Gemeinderat tagte gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat

Prioritätenliste für den kommenden Haushalt angekündigt

Der Ausbau von Fahrradständern an Schulen und im Stadtgebiet, ein digitales Meldeportal für Diskriminierungsfälle und sexualisierte Übergriffe, die Weiterführung des Förderprogramms junge Feierkultur, aber auch der Wunsch nach einem Jugendzentrum für den Heidelberger Norden – das waren die zentralen Themen der gemeinsamen Sitzung des Jugendgemeinderats mit dem Gemeinderat am 14. November 2024. Der Austausch in Form einer gemeinsamen Sitzung findet traditionell einmal pro Jahr statt. Mit Blick auf die angespannte Haushaltslage appellierten die Jugendgemeinderäte, nicht bei den Jugendlichen zu sparen. Sie kündigten an, dass sie in den nächsten Wochen deshalb eine Prioritätenliste an den Oberbürgermeister und den Gemeinderat übergeben wollen mit Projekten, die sie als besonders wichtig für Jugendliche in Heidelberg erachten. Fraktionsübergreifend erhielten die Jugendgemeinderäte viel Lob für ihre engagierte Arbeit.

Die Themen der Sitzung im Überblick:

  • Mehr Fahrradständer im Stadtgebiet: Der Jugendgemeinderat wünscht sich mehr Fahrradständer im Stadtgebiet und hat dazu mehr als 50 Plätze in der Stadt gelistet, die von der Verwaltung geprüft werden sollen. Im Zweifel sollten hierfür Kfz-Stellplätze umgewandelt werden. Einen entsprechenden Antrag des Jugendgemeinderats unterstützt der Gemeinderat. Dieser Antrag wird im Gemeinderat behandelt werden.
  • Niedrigschwelliges Meldeportal für Belästigungen, Catcalling und weitere sexualisierte Übergriffe: Der Jugendgemeinderat möchte für Diskriminierung aller Art sensibilisieren und plant dazu Infostände. Auch ein geplantes Meldeportal, das beim Amt für Chancengleichheit angesiedelt sein soll, wird unterstützt.
  • Förderprogramm „Mehr junge Feierkultur“: Der Jugendgemeinderat setzt sich dafür ein, dass das Förderprogramm „Mehr junge Feierkultur“ in Heideberg als jüngster Stadt Deutschlands weitergeführt wird. Allerdings soll das Angebot nachgeschärft werden. Bislang fehle ein Dauer-Projekt, das Jugendliche an einem bestimmten Wochentag verlässlich angeboten wird. Der Jugendgemeinderat will dazu enger mit den Nachtbürgermeistern zusammenarbeiten.
  • Jugendzentrum für den Heidelberger Norden: Der Jugendgemeinderat fordert mehr konsumfreie Orte für Jugendliche in Heidelberg und mehr Selbstverwaltung. Eine Lücke sieht er im Heidelberger Norden, den Stadtteilen Handschuhheim und Neuenheim.. Ein Jugendzentrum wäre deshalb aus Sicht des Jugendgemeinderats dort wünschenswert.

Infos zum Jugendgemeinderat gibt es unter www.jugendgemeinderat.heidelberg.de

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