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Bahnstadt: Junge Bäume sind gut angewachsen

Die verwendeten Arten im Zollhofgarten sind nach acht Jahren Wachstum sechs bis sieben Meter groß

1.193 – das ist die Anzahl aller Bäume, die ihre Wurzeln in der Bahnstadt ausstrecken. Die Bäume in dem seit 2009 im Bau befindlichen Passivhaus-Stadtteil sind noch jung: Jeder fünfte Bahnstadt-Baum wurde 2021 gepflanzt. Darunter sind die 125 Bäume an der Pfaffengrunder Terrasse und 112 Silberlinden an der Grünen Meile. Im April 2022 hat die Bahnstadt mit dem neuen Klimawäldchen nahe der Feuerwache bereits über 70 neue Bäume erhalten. Zum Vergleich: Auf der Neckarwiese wachsen 81 Bäume. Die jungen Bäume, die bereits als drei bis vier Meter große Hochstämme gepflanzt wurden, sind insgesamt gut angewachsen. Für junge Bäume stellt das eine große Herausforderung dar, gerade mit Blick auf die Hitze und den geringen Niederschlag, weshalb sie bei Regenknappheit regelmäßig gegossen werden müssen.

2 Personen stehen auf einer Wiese mit jungen Bäumen
Es wird immer grüner im Zollhofgarten – Amtsleiter des Forst- und Landschaftsamtes Dr. Baader erklärt Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck die Vorzüge robusten Baumarten, die mit Absicht hier gepflanzt wurden. (Foto: Phillip Rothe)

Mit 125 Bäumen ist die Pfaffengrunder Terrasse der Platz mit den meisten Bäumen in der Bahnstadt, knapp vor dem Zollhofgarten mit 120 Bäumen – angelegt als große Grünfläche zum Spielen und Entspannen, die im Jahr 2014 eröffnet wurde. Dort zeigt sich das Wachstum der verwendeten Baumarten Dornenloser Lederhülsenbaum, Waldkiefer und Vogelkirsche, die innerhalb von acht Jahren eine Höhe von rund sechs bis sieben Metern erreicht haben – keine einfache Aufgabe im trockenen Stadtklima. Insgesamt braucht es rund 10 bis 15 Jahre, bis ein junger Baum ein ausreichend verzweigtes Wurzelsystem und damit auch eine entsprechend große und dichte Krone entwickeln kann, die ausreichend Schatten spendet.

Robuste Sorten wachsen in speziellen Baumgruben

Bei der Auswahl der Bäume wird stets auf robuste Sorten geachtet, die mit dem Stadtklima, das deutschlandweit immer heißer und trockener wird, besser zurechtkommen. Dazu gehören zum Beispiel Lederhülsenbäume, Zerreichen und Purpurerlen. Jeder Baum besitzt an seinem Standort mindestens 16 Kubikmeter durchwurzelbares Substrat. Die Baumgruben enthalten Bewässerungs- und Belüftungsrohre, die der Versorgung der Wurzeln mit Wasser und Luft dienen. Die Bewässerung erfolgt beispielsweise an der Pfaffengrunder Terrasse automatisch über unterirdisch verlegte Tropfschläuche, an anderen Standorten zumeist manuell mit Schlauch über die Bewässerungsrohre.

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