Karlstorbahnhof: Ab August kann Technik-Team des Kulturhauses vorab in das Gebäude

Fertigstellung für 21. Oktober vorgesehen

Es ist eines der derzeit größten Bauprojekte für die Kultur in Heidelberg und der Region: Die Stadt Heidelberg errichtet ein neues Zentrum für den Karlstorbahnhof in der Heidelberger Südstadt.

Viele Menschen waren bereits in den vergangenen Wochen in dem Gebäude. Die Internationale Bauausstellung zeigt in mehreren Räumen die Abschlusspräsentation ihrer zehnjährigen Arbeit. Der Gemeinderat hatte im Februar dieses Jahres dieser Nutzung noch während der laufenden Bauarbeiten zugestimmt. Das Gebäude, so die damalige Planung, die vom Gemeinderat bestätigt wurde, wird am 21. Oktober 2022 fertig gestellt sein.

„Diese Planung gilt nach wie vor“, stellt Heidelbergs Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner klar. In einem Schreiben des OB an die Leiterin des Karlstorbahnhofs heißt es wörtlich: „Die Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes wird, wie geplant und bereits kommuniziert, am 21. Oktober 2022 stattfinden. Diesen Termin hatten wir in unseren Besprechungen Anfang des Jahres festgelegt und er ist auch weiterhin die Grundlage unserer Planungen.“

Das Technik-Team des Karlstorbahnhofs kann nach aktuellem Planungsstand Monate zuvor in das Gebäude. „Es ist ja nicht so, dass wir erst nach Abschluss aller Arbeiten den Schlüssel übergeben. Die Techniker des Karlstorbahnhofes können ab Anfang August in das Gebäude. Es ist im Bauablauf extra vorgesehen, dass die Gebäudetechnik Hand in Hand mit der späteren Nutzerin installiert und eingespielt wird“, erklärt OB Würzner.

Die aktuellen Arbeiten stehen vor einem wichtigen Etappenziel: Ende Juli soll die Baustelle das Stadium der „Staubfreiheit“ erreichen. Zu diesem Zeitpunkt werden alle wesentlichen staubintensiven Arbeiten – beispielsweise der Trockenbau, die Maler- und Bodenbelagsarbeiten – abgeschlossen sein. Direkt im Anschluss beginnen die Feinmontage der haustechnischen Anlageteile sowie die Einregulierungsphase der Haustechnik.

Der Oberbürgermeister zeigte sich verwundert, dass das Kulturzentrum Karlstorbahnhof über eine Bespielung des neuen Gebäudes erst ab dem kommenden Jahr nachdenkt. Natürlich könne es beim Bau immer zu unvorhergesehen Problemen kommen, erklärt Professor Würzner. „Das ist bei jedem Bauprojekt so. Aber wir haben mit der GGH den besten Bauträger für so ein großes Sanierungsprojekt, den man sich nur wünschen kann. Niemand weiß besser als die GGH, wie man mit Überraschungen umgeht. Dann kann im Notfall eben mal ein Nebenraum anfangs noch nicht genutzt werden oder es gibt eine andere kleine Einschränkung. Aber deshalb ist doch eine Eröffnung nicht in Gefahr. Im Gegenteil. Der Planungsstand ist ein ganz anderer: Ab Anfang August können die Techniker des Karlstorbahnhofs zum Einrichten der Technik mit rein.“