Auftakt für die Health & Life Science Alliance Heidelberg Mannheim mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann

„Die Health & Life Science Alliance ist ein Innovationshotspot, an dem exzellente Einrichtungen zusammenarbeiten und die nun gemeinsam eine starke Allianz bilden.“ Das erklärte der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, im Rahmen einer Auftaktveranstaltung für die Health & Life Science Alliance Heidelberg Mannheim im Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der aktuelle Ausbau und die weiteren Planungen zur Entwicklung der Allianz sowie erste Ergebnisse der Projekte. Die Gründung einer gemeinnützigen GmbH steht kurz bevor.

Uni-Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel bei der Auftaktveranstaltung.
Uni-Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel bei der Auftaktveranstaltung. (Foto: Universität Heidelberg - Kommunikation und Marketing/Schwerdt)

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete die Alliance als „einzigartiges Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk“, das auch langfristige Sicherheit benötige.  Das Land unterstützt den strukturellen Aufbau der Forschungsallianz in einem ersten Schritt mit 10,7 Millionen Euro, nachdem im Rahmen der Förderlinie Innovationscampus seit 2021 bereits drei Pilot-Projekte der Partner mit 40 Millionen Euro gefördert werden.  

Immenses Potenzial

Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, betonte in seiner Begrüßung, die Alliance setze „ein immenses Potenzial frei: Sie wird die Patientenversorgung auf ein neues Niveau heben, den Transfer von Forschungserkenntnissen in die Industrie erheblich beschleunigen, das Profil der Region nachhaltig stärken und nicht zuletzt der Politik ein Instrument in die Hand geben, die nationale und internationale Wissenschafts- und Gesundheitspolitik als Akteur mitzuprägen.“

Treiber der Allianz, die ihre Wurzeln in vielfältigen und über zwei Jahrzehnte gewachsenen Kooperationen hat, sind die Exzellenzuniversität Heidelberg mit ihren beiden Medizinischen Fakultäten, das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie, das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit und die zwei Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim.

Die sieben Partner bilden den Kern der Health & Life Science Alliance Heidelberg Mannheim. Zusammen mit starken Partnern aus der Wirtschaft und der Metropolregion Rhein-Neckar soll so eine neue Leitindustrie mit großer Strahlkraft und hohem Potential für eine nachhaltige Wertschöpfung geschaffen werden. Als Fundament dafür unterzeichneten die sieben Partner im August vergangenen Jahres ein Memorandum of Understanding, mit dem zugleich Entscheidungsmechanismen und Arbeitsstrukturen der Allianz festgelegt wurden. Eine institutionelle Umsetzung findet dies nun in der Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. Die Stadt Heidelberg unterstützt die Alliance bezüglich des Flächenbedarfes, damit die anvisierte Entwicklung am Standort stattfinden kann.