Wissenschaft und Forschung in Heidelberg entwickeln sich dynamisch

Wie entwickelt sich die Wissenschaftsstadt Heidelberg? Zu dieser Frage hat die Stadt in Zusammenarbeit mit den ansässigen Wissenschaftsinstituten eine Bestandsaufnahme ausgearbeitet. Die Untersuchung verbindet erstmals Daten von 13 Einrichtungen mit der amtlichen Statistik. Das Ergebnis ist positiv: Die Wissenschaftsstadt Heidelberg entwickelt sich dynamisch, zählt zu den internationalen Topstandorten und hat sehr gute Zukunftsaussichten.

Ein Mann sitzt an einem Mikroskop und schaut durch das Okular.
Symbolbild Wissenschaft. (Foto: Pixabay)

„Die Studie zeigt eine deutliche Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Heidelberg in den vergangenen Jahren. Die Zahl der wissenschaftlichen Einrichtungen und der Beschäftigten in wissensintensiven Bereichen wachsen kontinuierlich an“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei der Vorstellung der Ergebnisse am 30. September 2021 im Rathaus gemeinsam mit Dr. Gabriela Bloem und Stefan Lenz vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik sowie Irmintraud Jost vom Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
 „Die Mitarbeiterzahlen der wissenschaftlichen Einrichtungen und vor allem die Zahl der Betriebe in wissensintensiven Dienstleistungs- sowie forschungsintensiven Industriebranchen zeigen die enorme Bedeutung der Wissenschaft für den Standort Heidelberg und insbesondere den Arbeitsmarkt. Diese dynamische Entwicklung möchten wir weiter fördern“, betont Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse folgt auf dieser Seite. Hier bereits eine Auswahl:

  • Im Stadtgebiet von Heidelberg liegen mehr als 200 wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsinstitute. Insgesamt wurden von den Wissenschaftsinstitutionen mehr als 38.000 Studierende und 22.000 Mitarbeitende Die Mitarbeiterzahlen wachsen dabei kontinuierlich an. Die zuletzt eingenommenen Finanzierungsmittel summieren sich auf knapp 1,8 Milliarden Euro.
  • Mehr als 35 Prozent der Studierenden und 40 Prozent der Mitarbeitenden wohnen in Heidelberg.
  • Unter den Mitarbeitenden der Wissenschaftseinrichtungen entfallen zwei Drittel auf nichtwissenschaftliches Personal.
  • In Heidelberg sind mehr als 4.000 Wirtschaftsbetriebe aus wissensintensiven Dienstleistungsbereichen sowie forschungs- und entwicklungsintensiven Industriebranchen angesiedelt.
  • Auf den Wirtschaftszweig der wissensintensiven Dienstleistungen entfallen in Heidelberg zuletzt knapp 65 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. In Baden-Württemberg sind im Vergleich nur 38 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse in diesem Bereich angesiedelt.

13 Wissenschaftseinrichtungen waren beteiligt

Für die Bestandsaufnahme haben sich 13 Wissenschaftseinrichtungen beteiligt: Universität Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), die drei Max-Planck-Institute für Astronomie, Kernphysik sowie ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), SRH Hochschule, Hochschule Fresenius Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Schiller University.
Die Stadt Heidelberg will Wissenschaft und Forschung am Standort weiter bestmöglich fördern. Dafür bietet die Bestandsaufnahme eine umfassende Grundlage.