„Waldhauptstadt“ 2018
Heidelberg darf sich im Jahr 2018 „Waldhauptstadt“ nennen. Mit diesem Titel würdigt die Organisation PEFC das städtische Engagement im Bereich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.
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Großraum Philosophenweg

vom Münchbergweg bis Ober Lobenfeld

Eidechse (Foto: Stadt Heidelberg)
Eidechse (Foto: Stadt Heidelberg)

Der Schwerpunktbereich hat Anteil an den beiden naturräumlichen Einheiten Bergstraße und Vorderer Odenwald. Der südexponierte Hangbereich ist durch eine klimatisch besonders günstige Situation gekennzeichnet.

Ziele:

  • Offenhaltung der Landschaft, Reduzierung des Gehölzanteils, insbesondere unterhalb des Philosophenweges,
  • Bewahrung und Förderung wärmeliebender Floren- und Faunenelemente:
    - Schaffung und Vernetzung von Lebensräumen für wärmeliebende Tierarten, insbesondere Reptilien wie Schlingnatter und Mauereidechsen,
    - Erhalt und Förderung typischer Weinbergsvegetation,
    - Erhalt und Förderung des Wildbienenbestandes,
    - Erhalt von Trockenmauern und Steinriegeln, Reduzierung ihrer Beschattung.

Zielarten:

  • Osterluzei (Aristolochia clematis),
  • Mauereidechse (Podarcis muralis),
  • Mauerbienen (Osmia spp.).

Maßnahmen:

Seminar Trockenmauer bauen (Foto: Stadt Heidelberg)
Seminar Trockenmauer bauen (Foto: Stadt Heidelberg)
  • Zurückdrängen der Brombeeren, des Robinienaufwuchses und der Goldrute, möglichst mehrmals im Jahr (unter Umständen ausgraben der Wurzelballen),
  • Fällen von Gehölzen,
  • Freischneiden der Mauern von Efeu und anderem Bewuchs,
  • Kurzhalten der Vegetation am Mauerfuß und auf der Mauerkrone,
  • nach Reduzierung der Wüchsigkeit der Brombeeren regelmäßige Mahd der Flächen,
  • Freistellen von Steinriegeln, Neuanlagen von Steinriegeln,+
  • Anlegen von Eiablageplätzen für Reptilien,
  • In den Weinbergen auf Teilflächen Verlegung des üblichen Mähzeitpunkts, beziehungsweise Änderung der Mähhäufigkeit zugunsten spezieller Arten mit Abtransport des Mähguts,
  • Sanierung von Trockenmauern,
  • Beweidung ausgewählter Flächen mit Ziegen,
  • Neuanlage und Ersatz von Nisthilfen für Wildbienen am Schlangenweg,
  • Gartennutzer für die Belange der wärmeliebenden Pflanzen und Tiere sensibilisieren insbesondere Aufklärung über die ungiftige Schlingnatter.