Die Natur in die Stadt zurückbringen

Heidelbergs Aktivitäten als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet

Mehr Schmetterlinge und Blumen, mehr Fledermäuse und Vögel: Die Stadtverwaltung will der Natur in Heidelberg mehr Raum geben und die biologische Vielfalt im Siedlungsbereich stärken. Konkret geht es darum, den Bestand vorhandener Populationen zu sichern, aber auch heimische Pflanzen und Tiere neu anzusiedeln. Projektgebiet ist ein Teil der Ausgleichsflächen Bahnstadt sowie Teile der Süd- und Weststadt. Für dieses Engagement wurden nun die Stadt Heidelberg und weitere Projektpartner wie das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (Projektkoordination), das Institut für Wohnen und Umwelt, die Deutsche Umwelthilfe sowie die Stadt Bielefeld ausgezeichnet.

Bei der Übergabe der Auszeichnung für das Projekt „Urban NBS – Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt“ am 23. Februar 2018 in Heidelberg (v. l.): Maria Romero vom städtischen Umweltamt, Bürgermeister Wolfang Erichson, Sabine Lachenicht vom städtischen Umweltamt und Juliane Matthey vom Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden. (Foto: Rothe)
Bei der Übergabe der Auszeichnung für das Projekt „Urban NBS – Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt“ am 23. Februar 2018 in Heidelberg (v. l.): Maria Romero vom städtischen Umweltamt, Bürgermeister Wolfang Erichson, Sabine Lachenicht vom städtischen Umweltamt und Juliane Matthey vom Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden. (Foto: Rothe)

Seit 23. Februar 2018 ist das Projekt „Urban NBS – Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt“ als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt anerkannt. Juliane Matthey vom Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden überreichte im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade die Auszeichnung an Bürgermeister Wolfang Erichson, Maria Romero und Sabine Lachenicht vom Umweltamt. Gewürdigt werden damit Projekte, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.
 
Die Heidelberger Aktivitäten zielen darauf, auch in dicht bebauten Innenbereichen die Vielfalt von Lebensräumen, Pflanzen und Tieren zu erhalten und zu stärken. Dazu bedarf es Strategien und Maßnahmen, die den Kommunen helfen, den Schutz der biologischen Vielfalt in ihren Planungen zu verankern und damit die Städte auch für die Menschen attraktiver zu machen.
 
Im Rahmen des Projektes wurden in Heidelberg ein Teil der Südstadt und ein Teil der Konversionsflächen als Erprobungsraum definiert. Dort werden Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität konkretisiert und beispielhaft umgesetzt. Die Erfahrungen und Ergebnisse sollen in eine Biodiversitätsstrategie einfließen, die in Heidelberg gesamtstädtisch umgesetzt werden soll und anderen Kommunen als Modell dienen kann.
 
Das Projekt wird auf der deutschen UN-Dekade-Website unter https://www.undekade-biologischevielfalt.de ausführlich vorgestellt.

(Erstellt am 13. März 2018)