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Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan „Bahnstadt – Südlich der Eppelheimer Straße“

Über die Pläne für ein neues Bahnstadt-Quartier an der Eppelheimer Straße auf dem ehemaligen Telekom-Areal hat die Stadt Heidelberg am 21. Oktober informiert. Die frühzeitige Beteiligung fand auf Grundlage der der bisherigen Planungsideen statt. Auf dem Gelände an der Eppelheimer Straße 13 sollen weitere Wohnungen sowie Geschäfte entstehen. Die Veranstaltung markiert den ersten Meilenstein im Bebauungsplanverfahren.

Ein Vertreter des Stadtplanungsamtes und die Architekten präsentieren die Entwürfe für den neuen Komplex der anwesenden Bürgerschaft.
Ein Vertreter des Stadtplanungsamtes und die Architekten präsentieren die Entwürfe für den neuen Komplex der anwesenden Bürgerschaft. (Foto: Stadt Heidelberg)

Die Stadt Heidelberg, DW Real Estate als bevollmächtigter Eigentümervertreter und das Architekturbüro Eike Becker_Architekten aus Berlin führten zunächst über das Gelände zwischen Eppelheimer Straße und Grüner Meile, welches aufgrund der topografischen Tieflage und zu erhaltenden Bestandsgebäuden einige Herausforderungen, aber auch große Potentiale für eine städtebauliche Transformation bietet. „Mit Umsetzen der Planungen soll hier ein urbanes Stadtquartier mit einer starken Nutzungsmischung und einer hohen Freiraumqualität entstehen“, erläuterte Kalle Strömer vom Stadtplanungsamt der Stadt. „Wir planen ein gutes Verhältnis zwischen Wohnraum und Geschäften“, ergänzt Eike Becker, Leiter des Architekturbüros.

Im Anschluss an den Rundgang wurden die Planungen im Bahnstadt-Bürgerhaus B³ den Anwesenden präsentiert. Die Planungen sehen einen Erhalt des Bestandsgebäudes mit ergänzenden Neubauten entlang der umliegenden Erschließungsstraßen sowie im Quartiersinnenbereich vor.  Der anspruchsvolle Umgang mit der vorhandenen Topografie und die angestrebte weitestgehende Erhaltung des Baumbestands machte dabei innovative Lösungen notwendig. So sieht das Konzept beispielsweise eine zentrale Verbindungsbrücke und um Bäume geschwungene Rampen für Fußgänger und Radfahrer vor. Die Schaffung von 30% gefördertem Wohnraum nach den Vorgaben des städtischen Baulandmanagements ist ebenso Bestandteil der Planung wie ein lebendiger Innenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität. „Wir streben inklusive Verhältnisse an für Junge und Alte. Das Quartier soll wie der Rest der Bahnstadt in sein Umland integriert werden und ein guter Nachbar sein“, resümiert Becker.

Bürgerinnen und Bürger diskutieren die Entwürfe mit Vertretern von Stadt und Architekturbüro.
Bürgerinnen und Bürger diskutieren die Entwürfe mit Vertretern von Stadt und Architekturbüro. (Foto: Stadt Heidelberg)

Im Anschluss an den Vortrag standen die Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Eigentümervertretung und Architekturbüro für Rückfragen zur Verfügung. Davon machten die zahlreichen Anwesenden regen Gebrauch: Anregt diskutierten Stadtteilvertretende und Anwohnerinnen und Anwohner am gebauten Stadtmodell und den Plandarstellungen. Die Anregungen sollen in die weitere Planung mit einfließen. „Mithilfe der heutigen Anregungen der Bürger wollen wir das Bild jetzt fundiert weiterentwickeln“, sagte Strömer. Für Sommer 2023 ist die nächste Stufe des Bürgerbeteiligungsprozesses geplant, die sogenannte öffentliche Auslegung.