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Stadtspaziergang für Frauen
Heidelberg ist eine Stadt, in der Frauen schon in der Vergangenheit gesellschaftlich und politisch eine Rolle spielten. Ausführlich beschrieben worden ist zum Beispiel das Leben von Liselotte von der Pfalz oder Marianne Weber. Aber was ist mit den vielen anderen? Alltags- und Sozialgeschichte ist weitaus schwieriger zu fassen, denn hier stehen nur wenige historische Quellen zur Verfügung.
Aber es ist möglich: Gemeinsam mit der Historikerin Petra Nellen hat das das Amt für Chancengleichheit Ausschnitte aus Heidelbergs Frauengeschichte präsentiert, die zum Teil außerordentlich interessante Parallelen zur Gegenwart ermöglichen. Virtuell – oder tatsächlich zu Fuß – können die insgesamt zehn Stationen des Spaziergangs in der Heidelberger Altstadt mit Blick auf die Frauengeschichte erkundet werden:
- Station: Kornmarkt – Standort des ehemaligen Spitals (130,8 KB)
- Station: Palais Graimberg (105,9 KB)
- Station: Der Heidelberger Marktplatz (81,3 KB)
- Station: Ecke Heiliggeiststraße – Fischergasse (110,7 KB)
- Station: Hauptstraße 196 (61,6 KB)
- Station: Augustinergasse 9 (189,1 KB)
- Station: Heidelberger Universitätsplatz (58,3 KB)
- Station: Plöck 107-109 (48,8 KB)
- Station: Sandgasse 10 (189,2 KB)
- Station: Theaterstraße 10 (88,3 KB)
Ein Buchtipp für alle, die mehr darüber erfahren möchten:
Zur 800-Jahr-Feier der Stadt Heidelberg 1996 wurde jenseits herausragender Persönlichkeiten von einem Autorinnenteam ein Stück Alltagsgeschichte erforscht. Die Ergebnisse befinden sich in dem Buch "Die Vergangenheit ist die Schwester der Zukunft. 800 Jahre Frauenstadtgeschichte in Heidelberg."
Herausgeberin: Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit, Petra Nellen u.a., erschienen im Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, ISBN 3-929366-25-8. Das Buch kann online bestellt werden.
FemBio-Special: Frauen aus Heidelberg

Im Auftrag des Amtes für Chancengleichheit ist ein Internet-Special auf der Seite "FemBio" entstanden, das dreizehn Frauen aus fünf Jahrhunderten würdigt. Alle haben einen engen Bezug zu Heidelberg, haben hier studiert, gearbeitet und Spuren hinterlassen.
Zusammengetragen wurden die Daten von Luise F. Pusch, die den Verein FemBio Frauen-Biographieforschung e.V. gegründet hat. Die große FemBio-Datenbank (offline) verzeichnet über 30.000 bedeutende Frauen aller Epochen und Länder, die nach zahlreichen Kriterien (circa 250 Attribute) durchsucht und verknüpft werden können. Seit 1982 wurden Daten gesammelt, täglich kommen neue hinzu.