Science in the City: Spannende Einblicke in die Forschung und Arbeit mit Biorobotik

Wie können uns sogenannte Exosuits in unserem Alltag unterstützen? Wie funktioniert tragbare Robotik, die mitdenkt? Diese und andere Fragen beantworteten Forschende des ARIES Labors des Instituts für Technische Informatik an der Universität Heidelberg im Rahmen von „Science in the City“ in einem temporär ungenutzten Ladenlokal in der Hauptstraße 180. Besucherinnen und Besucher konnten täglich bei zwei Live-Demonstrationen staunen und beobachten, wie genau bestimmte Bewegungen der Arme oder der Beine durch die Biorobotik unterstützt werden können. Das Team des ARIES Labors erhielt aber auch viele wichtige Impulse für die weitere Forschung und Entwicklung ihrer Technik.

Ein Forscher trägt einen der Exosuits und führt in vor.
Die Forschenden zeigten die Exosuits auch in Aktion. (Foto: Dittmer)

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten in ihrem Labor nicht nur mit komplett starren oder statischen Materialien, sondern entwickeln eigenständig sogenannte „weiche Robotik“, die für die späteren Anwenderinnen und Anwender viele Vorteile bietet. Die Technik wird mit textilen Teilen kombiniert, sodass nicht nur unflexible Teile verarbeitet werden. So entsteht eine Art Kleidungsstück und es wird einfacher, die Technik individuell anzupassen. Dabei unterstützt die entwickelte Technik die Anwenderinnen und Anwender im Bewegungsablauf und optimiert beziehungsweise verstärkt den Kraftaufwand.

Positives Resümee

Der Leiter des Teams, Prof. Dr. Lorenzo Masia, zog ein positives Resümee über die beiden Wochen: „Science in the City war eine äußerst positive Erfahrung für das ganze Team. Wir konnten zeigen, was wir in unserem Labor an der Universität Heidelberg tun, was Forschung alles sein kann und wer die beteiligten Personen sind. Die Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten ausprobieren, wie Wissenschaft einem breiteren Publikum als der wissenschaftlichen Gemeinschaft vermittelt werden kann. Die Besucherinnen und Besucher zeigten großes Interesse. Mein Team und ich sind der Stadt Heidelberg sehr dankbar für die Möglichkeit, unsere Arbeit zu zeigen und der Universität für die professionelle Unterstützung.“

„Science in the City“ ist eine Initiative des städtischen Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft in Kooperation mit Heidelberger Wissenschaftseinrichtungen sowie dem Dezernat 16 der Heidelberger Dienste gGmbH. Die beiden ersten „Science in the City“-Projekte gaben Einblicke in die Forschung der astronomischen Einrichtungen Heidelbergs beziehungsweise des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Die nächsten Projekte mit Heidelberger Wissenschaftseinrichtungen sind bereits in Planung.