Logo facebook Logo Twitter Logo YouTube Logo RSS Logo YouTube Logo Instagram Logo Stage
Startseite / Der Bewerbungsprozess
Screenshot des Mitmachportals zur Digitalen Stadt

Zukunft gemeinsam gestalten
Heidelberg hat eine lebhafte Beteiligungskultur und eine rege Ideenlandschaft. Auch zum Thema „Digitale Stadt“ gab es viele Anregungen und Impulse, die mit Hilfe eines Beteiligungstools eingereicht werden konnten. Die Ergebnisse gibt es hier zu sehen: heidelberg.mitsprechen.com

Heidelberg hat bereits Einiges auf den Weg gebracht
Informationen rund um das Thema "Digitale Stadt" sowie bereits umgesetzte Maßnahmen und Projekte in der Übersicht.
mehr dazu

Heidelberg will "Digitale Stadt" werden. (Foto: Dittmer)

Der Wettbewerb "Digitale Stadt"

Der Digitalverband Bitkom hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) den Wettbewerb "Digitale Stadt" gestartet. In einem einzigartigen Leuchtturmprojekt soll demonstriert werden, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte - auf Basis modernster Telekommunikations-Infrastruktur und durch innovative Lösungen in den Bereichen Energie und Umwelt, Verkehr, Verwaltung, Gesundheit, Bildung, Handel, Sicherheit, Gesellschaft, städtische Datenplattform und IT-Infrastruktur. Der Bitkom und ihre Mitglieder (2.400 Unternehmen aus der Digitalbranche) möchten die Digitale Stadt Europas aufbauen, weg von Einzellösungen, hin zu einem umfassenden und integrierten Ansatz. Entstehen soll eine Stadt, die über die Grenzen Deutschlands hinaus Vorbildcharakter hat. 

Der Bewerbungsprozess

Wie die Digitale Stadt aussieht, wird maßgeblich von den lokalen Herausforderungen und Zielen vor Ort bestimmt. Deshalb hat auch Heidelberg bei seiner Bewerbung ein eigenes Konzept für seine Vorstellungen von der Digitalen Stadt eingereicht.

Die Bewerbung wurde mit zahlreichen Partnern auf lokaler und regionaler Ebene, mit Vertretern der lokalen Wirtschaft, der kommunalen Unternehmen, der Vereine, der Universität und wissenschaftlicher Einrichtungen stringent und zielorientiert vorbereitet und erarbeitet.

Erfolgreich durch interaktive Zusammenarbeit

Impressionen vom Forum "Digitale Stadt" am 22. Februar 2017 (Foto: Dittmer)

Bereits bei der Erarbeitung der Heidelberger Vision der Digitalen Stadt der Zukunft wurden interaktive Wege beschritten. Es galt, möglichst alle Interessengruppen der Stadt Heidelberg in die Diskussion und Ideensammlung einzubeziehen, zahlreiche und konstruktive Ideen zu sammeln, diese gemeinsam zu diskutieren und schlussendlich in den Wettbewerbsantrag einfließen zu lassen.

Den idealen Rahmen dafür bot das Forum "Digitale Stadt", welches im Februar 2017 im Dezernat 16 veranstaltet wurde.

Mehr als 400 Interessierte waren der Einladung der Stadt Heidelberg ins Dezernat 16 gefolgt und stellten eigene Ideen vor, diskutierten oder informierten sich über andere Beiträge. Wie können die Menschen in Heidelberg von der Digitalisierung profitieren? Welche Projekte sollte die Stadt oder einer der vielen Akteure in Heidelberg angehen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Forums. Etwa 150 Anregungen haben die Besucherinnen und Besucher für das Digitale Heidelberg gegeben.

Impressionen vom Forum "Digitale Stadt" am 22. Februar 2017 (Foto: Dittmer)

An zehn Ständen konnten die Besucherinnen und Besucher des Forums über einzelne Themen diskutieren. Am Themenstand Verwaltung ging es unter anderem um die Frage, wie Behördengänge in der digitalen Stadt vereinfacht werden können. Ein Vorschlag lautete etwa, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Termine online vergeben könnten. Und an einem anderen Stand zum Thema Sicherheit in der digitalen Stadt wurde ein System angeregt, mit dem Einsatzkräfte der Feuerwehr schneller über die Gegebenheiten an einer Unglücksstelle informiert werden könnten. Außerdem gab es Anregungen für eine digitale Krankmeldung oder vernetzte Brandmeldeanlagen. Parallel dazu gab es 13 Impulsreferate von Bürgern und Institutionen zu verschiedenen Ideen zum Thema digitale Stadt.

