
Wildtierbeauftragte
Wildtiere in der Stadt
Wildtiere kommen vermehrt in den Siedlungsbereich. Wildtiere bilden einen Bestandteil der natürlichen Umwelt, andererseits kommt es zu Konflikten und Spannungen durch das Verhalten der Tiere im urbanen Raum.
In diesem Spannungsfeld liegt der Aufgabenschwerpunkt des Wildtierbeauftragten.
Einen Schwerpunkt bildet die Beratung, Information und praktischer Unterstützung im Umgang mit Wildtieren für die Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Stadtkreises Heidelberg, die öffentlichen Stellen, Jagdgenossenschaft, Hegegemeinschaften und Jägervereinigung.
Die Entwicklung und Pflege eines Netzwerkes zur Bewältigung der Aufgaben ist grundlegender Voraussetzung für einen Erfolg der Arbeit.
Die Tätigkeit und Aufgaben werden von den aktuellen Situationen vor Ort bestimmt und bedürfen immer wieder der Anpassung und Überprüfung.
So sind abgestimmter Konzepte sowie deren Umsetzung, insbesondere im Bereich der Bejagung, unter Abstimmung mit Jagdpächtern, Jagdgenossenschaft, Forstbehörde sowie Natur- und Tierschutz zu entwickeln. Beispiele wären.
- Schwarzwildbejagung
- Schutz des Niederwildes und anderer einheimischer Arten gegen Prädatoren und Neozoen
- Fuchsbejagung (Bekämpfung von z.B. Tollwut, Staupe u.Ä.)
- Bejagung von Nil-, Kanada- und Schwanengänsen
- Erfassung von Wildunfallschwerpunkten
In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtjäger erfolgt die Koordination der Jagdausübung im befriedeten Bezirk (z.B. Bejagung in Wohngebieten, Schwimmbädern, der Schusswaffengebrauch im Siedlungsgebiet, Friedhöfen)
Durch das aufgebaute Netzwerk ist der Wildtierbeauftragte ein Wichtiger Ansprechpartner bei ämterüberschneidenden Tätigkeiten z.B. bei der Tierseuchenbekämpfung
Zu den Aufgaben gehören natürlich auch Verwaltungstätigkeiten nach dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz Baden-Württemberg.