Das neue Konferenzzentrum wird in der Bahnstadt geplant

Gemeinderat beschließt Baufeld T1 als Standort

Das neue Konferenzzentrum wird im Stadtteil Bahnstadt gebaut. Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 28. April 2016 mit großer Mehrheit für die Planung des Tagungshauses auf dem Bahnstadt-Baufeld T1 votiert. „Ich freue mich, dass wir den nächsten Schritt zur Realisierung des neuen Konferenzzentrums gegangen sind. Mit der Bahnstadt haben wir nach intensiver Bürgerbeteiligung und langer Diskussion einen Standort gefunden, der optimale Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet und verkehrlich sehr gut angebunden ist. Das neue Konferenzzentrum wird dem Stadtteil Bahnstadt, der Stadt sowie der gesamten Region Impulse geben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Impulse für den Stadtteil

Die Verwaltung hatte – auf Basis der Machbarkeitsstudie und der eingebrachten Meinungsbeiträge in der dritten Phase der Bürgerbeteiligung – die Realisierung des neuen Konferenzzentrums auf dem Bahnstadt-Baufeld T1 empfohlen. Der Standort überzeugt nach Abwägung aller vorliegenden Aspekte unter anderem durch die hervorragenden Möglichkeiten der städtebaulichen Einfügung sowie ideale Kommunikationsmöglichkeiten vor Ort durch die entstehende Infrastruktur und die Standortentwicklung im Gesamten. Zudem kommen positive Signale für den Bau des Konferenzzentrums an dem Bahnstadt-Standort aus der Bürgerschaft sowie aus dem Bezirksbeirat Bahnstadt. Für das Baufeld T1 sprechen darüber hinaus die zu erwartenden Impulse für den Stadtteil durch das Tagungshaus sowie die sehr gute Erreichbarkeit und verkehrliche Anbindung.
 
Mit einer klaren Ausrichtung als südöstlichem Abschluss des Zollhofgartens wird durch das Konferenzzentrum an dieser Stelle eine funktionale Verknüpfung zwischen Technologiepark, Bahnstadt-Campus und den Freiflächen geschaffen. Der Standort „Heidelberger Druck“ ist als Alternative vorgesehen, falls aus derzeit noch nicht vorhersehbaren Gründen eine zeitnahe Realisierung auf dem Bahnstadt-Baufeld T1 nicht möglich sein sollte.

So geht es weiter

In einem nächsten Schritt werden nun von der Verwaltung mit Unterstützung der Heidelberg Marketing GmbH die möglichen Betreiber- und Finanzierungskonzepte für das neue Konferenzzentrum tiefergehend untersucht. Unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger soll des Weiteren die Aufgabenstellung für den vorgesehenen Architektenwettbewerb entwickelt werden. Dieser Prozess wird von der Heidelberg Marketing GmbH verantwortet. Das Beteiligungskonzept zur vierten Phase der Bürgerbeteiligung wird erneut durch den „Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum“ erarbeitet werden. Dieser setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Stadtverwaltung zusammen. Der „Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum“ trifft sich am Dienstag, 10. Mai 2016, um 17 Uhr im Sebastian-Münster-Saal der Stadthalle zur nächsten öffentlichen Sitzung. Interessierte sind herzlich eingeladen. 

Zu den nächsten Planungsschritten gehört zudem die Schaffung der bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen.

Mehrere Beteiligungsmöglichkeiten in der dritten Phase

Die Heidelberg Marketing GmbH hatte die Machbarkeitsstudie zusammen mit der Bau- und Servicegesellschaft mbH (BSG), einer Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH), erarbeitet. Bei zwei Bürgerbeteiligungsveranstaltungen und zwei Vor-Ort-Gesprächen auf dem Bismarckplatz wurden die Ergebnisse präsentiert und Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern aufgenommen. Auch die Meinungen, die über drei Wochen in einem Onlineportal eingebracht wurden, flossen in einen Abschlussbericht ein, der als Grundlage für die Beschlussvorlage an den Gemeinderat diente.