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Auf eine Tasse Tee mit…

... Stadtdirektorin Nicole Huber

In unserer Reihe "Auf eine Tasse Tee mit..." sprechen wir mit innovativen, kreativen und tatkräftigen Köpfen darüber, wie sie den Digitalisierungsprozess in Heidelberg vorantreiben wollen.

Frau Huber, wo trinken Sie gerade Ihren Tee?

Porträtfoto Stadtdirektorin Nicole Huber (Foto: Stadt Heidelberg)

Hier auf dem Marktplatz, in der Frühlingssonne – ich komme gerade von einem Termin im Pfaffengrund, dort habe ich mir mal den Baufortschritt unseres Energiespeichers angeschaut. Wirklich beeindruckend, mit welcher Geschwindigkeit das vorangeht. Generell hat die Entwicklung in Richtung Smart City besonders in den vergangenen Jahren rasant Fahrt aufgenommen. Das haben wir aber zu großen Teilen auch unserer engagierten Bürgerschaft zu verdanken, die sich interessiert einbringt und auch mal kritisch nachfragt, wenn Entscheidungen oder Prozesse nicht direkt nachvollziehbar und verständlich sind. In einem solchen Wandel, wie wir ihn gerade mit der Digitalisierung erleben, ist es elementar, sich auszutauschen und zu vernetzen. Darum suchen wir auch ganz bewusst den Dialog - regional, national und auch international - zum Beispiel im Austausch mit unseren Partnerstädten.

Die Devise ist also: vorhandene Kompetenzen bündeln, Aufgaben verteilen und sich neuen Impulsen gegenüber öffnen?

Genau. Das ist ja auch die Strategie, die wir auf unserem Weg zur Digitalen Stadt eingeschlagen haben. Die Digitalisierung betrifft Unternehmen und Institutionen quer durch alle Branchen und Sektoren genauso wie uns als öffentliche Verwaltung – interdisziplinärer Austausch ist hier unverzichtbar.  Verwaltungen und Regierungsinstitutionen müssen hier eine Vorbildrolle einnehmen und als Motor der Digitalisierung gleichermaßen mutig wie strukturiert vorgehen. Heidelberg hat im Zuge des Smart City Prozesses eigens eine Digitalagentur gegründet, welche entsprechende Projekte initiiert, Partner vernetzt und in allen Belangen umfassend beraten und begleiten kann. Zudem haben wir in allen Verwaltungseinheiten sogenannte „Digitallotsen“ ausgebildet, die ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort beraten und unterstützen können. Ein Wandel vollzieht sich nur dann, wenn er systemimmanent ist und die einzelnen Schritte für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar sind – für all unsere Handlungen ist das die oberste Prämisse.

Also gemeinsam gestalten statt einsam entscheiden?

So könnte man es ausdrücken. Wir haben in den letzten Jahren einen reichen Erfahrungsschatz aufgebaut, den wir gerne mit anderen Beteiligten und Interessierten teilen möchten. Ebenso sind wir aber auch neugierig auf Impulse und Herangehensweisen aus anderen Städten und Ländern. „Smart“ bedeutet für uns nämlich, einen solchen Prozess nicht isoliert, sondern im regen Austausch zu gestalten. Dazu gibt es zum Beispiel auch bei unserem nächsten Digitalforum am 2.7. wieder ausreichend Gelegenheit.

Dann sehen wir uns sicher dort – auf die nächste Tasse Tee!