Die Workshop-Teilnehmerinnen mit ihren Gästen (hinten, 1. von links: Aline Moser, Heidelberger Dienste, 4. von links: Susane Mury-Diago, SRH. Von rechts: Moderatorin Liselotte Kühn, Wir gestalten Berufstätigkeit und Vereinbarung e.V.; Gemeinderätin Dr. Barbara Greven-Aschoff, Gertrud Brich, Amt für Chancengleichheit; Kirsten Schmitt, Jobcenter Heidelberg. Ebenfalls anwesend, aber nicht auf dem Foto: Bürgermeister Wolfgang Erichson (Foto: Rothe)

Workshop Juni 2012

Frau, alleinerziehend, ohne Job – das ist für viel zu viele gelebter Alltag. Acht Frauen nahmen jetzt eine Auszeit von diesem Alltag. Drei Tage haben sie über den beruflichen Neustart und die Bewältigung von absehbaren Stolperstellen bei der Vereinbarkeit von Beruf, Karriere und Familie nachgedacht.

Gemeinsam mit dem Heidelberger Jobcenter und dem Verein "Wir gestalten Berufstätigkeit und Vereinbarkeit" hat das Amt für Chancengleichheit ein Planspiel zum Wiedereinstieg in den Beruf angeboten. Oberste Priorität hat bei diesen Workshops "das Denken in Möglichkeiten statt in Einschränkungen", so die Moderatorin Liselotte Kühn.

Leitfragen waren:

  • Wo soll es hingehen? 
  • Was kann ich?
  • Was hat bisher gut funktioniert?
  • Was sind meine Möglichkeiten?

Ihre Antworten präsentierten die Teilnehmerinnen am dritten Tag vor geladenen Gästen. "Für mich ist es wichtig, durch direkt betroffene Frauen zu erfahren, welche Hindernisse beim Wiedereinstieg in den Beruf beseitigt werden müssen", machte Bürgermeister Wolfgang Erichson klar. "Ich nehme aus der Veranstaltung viele Anregungen und Vorschläge mit, was die Stadtverwaltung für die Frauen und ihre Kinder noch alles verbessern sollte." Kirsten Schmitt, Geschäftsführerin des Jobcenters Heidelberg, zeigte sich ebenso beeindruckt wie Bürgermeister Wolfgang Erichson.

Die Teilnehmerinnen selbst fühlten sich nach dieser "Auszeit" gestärkt und motiviert. Viel gebracht habe insbesondere der Austausch mit zwei Frauen, die den Wiedereinstieg aus einer ähnlichen Situation heraus geschafft haben. "Ich bin jetzt besser informiert und habe auch gehört, wie es anderen Müttern geht", brachte es eine auf den Punkt und eine zweite ergänzte: "Ich bin hier jemand, hier kann ich offen über Gefühle sprechen." Ende Juli werden sie Gelegenheit zur Reflexion haben.

Weitere Infos

Dokumentation Workshop Wiedereinstieg, Juni 2012 (1 MB)