Logo facebook Logo Twitter Logo YouTube Logo RSS Logo YouTube Logo Instagram Logo Stage

Gefahrguteinsatz

Großaufgebot an Fahrzeugen und Kräften aufgrund der zunächt unklaren Lage

Am Freitagmorgen, 04. Mai 2019 wurde der Gefahrgutzug der Berufsfeuerwehr in das Kurpfalzkrankenhaus nach Wieblingen gerufen.
In einem Arbeitsraum war eine zunächst unbekannte Flüssigkeit ausgetreten, aufgrund derer drei Mitarbeiter über starken, stechenden Geruch sowie Augenreizungen und Atembeschwerden klagten und vom ärztlichen Personal der Klinik behandelt wurden.

Aufgrund der unklaren Lage wurde über die Feuerwehrleitstelle Gefahrgutstufe 3 ausgelöst und die ABC-Einheit mit den Fachgruppen Messen und Dekon zur Probennahme beziehungsweise Dekontamination der Einsatzkräfte alarmiert. Mitalarmiert wurden für weitere Unterstützungsmaßnahmen die Abteilungen Kirchheim und Wieblingen.

Proben bestätigten Formaldehyd als Ursache der Reizungen

Nach einer ersten Lageerkundung konnte der betroffene Bereich auf den Arbeitsraum eingegrenzt werden.
Da dieser verschlossen war, erfolgte keine weitere Ausbreitung. Der Arbeitsraum wurde dann von einem Trupp unter Schutzkleidung betreten und Luftproben genommen.
Nach kurzer Zeit konnte die Flüssigkeit als Formaldehyd ermittelt werden, die aus einer umgefallenen Flasche ausgetreten war. Die Menge von circa 200ml wurde mittels Chemikalienbinder aufgenommen und die Flasche in ein Überbehältnis verpackt. Anschließend wurde der betroffene Bereich eingehend belüftet.
Weitere Maßnahmen, insbesondere eine Dekontamination der Einsatzkräfte wurde nicht notwendig, auch bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung von Patienten und Mitarbeitern der Klinik.

Bilder: Feuerwehr Heidelberg