Großes Interesse für Interkommunales Gewerbegebiet beim Unternehmerfrühstück

Um über den aktuellen Stand zum Interkommunalen Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen zu informieren, hatte der Zweckverband gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar zu einem Unternehmerfrühstück bei der Firma Falk & Co. in Rohrbach-Süd eingeladen. Mehr als 70 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Heidelberg und Leimen waren der Einladung gefolgt.

Blick in einen Raum mit Tischen, an denen Menschen sitzen und nach vorne schauen.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer waren interessiert an den Plänen für das Interkommunale Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen. (Foto: Stadt Leimen)

Der Leimener Oberbürgermeister Hans Reinwald zeigte zunächst, welchen Umfang das Gebiet hat. Das Gebiet sei mit 99 Hektar, die sich etwa zur Hälfte auf Heidelberg und Leimen verteilten, das größte noch vorhandene Gewerbe- und Industriegebiet in der gesamten Metropolregion. Gerade diese zentrale Lage mache die Attraktivität aus, was auch das rege Interesse vieler Betriebe belege.

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bestätigte das große Interesse, das an Flächen in diesem Bereich bestehe und verwies auf das Beispiel der Bahnstadt. Dort habe man vor Jahren Flächen für junge Start-Ups geschaffen, von denen sich etliche vor allem im Bereich der Medizintechnik sehr gut entwickelt hätten. Genau dies strebe man nun auch im Interkommunalen Gewerbegebiet an. Nun gelte es, gemeinsam in diesem hochwertigen Gebiet intelligente Strukturen weiterzuentwickeln. Es gehe allerdings nicht nur um die sicher wichtige und erstrebenswerte Wertschöpfung, im Vordergrund stünde in erster Linie Nachhaltigkeit. Daher wolle man die Flächen auch nicht an einige wenige „Große“ verkaufen, sondern durch eine breite Streuung möglichst viele attraktive Arbeitsplätze schaffen. Im Fokus stünden daher zunächst regionale Unternehmen, denen man Entwicklungsmöglichkeiten bieten wolle.

Mit einer Stimme sprechen

OB Prof. Würzner bat die anwesenden Wirtschaftsvertreter, sich bei Interesse an einer Ansiedlung im Zweckverband zu einer Interessengemeinschaft zusammenzuschließen, um möglichst mit einer Stimme sprechen zu können. „Das Interkommunale Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen ist mit 99 Hektar das größte in ganz Baden-Württemberg. Die beiden Städte wollen gemeinsam das enorme Potenzial nutzen, das sich durch die Erschließung bietet. Wir sind die Ermöglicher – in allererster Linie für Betriebe aus Heidelberg und Leimen sowie der Region. Dazu ist es wichtig, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Ideen, Wünsche und Pläne möglichst gebündelt an die Politik herantragen, damit wir gemeinsam die besten Lösungen für ein im besten Sinne des Wortes nachhaltiges Gewerbegebiet finden.“

Der Geschäftsführer der IHK, Andreas Kempff, unterstützte die Bitte, sich zusammenzuschließen. Aus Sicht der IHK werde es immer wichtiger, die Interessen des Mittelstandes deutlich zu artikulieren, da sich sonst andere zu Wort meldeten.