Zuschuss für Einbruchschutz: Stadt unterstützt Einbau von Sicherheitstechnik
Neues Förderprogramm „Heidelberger Schlossprämie“
Wer in Heidelberg sein Haus oder seine Wohnung gegen Einbruch sichert, den unterstützt die Stadt jetzt finanziell mit einem Zuschuss von 25 Prozent – bis zu 2.500 Euro – für den Einbau mechanischer Sicherheitstechnik. Die Stadt Heidelberg ist bundesweit eine der ersten Kommunen, die ein Förderprogramm zum Einbruchschutz entwickelt hat. „Die Heidelberger Schlossprämie“ soll ein Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger sein, in die bessere Sicherung ihres Heims zu investieren.
Gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Mannheim unternimmt die Stadt im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention umfangreiche Anstrengungen zur Reduzierung von Kriminalität. Das neue Förderprogramm ist ein weiterer Baustein, um auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
„Die Heidelberger Schlossprämie“ – Details des Förderprogramms
- Gefördert wird der Einbau von mechanischer Sicherheitstechnik (zum Beispiel einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Zusatzschlösser mit Sperrbügel) in Privathäusern und -wohnungen.
- Für elektronische Sicherungsmaßnahmen, wie beispielsweise den Einbau von Einbruchmeldeanlagen oder Anlagen zur Videoüberwachung, ist keine Förderung möglich.
- Der Zuschuss beträgt 25 Prozent der Aufwendung für die Sicherungsmaßnahme, maximal 2.500 Euro pro Gebäude beziehungsweise Wohnung je Antragsteller. Sicherungsmaßnahmen unter 600 Euro werden nicht gefördert.
- Die Förderung beantragen können sowohl Eigentümerinnen und Eigentümer als auch Mieterinnen und Mieter (nur Privatpersonen).
- Voraussetzungen für die Förderung: Verpflichtend sind ein Vor-Ort-Termin und Sicherungsempfehlungen der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Die Prämie kann nur bewilligt werden, wenn noch kein Auftrag für die Sicherungsmaßnahmen erteilt und mit den Arbeiten noch nicht begonnen wurde. Es dürfen nur geprüfte und zertifizierte Produkte verwendet werden; die Arbeiten müssen durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden.
- Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen: Schwachstellenanalyse/Sicherungsempfehlung der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Heidelberg, genaue Beschreibung der geplanten Maßnahmen, Angebot eines Fachbetriebs zu den vorgesehenen Maßnahmen, aktuelle Fotos vom Bestand vor Beginn der Arbeiten.
- Der Zuschuss wird ausgezahlt nach Vorlage der Original-Rechnung und aktueller Fotos, die die durchgeführten Maßnahmen zum Einbruchschutz dokumentieren.
Informationen und Antragsformulare
Die Informationen zum Förderprogramm sind online zu finden unter www.heidelberg.de/foerderprogramm. Fragen zum Förderprogramm beantwortet das Team des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Heidelberg unter Telefon 06221 58-25110 und -25720 sowie per E-Mail an monika.badstoeber@heidelberg.de oder doris.goetz@heidelberg.de. Das Faltblatt „Die Heidelberger Schlossprämie“ liegt in den städtischen Bürgerämtern aus. Antragsformulare gibt es beim Amt für Baurecht und Denkmalschutz und bei allen Bürgerämtern.
Informationen zum Einbruchschutz bietet die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Heidelberg des Polizeipräsidiums Mannheim unter Telefon 0621 174-1234 und per E-Mail an beratungsstelle.hd@polizei.bwl.de.
Heidelberg: Stadt mit hoher Lebensqualität und hoher Sicherheit
Heidelberg ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität und hoher Sicherheit. Dank der guten und vernetzten Präventionsarbeit von Stadt, Polizei und ihren Sicherheitspartnern liegt das Sicherheitsgefühl, das die Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg empfinden, seit Jahren auf hohem Niveau. Damit Heidelberg auch in Zukunft eine sichere und lebenswerte Stadt bleibt, haben der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger für die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Das Förderprogramm „Die Heidelberger Schlossprämie“ hat der Gemeinderat der Stadt Heidelberg im März 2015 als präventives Konzept zusammen mit dem Wohnungsentwicklungsprogramm (WEP) beschlossen.
Jährlich rund 330.000 Euro für Kriminalprävention
Jedes Jahr investiert die Stadt in eigene Projekte und Maßnahmen 30.000 Euro. Hinzu kommen Gelder, mit denen die Stadt externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention wie Vereine und Institutionen fördert. Im Doppelhaushalt 2015/2016 hat der Gemeinderat pro Jahr rund 300.000 Euro für die Kriminalprävention bewilligt. In diesem Jahr zeigt die Stadt ihre Aktivitäten mit dem Veranstaltungsprogramm „Heidelberg. Aber sicher! 2015“; insbesondere mit der Schwerpunktwoche „Jung, radikal - nein danke?“, der Fachtagung zum Thema „Verletzte Jungs – die verdeckte Seite des männlichen Geschlechts“ im Juni sowie der Fachtagung „Gewalt im Kontext Pflege – Strategien, Lösungsansätze, Hilfe im Alltag“ im Oktober.