Vortragsreihe stieß auf großes Interesse

Wie können die Bürgerinnen und Bürger von der Digitalisierung profitieren? Darum ging es in einer Vortragsreihe, welche das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) und die Stadt Heidelberg eigens initiiert hatten. Unter der Überschrift Digitalität@Heidelberg beschäftigten sich Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft vom 8. bis 24. Mai mit den Möglichkeiten der digitalen Stadtentwicklung und der intelligenten Vernetzung. Sie zeigten auf, wo Digitalisierung bereits im Alltag vorhanden ist, und diskutierten über technische, ethische und politische Fragen. Die Themen reichten von Mobilität über Geodaten, das Internet der Dinge, Arbeit 4.0. bis zu Analyse von Big Data. Videos von allen Vorträgen gibt es in der Mediathek.

Aktivitäten auf Facebook-Seite vorgestellt

Eine Woche lang hatte Heidelberg vom 15. bis 21. Mai die Möglichkeit, seine digitalen Stärken auf der Facebook-Seite des Bitkom-Wettbewerbs zu zeigen. Unter www.facebook.com/DigitaleStadt präsentierte die Stadt Einblicke in das digitale Heidelberg per Videos, Hintergrundinformationen, Portraits und Infografiken. 71 Beiträge verdeutlichten, wieviel Heidelberg bereits heute als digitale Stadt zu bieten hat. Darunter waren viele Video-Botschaften beteiligter Unterstützer aus dem In- und Ausland. Die Resonanz war enorm. Das meistgesehene Video – eine Vorstellung der Wissenschaftsstadt Heidelberg - hatte mehr als 300.000 Aufrufe.

Milestones im Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess ist in drei Phasen gegliedert. Nach Abgabe der Bewerbung erfolgte eine Einzelbewertung durch die Jury-Mitglieder. Am 31. März 2017 wurden die Städte bekannt gegeben, welche die Endrunde erreicht haben (Übersicht über die Städte, die eine Bewerbung eingereicht haben). Neben Heidelberg erhielten Darmstadt, Kaiserslautern, Paderborn und Wolfsburg die Gelegenheit, ihr Konzept zu verfeinern (Zeitraum: 1. April bis 15. Mai 2017). Beim Oberbürgermeister-Pitch am 31. Mai in Berlin präsentierten Prof. Dr. Eckart Würzner und Nicole Huber Heidelbergs Visionen einer Digitalen Stadt. Der finale Gewinner wurde am 12. Juni auf einer Veranstaltung im Rahmen des Digitalgipfels in der Metropolregion Rhein-Neckar bekanntgegeben.

Heidelberg ist gut aufgestellt und verfolgt Strategie weiter

Impressionen vom Forum "Digitale Stadt" am 22. Februar 2017 (Foto: Dittmer)

Heidelberg ist in vielen Bereichen bereits gut aufgestellt. Gerade auf dem medizinischen Sektor und im Bildungsbereich sind wir Spitzenklasse. Doch um diesen Status nicht nur zu halten, sondern auch weiterzuentwickeln und die hohe Lebensqualität zu halten, brauchen wir eine klare Vision für künftige Entwicklungen. Städte sind heute wirtschaftliche Knotenpunkte, Arbeits- und Lebensmittelpunkt, Kulturhochburgen und Freizeitanbieter. Auch Heidelberg ist in den letzten Jahren gewachsen. Zudem haben sich in den letzten Jahren die Erwartungen der Bürger an die Städte stark gewandelt: Lebensqualität, Nachhaltigkeit und besserer Service gewinnen immer mehr an Bedeutung, die Ansprüche sind hoch.

Durch die Digitalisierung bietet sich uns in Heidelberg die Chance, bisherige Angebote weiter auszubauen und zu verbessern. Für die Verwaltung kann das unter anderem ein Plus an Bürgerservice und Transparenz bedeuten; Verwaltungsvorgänge lassen sich beschleunigen und vereinfachen. Digitalisierung kann aber in nahezu allen Lebensbereichen dazu dienen, den Alltag lebenswerter und einfacher zu machen.

Weitere Infos

Zur Bitkom: Wettbewerb "Digitale Stadt"
Mehr zum Forum "Digitale Stadt" am 22. Februar 2017
Informationsmaterialien rund um das Thema Digitale Stadt