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Entenfreundliche Bahnstadt: Warum das Füttern von Enten nicht hilft – sondern schadet

Bunte Plakate der Grundschul-AG in der Heidelberger Bahnstadt bringen es auf den Punkt: Bitte die Enten nicht füttern! Doch warum ist das so wichtig? Die Stadt Heidelberg möchte gemeinsam mit den Kindern aufklären und zeigen, wie wir unsere gefiederten Nachbarn am besten schützen.

Warum ist das Füttern von Enten problematisch?

Selbstgemaltes Schild "Bitte die Enten nicht füttern" an einem Baum.
Ein buntes Schild der Grundschul-AG „Tiere in der Bahnstadt“ warnt am Ufer der Bahnstadt-Becken vor dem Entenfüttern. Futter schadet den Tieren, verschmutzt das Wasser und stört das natürliche Gleichgewicht. (Foto: Stadt Heidelberg)
  •  Enten und andere Wasservögel finden in unseren Wasserbecken und an den Ufern der Bahnstadt das ganze Jahr über ausreichend natürliche Nahrung. Sie sind bestens an die Bedingungen vor Ort angepasst – auch im Winter.
  • Brot, Gebäck und andere Essensreste sind für Enten ungeeignet. Sie können im Magen aufquellen, enthalten zu viel Salz und Zucker und führen zu Verdauungsproblemen, Krankheiten oder sogar zum Tod der Tiere.
  • Nicht gefressene Futterreste sinken zu Boden, verfaulen und entziehen dem Wasser Sauerstoff. Das fördert Algenwachstum, verschlechtert die Wasserqualität und kann dazu führen, dass das Gewässer „umkippt“ – mit fatalen Folgen für alle Wasserbewohner.
  • Regelmäßiges Füttern macht Enten zutraulich und nimmt ihnen die natürliche Scheu. Das erhöht das Risiko, dass sie von Autos oder Hunden gefährdet werden.
  • Futterreste locken außerdem andere Tiere, wie beispielsweise Ratten, an.

Was können Sie tun, um die Enten zu unterstützen?

  • Beobachten Sie die Tiere aus der Ferne und genießen Sie ihr natürliches Verhalten – das ist das schönste Erlebnis für Groß und Klein.
  • Erklären Sie Kindern, warum das Füttern schadet. Die Plakate der Grundschulkinder sind ein tolles Beispiel für gelebten Naturschutz!
  • Helfen Sie mit, unsere Wasserbecken sauber zu halten: Keine Essensreste oder Müll ins Wasser werfen.

Bei tierischen Vorkommnissen oder verletzten Wildtieren können sich Bürgerinnen und Bürger jederzeit an die Städtische Wildtierbeauftragte Luisa Krauß wenden: Telefon 06221 5828056, E-Mail: Luisa.krauss@heidelberg.de.Die Stadt Heidelberg dankt den Schülerinnen und Schülern der Bahnstadt-Grundschule für Ihr Engagement und allen, die mithelfen Tiere Stadtgebiet zu schützen.

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