Einfälle statt Abfälle
Aktionen in Schulen, Jugendzentren und Kindertageseinrichtungen
Kindergärten, Jugendzentren und Schulen sind die Orte, wo umweltfreundliches Verhalten früh erlernt und neue Perspektiven entwickelt werden können. Dabei sind die Einrichtungen entscheidende Vorbilder im alltäglichen Umgang mit Materialien, in der Abfallvermeidung, Abfalltrennung und der Umsetzung klimaschonender Konzepte.
Lehrpersonal, Erziehende, Jugend- und Sozialarbeiterinnen erhalten bei der Abfallberatung der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung hilfreiche Informationen und Materialien für den Bildungseinsatz.
Wir unterstützen Sie zum Beispiel beim …
- Erstellen eines Abfallkonzeptes für Ihre Einrichtung. Schwerpunkte sind die Abfallvermeidung und -trennung. Das Abfallkonzept soll mit den Beteiligten vor Ort gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Inhalte eines Abfallkonzeptes sind unter anderem die klimafreundliche und abfallarme Beschaffung, Umsetzung von Mehrwegsystemen und Ausstattung der Einrichtung mit einem einheitlichen Abfall-Sortiersystem.
- Verteilen von Frühstücksdosen an die Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Rahmen des Projekts „Abfallarmes und gesundes Frühstück“.
- Durchführen von Spiel-, Aktions- und Informationsveranstaltungen.
- Entwickeln und Bereitstellen von Unterrichts- und Informationsmaterialien zum Thema Abfallvermeidung und -trennung.
- Durchführen einer Unterrichtseinheit zum Thema Bioabfall und Kompost. Wir verleihen Unterrichtsmaterialien zum Thema für Schülerinnen und Schüler, ab der vierten Klasse. Fragen Sie nach der #WIRFUERBIO-Abfallbox.
- der Arbeit mit Jugendgruppen, Eltern-, Lehrer-, Klima- und Umweltinitiativen, sowie bei der Multiplikatorenarbeit.
Die Mülldetektive
Wir bieten in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) jährlich ein kostenloses Unterrichtsangebot mit dem Titel „Die Mülldetektive“, für 3. bis 7. Schulklassen an. Lehrerinnen und Lehrer können sich mit Ihren Schulklassen über unser Onlineformular dafür anmelden. Das Angebot, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BUND durchführen, umfasst zwei Lernfelder:
- Modul 1: Abfall vermeiden – trennen – verwerten, Schwerpunkt: Verpackungen aus Plastik
Ort: im Klassenzimmer oder auf dem Schulgelände, im Freien
Zeitrahmen: etwa zwei Schulstunden - Modul 2: Bioabfall – Kompost – Stoffkreisläufe – Saubere Stadt
Ort: außerschulisch im Wald oder im Schulgarten
Zeitrahmen: etwa vier Schulstunden
Bitte nutzen Sie zur papierlosen Anmeldung das Online-Anmeldeformular.
Reservieren Sie Ihre Termine für Mai bis Juli oder für das neue Schuljahr im September bis November. Sie können die Module einzeln buchen.
Das Modul 1 ist teilbar, sodass beispielsweise zweimal 15 Schülerinnen und Schüler im Klassenraum teilnehmen können.
Historie: Seit 1994 arbeitet die Abfallberatung mit dem BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) Heidelberg in einem Arbeitskreis "Einfälle statt Abfälle" zusammen. Ziel ist es, Aktionen zum Abfall vermeiden in den Schulen anzuregen und zu fördern. Zum Beispiel wurde 1996/97 ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem die Klasse mit den besten Einfällen und Erfolgen bei der Abfallvermeidung in der Schule gesucht wurde. Honoriert wurden die Art und Menge der Abfälle, das alltägliche Abfallverhalten sowie außergewöhnliche Ideen, Aktionen und Projekte zur Abfallvermeidung.