Logo facebook Logo Twitter Logo YouTube Logo RSS Logo YouTube Logo Instagram Logo Stage

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Amt für Öffentlichkeitsarbeit
Rathaus, Marktplatz 10
69117 Heidelberg
Telefon +49 6221 58-12000

Heidelberg präsentierte Großprojekte auf Immobilienmesse Expo Real in München

Konversion des Patrick-Henry-Village zum 16. Heidelberger Stadtteil sowie das interkommunale Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen – mit diesen Schwerpunkten präsentierte sich die Stadt Heidelberg in diesem Jahr bei Europas größter Immobilienmesse, der Expo Real in München. Vom 4. bis 6. Oktober 2022 waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadtspitze um Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Rhein-Neckar präsent – zusammen mit 17 weiteren Städten und Unternehmen aus der Region.

„Es hat sich wieder gezeigt, dass so ein großes Branchentreffen in Präsenz unersetzlich ist. Die Vielzahl an Kontakten und inspirierenden Gesprächen, die man auf der Expo hat, sind allein im digitalen Raum nicht denkbar. Wir konnten dabei von unseren innovativen Städtebauprojekten und attraktiven Wirtschaftsflächen erzählen – und unserem Pilotvorhaben zum ,Urban Mining‘ auf Patrick-Henry-Village. Dabei wollen wir erstmals zeigen, wie klimafreundliches Ressourcenmanagement im Bausektor geht und Altbauten zu Rohstofflagern für neue Projekte werden können“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Patrick-Henry-Village

Aus der ehemaligen US-Wohnsiedlung Patrick-Henry-Village wird in den kommenden Jahren Heidelbergs 16. Stadtteil mit Wohnungen für rund 10.000 Menschen und 5.000 Arbeitsplätzen. PHV wird ein Modellort für den Einsatz digitaler Technologien, innovativer Mobilitätskonzepte sowie klimaneutraler Energieversorgung. Auf zwei Baufeldern im Süden entstehen die ersten Wohneinheiten, die die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im preisgünstigen Segment entwickelt. Aktuell werden die Bestandsgebäude für die Sanierung vorbereitet und abgebrochen. In unmittelbarer Nähe ist das sogenannte Multihaus geplant. Dort werden Stellplatzflächen für Autos und Fahrräder, Logistikangebote für die letzte Meile und ein Umstiegspunkt für den öffentlichen Nahverkehr zu finden sein. Zudem soll das Multihaus weitere Nutzungen wie Sport und Nahversorgung beherbergen. Das Konzept wurde auf der ExpoReal erstmals Interessenten vorgestellt.

Gruppenfoto auf der Exo Real 2022 vor einem Heidelberg-Aufsteller.
Die Heidelberger Delegation bei der Expo Real in München (von links): Stephan Grupe (Konversionsgesellschaft Heidelberg), Anna Romey (Amt für Wirtschaftsförderung), Dr. Andreas Damm (Konversionsgesellschaft Heidelberg), Jürgen Odszuck (Erster Bürgermeister) und Marc Massoth (Leiter Amt für Wirtschaftsförderung). (Foto: Stadt Heidelberg)

Interkommunales Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen

Die beiden Städte Heidelberg und Leimen entwickeln gemeinsam rund 99 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen. Davon befinden sich rund 44 Hektar auf Heidelberger und 55 Hektar auf Leimener Gemarkung. Seit Juli 2022 liegt ein städtebauliches Entwicklungskonzept vor. Darauf aufbauend soll noch in diesem Jahr ein Rahmenplan zur vertiefenden Untersuchung in Auftrag gegeben werden. Außerdem soll beim Land ein Antrag auf Aufnahme ins Sanierungsprogramm 2023 gestellt werden. Vorbereitet wird derzeit die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens für eine neue Verbindungsstraße und Straßenbahnlinie innerhalb des Gebietes. Außerdem wird der Bau eines S-Bahnhaltepunktes geprüft.

Modellprojekt „Circular City“ – Stadt als Rohstofflager

Rund die Hälfte des Abfallaufkommens in Deutschland machen Bau- und Abbruchabfälle aus, wiederverwertet wird nur ein kleiner Teil davon, und das zumeist in minderwertigerer Form. Das will Heidelberg nun ändern und setzt als erste Stadt Europas mit dem Pilotprojekt „Circular City – Gebäude-Materialkataster für die Stadt Heidelberg“ auf das sogenannte Urban Mining-Prinzip, übersetzt: „Bergbau in der Stadt“. Mit dem Pilot-Vorhaben will Heidelberg als Pionier der Kreislaufwirtschaft in der Stadtentwicklung und im Städtebau vorangehen. Ziel ist eine vollständige Analyse des gesamten Gebäudebestands, der in einem digitalen Materialkataster zusammengefasst wird. Das Kataster soll fortan Auskunft darüber geben, welches Material in welcher Qualität und in welcher Menge verbaut wurde. Als Modellort dient das Patrick-Henry-Village, dessen rund 325 Gebäude bereits erfasst sind. Sie beinhalten demnach rund 465.884 Tonnen Material, davon entfällt etwa die Hälfte auf Beton, ein Fünftel auf Mauersteine und gut fünf Prozent auf Metalle.

Foto zum Download