Kommunale Wärmeplanung: Infoveranstaltung über künftige Strategien der Wärmewende

Das Umweltamt der Stadt Heidelberg erarbeitet seit dem Frühjahr 2022 eine kommunale Wärmeplanung. Diese sieht eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung des Stadtgebiets bis 2040 und für die kommunalen Liegenschaften bis 2030 vor. Die kommunale Wärmeplanung erfolgt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Heidelberg. Erstellt wird sie durch die Ingenieurbüros Enerko und ebök sowie das Forschungsinstitut ifeu.

Am Dienstag, 31. Januar 2023, wird von 17.30 bis 20.30 Uhr der aktuelle Zwischenstand der Wärmeplanung in einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Es gibt Raum für Rückfragen und Diskussionen. Die Veranstaltung findet digital statt. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger sowie die beteiligten Akteure herzlich eingeladen. Die Einwahldaten zur digitalen Veranstaltung sind online unter www.heidelberg.de/waerme erhältlich, unter der Kategorie „Veranstaltungen“. Dort können sich Interessierte zu Beginn per Link einwählen.

Kommunale Wärmeplanung

Für die Wärmewende müssen neben der Reduzierung des Wärmebedarfs durch energetische Sanierung und Effizienzsteigerung zwei zentrale Strategien verfolgt werden. Zum einen sind ein starker Ausbau der Fernwärme und die Errichtung von Wärmenetzen in Stadtquartieren erforderlich, in Verbindung mit einer CO<sub>2</sub>-freien Wärmeerzeugung. Zum anderen müssen außerhalb der zukünftigen Fernwärmegebiete die fossilen Wärmeerzeuger Erdgas und Erdöl durch Wärmepumpen ersetzt werden.

Die kommunale Wärmeplanung erfolgt in vier Schritten: Mit der nun abgeschlossenen Bestandsanalyse wurde der aktuelle und zukünftige Wärmebedarf ermittelt. Nun werden die Möglichkeiten zur Energieeinsparung, des Fernwärmeausbaus und neuer grüner Wärmequellen aus erneuerbaren Energien und Abwärme bewertet. Dieser Schritt ist zurzeit in Arbeit und soll auch einen Schwerpunkt der öffentlichen Informationsveranstaltung bilden. Im Anschluss wird ein Szenario entwickelt, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Heidelberg aussehen könnte. Zudem wird eine Energie- und Treibhausgasbilanz nach Sektoren und Energieträgern für 2030 und 2040 dargestellt.

Die finalen Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung werden nach deren Abschluss in einer weiteren Informationsveranstaltung im zweiten Quartal 2023 präsentiert.