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EINC: Gebäude für wegweisende Computertechnologien eingeweiht

„Leuchtturm“, „visionäre Forschung“, „Epizentrum für Innovation“ – die Festredner sparten nicht an Superlativen.  Zur offiziellen Übergabe des Neubaus für das European Institute for Neuromorphic Computing (EINC) an die Universität Heidelberg waren mit Finanzminister Dr. Danyal Bayaz und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski auch gleich zwei Regierungsmitglieder aus Stuttgart angereist. In dem neuen Forschungsgebäude für die Arbeit an und mit wegweisend neuen Computertechnologien und Computerkonzepten forschen Expertinnen und Experten an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und Technologie. Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, betonte, wie wichtig Gebäude und Ausstattung sind, um Top-Wissenschaftler nach Heidelberg zu verpflichten und hier zu halten.

Zehn Männer und Frauen stehen nebeneinander, drei von ihnen halten einen großen Schlüssel in der Hand.
Die Schlüsselübergabe im EINC. (Foto: Universität Heidelberg - Kommunikation und Marketing, Philipp Rothe)

Das Gebäude ist in rund fünfjähriger Bauzeit auf dem Campus Im Neuenheimer Feld entstanden. Es bietet Forschungs- und Arbeitsflächen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Physik und Astronomie, des Exzellenzclusters STRUCTURES sowie der neuen Fakultät für Ingenieurwissenschaften, die an der Entwicklung und Etablierung neuer, auf physikalischen Grundprinzipien aufbauenden Computertechnologien und Computerkonzepten arbeiten. Ein Schwerpunkt wird auf dem Neuromorphen Rechnen liegen. Hier werden die etablierten Prinzipien konventioneller Computer durch neue physikalische Modelle neuronaler Schaltkreise abgelöst.

Förderung von Innovationspotenzial

Die Hälfte der Baukosten für den EINC-Neubau in Höhe von rund 20,8 Millionen Euro stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zuständigkeitsbereich des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums, das weitere zwei Millionen Euro beigesteuert hat. Mit einer Summe von sechs Millionen Euro haben drei privaten Förderer die Finanzierung des Forschungsgebäudes gesichert: Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild, Ehrensenator der Ruperto Carola, hat die neue Infrastruktur mit drei Millionen Euro unterstützt, und mit jeweils 1,5 Millionen Euro haben die Klaus Tschira Stiftung und die Dietmar Hopp Stiftung zum Bauvorhaben beigetragen. Ihr finanzielles Engagement für die Förderung des Innovationspotenzials von Forschung sei „von beispielgebender Bedeutung“, so das Land und die Universität, die selbst mehr als zwei Millionen Euro aus Eigenmitteln eingebracht hat.

Die Feierstunde zur offiziellen Übergabe des neuen Forschungsgebäudes eröffnete Marco Grübbel, Leiter des Landesbetriebes Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Mannheim und Heidelberg. Es folgten Ansprachen von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sowie Grußworte vom Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, und von Stadträtin Prof. Dr. Nicole Marmé. Prof. Dr. Markus Oberthaler vom Kirchhoff-Institut für Physik sprach für  die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am European Institute for Neuromorphic Computing.