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Großübung der Feuerwehr Heidelberg

Vorgehen bei Krankenhausbrand geübt

In einem Krankenhaus bricht ein Feuer aus, Patienten müssen rasch in Sicherheit gebracht werden, weitere Personen werden vermisst: diesem Szenario stellte sich die Feuerwehr Heidelberg gemeinsam mit Personal der Thoraxklinik am Samstag, 12. Oktober 2019 bei der jährlichen Großübung der Heidelberger Feuerwehr.

Ein vorgehender Trupp erhält seinen Einsatzbefehl (Foto: Tobias Dittmer)
Ein vorgehender Trupp erhält seinen Einsatzbefehl (Foto: Tobias Dittmer)

Ausgangslage war ein Brandmeldealarm der um 10 Uhr bei der Feuerwehrleitstelle einging.
Der ausrückende Löschzug der Berufsfeuerwehr stellte bei seiner Lageerkundung gleiche mehrere auslösende Meldergruppen sowie eine Verrauchung im Dachgeschoss eines Nebengebäudes mit Patienten- und Behandlungszimmern fest. Von hier breitete sich Brandrauch in eine tieferliegende Etage mit Patientenzimmern aus. Außerdem wurden Handwerker vermisst, die zuletzt im Dachgeschoss gearbeitet hatten.

Aufgrund der Eskalation der Lage wurde die Einsatzstelle in die Abschnitte Brandbekämpfung, Wasserversorgung sowie Patientenevakuierung unterteilt und eine Einsatzleitung, bestehend aus Leitungsdienst und Führungsgruppe etabliert.
Während Pflegepersonal der Thoraxklinik mit der Evakuierung von Patienten begann, dargestellt von Helferinnen und Helfern des DRK und der Jugendfeuerwehr Rohrbach, nahm auch der klinikeigene Krisenstab seine Arbeit auf, um die weiteren internen Abläufe zu organisieren.

  • Der Löschzug führte die Ersterkundung durch (Foto: Marvin Detloff)
    Der Löschzug führte die Ersterkundung durch (Foto: Marvin Detloff)
  • Bekämpfung des angenommen Dachstuhlbrandes von der Drehleiter aus (Foto: Tobias Dittmer)
    Bekämpfung des angenommen Dachstuhlbrandes von der Drehleiter aus (Foto: Tobias Dittmer)
  • Rettung eines vermissten Arbeiters (Foto: Tobias Dittmer)
  • Führungskräfte legen die Einsatzabschnitte fest (Foto: Marvin Detloff)
    Führungskräfte legen die Einsatzabschnitte fest (Foto: Marvin Detloff)
  • Erstversorgung des geretteten aber schwerverletzten Arbeiters (Foto: Tobias Dittmer)
    Erstversorgung des geretteten aber schwerverletzten Arbeiters (Foto: Tobias Dittmer)
  • Lageabstimmung der Einsatzleitung (Foto: Feuerwehr Heidelberg)
    Lageabstimmung der Einsatzleitung (Foto: Feuerwehr Heidelberg)
  • Verfolgte interressiert die Übung, OB Prof Dr. Würzner (Foto: Tobias Dittmer)
    Verfolgte interressiert die Übung, OB Prof. Dr. Würzner (Foto: Tobias Dittmer)

Die nachalarmierten Einheiten aus Handschuhsheim/Neuenheim, Altstadt, Kirchheim und Rohrbach wurden den verschiedenen Einsatzabschnitten zugeteilt und in ihre Aufgaben eingewiesen. Nach rund 1 ¼ Stunden war das Übungsszenario soweit abgearbeitet, dass die Übungsleitung für die rund 85 übenden Kräfte das Übungsende feststellen konnte.

Nach Übungsende konnte der kaufmännischen Geschäftsführer der Thoraxklinik Heidelberg, Roland Fank, sowie der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Heidelberg, Holger Schlechter, ein positives Fazit ziehen: Die Übungsziele, schnelle und umfassende Lageerkundung, Evakuierung der Patienten, Aufbau Wasserversorgung und Suche der vermissten Arbeiter konnten sehr schnell abgearbeitet werden. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Klinik und Feuerwehr verlief reibungslos.
Lobende Worte fand auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner, der sich zusammen Vertretern des Gemeinderates sowie MdB Franziska Brantner die Übung anschaute. Ihn beindruckte das schnelle Vorgehen sowie die bestehenden Vorplanungen und Vorhaltungen der Thoraxklinik für solch einen Ernstfall.

Weitere Infos
Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung

(Erstellt am 15. Oktober 2019)