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Bahnstadt: Neues Konzept für Klimageräte in Passivhäusern vorgestellt

„Passivhaus-Gedanke bewahren und auf Klimawandel reagieren“

Immer mehr heiße Sommertage stellen auch Passivhäuser vor neue Herausforderungen. In der Bahnstadt wurde deshalb ein Konzept entwickelt, wie Split-Klimageräte nachträglich in Wohnungen eingebaut werden können – ohne die hohen Standards für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu gefährden.

Das Konzept richtet sich an Eigentümerinnen und Eigentümer und zeigt, wie sogenannte Klima-Splitgeräte mit Umluftbetrieb fachgerecht eingebaut werden können. Wichtig ist dabei, dass Lärm- und Umweltschutz eingehalten werden und das Stadtbild nicht beeinträchtigt wird. Zum Einsatz kommen moderne Geräte mit umweltfreundlichen Kältemitteln und moderaten Kühlleistungen.

Energieeffizienz und Klimaanpassung im Einklang

„Wir wollen den Gedanken des Passivhauses bewahren und gleichzeitig auf die Folgen des Klimawandels reagieren“, sagen die beiden Projektverantwortlichen Prof. Dr. Martin Borowski und Dipl.-Ing. Anne Bendig, die selbst seit zehn Jahren gerne in der Bahnstadt wohnen und als Teil der ehemaligen Baugemeinschaft in W1.5 weiterhin aktives Gestalten und kontinuierliche Verbesserungen des Projektes kennen und leben. „Die Bahnstadt soll auch zukünftig ein lebenswerter, moderner und attraktiver Wohnort bleiben, selbst wenn manche Aspekte wie die hochsommerliche Erhitzung im Stadtteil uns und viele andere mittlerweile vor große Herausforderungen gestellt hat“, sagt Anne Bendig. „Wir glauben mit diesem Konzept einen guten Mittelweg gefunden zu haben, der einerseits ausgewogen die Bedürfnisse nach angenehmem Wohnklima von Bewohnern im Hochsommer, andererseits der nachbarschaftlichen Verträglichkeit als auch dem Umweltschutz und der Qualität des Stadtbildes Rechnung trägt.“

Ein besonderer Teil des Konzepts beschäftigt sich mit den rechtlichen Fragen in Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Eine Checkliste hilft dabei, Klimageräte geordnet und rechtssicher einzubauen – auch in anderen Quartieren. Das neue Rahmenkonzept „Hochsommerliche Kühlung in der Bahnstadt“ ist ein Vorschlag für eine gute Balance: Es verbindet den Klimaschutz mit einem angenehmen Wohnklima und setzt auf den Dialog mit allen Beteiligten.

Kontakt

Weitere Informationen zum Kühlkonzept erteilt Robert Persch vom Umweltamt unter 06221/58-45321. Zusätzliche Details über die Bahnstadt sind unter www.heidelberg-bahnstadt.de zu finden.

Video: Wohnen im Passivhaus im Sommer

Ein Video zum Wohnen im Passivhaus im Sommer mit Tipps zum Lüften, zum Einsatz von Beschattungen und Bedienung der Lüftungsanlage gibt es hier