naturnah gestalteten Abschluss des Langen Angers mit seinen Wasserbecken bilden. Die bisher noch brachliegende Fläche ist laut der Rahmenplanung der Bahnstadt seit Beginn an für einen öffentlichen Freiraum reserviert und wird nun entwickelt. Ebenso wie der Zollhofgarten bietet das Spitze Eck künftig einen großen begrünten Freiraum. Der Name greift die besondere, spitz zulaufende Form des Grundstücks zwischen Langer Anger und Grüner Meile auf.
„Das Spitze Eck in der Bahnstadt spiegelt unseren Zeitgeist. Wir machen es an dieser Stelle ganz bewusst anders: Wir begrünen den neuen Platz – und zwar komplett, ohne Wege, ohne Pflastersteine. Wir schaffen eine große Wiese mit bis zu fünf Meter großen Bäumen und vielen weiteren Gehölzen. Mit unseren Programmen zur Entsiegelung und Nachbegrünung sind wir dabei, das auch an vielen weiteren Stellen in Heidelberg umzusetzen“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner.
„Das Spitze Eck wird ein weiterer grüner Bahnstadt-Park mit noch dichterem Baumbestand. Dafür ist diese Bahnstadt-Fläche ideal, die rein der Erholung dient, als großer Raum für Freizeit und Entspannung. Damit ergänzt das Spitze Eck die großen Bahnstadt-Plätze in der Nachbarschaft mit ihren unterschiedlichen Nutzungen, etwa für den Markt, als Spielflächen sowie für Treffpunkte und Wegbeziehungen.“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.
Bis zu fünf Meter große Bäume werden gepflanzt
Auf dem Spitzen Eck sollen künftig 27 Großbäume unterschiedlicher Arten wachsen, darunter unter anderem Sandbirke, Echte Kastanie, Wildapfel, Waldkiefer, Zitterpappel, Vogelkirsche, Stieleiche und Gewöhnliche Robinie. Damit sie schnell für Schatten sorgen können, pflanzt die Stadt Heidelberg Großbäume mit einer Höhe zwischen vier und fünf Metern. Um in dem stark verdichteten Boden ausreichenden Standraum für die Bäume herzustellen, ist zunächst eine aufwändige Bodenvorbereitung nötig.
Neben den knapp 30 Großbäumen werden rund 40 weitere, kleinere Gehölze gepflanzt. Bei der Auswahl der Baumarten sind Standorteignung und Klimaverträglichkeit die entscheidenden Faktoren. Die komplette Fläche wird mit einer artenreichen Wiesenansaat begrünt. Als Aufenthalts- und Sitzmöglichkeit sind Natursteinblöcke aus Sandstein und vereinzelte Baumstämme vorgesehen. Ziel ist es, eine Grünfläche zu schaffen, bei der sich schattenspendende Bäume und vielfältig nutzbare Freiflächen sinnvoll ergänzen.
Boden wird für Pflanzungen vorbereitet / Langjährige Bewässerung nötig
Bei den umfangreichen Bodenarbeiten im Vorfeld wird der vorhandene Boden im Bereich der späteren Baumstandorte bis zu einer Tiefe von zwei Metern ausgehoben und durch aufbereitetes Baumsubstrat ersetzt. Im Anschluss wird großflächig ein Oberboden aufgebracht. Zur Schaffung einer abwechslungsreichen Topographie auf der derzeit ebenen Fläche sind sanft auslaufende Bodenmodellierungen bis zu einer Höhe von maximal zwei Metern geplant. Nach der Pflanzung sind eine dreijährige Pflege und eine fortlaufende Bewässerung über viele Jahre nötig, damit die Bäume gut anwachsen können. Für die Bewässerung der Vegetationsfläche sind in der Planung vier Zapfstellen berücksichtigt.