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Artikelarchiv

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Das Stadtarchiv beim "Tag des offenen Denkmals" 2022

Dieser Aktionstag stand in diesem Jahr unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.
Das Stadtarchiv zeigte in Zusammenarbeit mit dem Gloria-Kino Heidelberg - dem ältesten Kino der Stadt (bereits 1907 wurden im "Central-Theater lebender Fotografien" Filme gezeigt!) - eine Bildershow aus den 1950er und 1960er Jahren. 
Nähere Informationen unter Gloria Kamera Kinos - Bildershow zum Tag des offenen Denkmals.

Das Plakat zum Tag des offenen Denkmals 2022

10. Heidelberger Bürgerfest am 20. März 2022

Die Stadt Heidelberg lud am Sonntag, 20. März 2022, zu ihrem Bürgerfest im und rund um den SNP Dome an der Speyerer Straße ein. Bei der Veranstaltung wurde ein interessantes Programm für die ganze Familie geboten. Auch das Stadtarchiv war mit einem Informationsstand vertreten. Dr. Jonas Billy und Dr. Michael Braun informierten z. B. über Aufgaben des Archivs und die vielfältigen Möglichkeiten für die historische Forschung - ob im Bereich der Familiengeschichte oder im Rahmen einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit.

Der Heidelberger Hip-Hop soll Immaterielles Kulturerbe werden

Stadt Heidelberg beantragt Aufnahme in Verzeichnis der UNESCO

Hip-Hop und Heidelberg gehören zusammen. Mehr noch: Heidelberg gilt als die Wiege des deutschsprachigen Hip-Hops. Von hier aus wurde die Hip-Hop-Kultur in ganz Deutschland beeinflusst. Seit 2019 ist das Stadtarchiv Heidelberg Sitz des „Heidelberger Hip-Hop-Archivs“. Dessen Herzstück ist Archivmaterial des Deutschrap-Pioniers Frederik Hahn alias „Torch“ – mit exklusivem und bislang unveröffentlichtem Material, darunter zum Beispiel der Drum-Computer, auf dem das wegweisende Album „Blauer Samt“ produziert wurde. Dieses identitätsstiftende Vermächtnis war für die Stadt Heidelberg Anlass, die Aufnahme des Heidelberger Hip-Hop in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ der UNESCO zu beantragen.
Maßgeblich unterstützt hat diesen Antrag Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die von Torch und der Heidelberger Hip-Hop-Szene gesuchte Verschmelzung von Rap, Philosophie und Literatur inspiriert bis heute Menschen unterschiedlicher Generationen, sozialer Schichten und kultureller Hintergründe. Die Wirkungskraft dieser Szene beeinflusst bis heute maßgeblich die Hip-Hop-Kultur in Heidelberg und darüber hinaus in ganz Deutschland.“
Federführend vorbereitet haben den Antrag Kulturbürgermeister Wolfgang Erichson und Mitarbeitende des Stadtarchivs in enger Kooperation mit Heidelberger Hip-Hop-Akteuren, allen voran Bryan Vit. Als Gutachter konnten mit Prof. Dr. Henry Keazor, Lehrstuhlinhaber am Institut für Europäische Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, und Joshua Modler, SWR-Musikredakteur, zwei ausgewiesene Experten gewonnen werden. Fristgerecht zum 30. November 2021 wurde der Antrag beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eingereicht. Der Antrag soll nun mehrere Stationen durchlaufen, etwa bei der Kultusministerkonferenz, ehe die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) darüber entscheidet.

Auf den Spuren einer Städtepartnerschaft – Sur les traces d'un jumelage: Eine Veranstaltung im Rahmen der Französischen Woche Heidelberg am 15. Oktober 2021 im Stadtarchiv Heidelberg

Denselben Werten des Geistes und der Freiheit verpflichtet“ – „attachées aux mêmes valeurs de l’esprit et de la liberté“: Mit diesen Worten beschlossen die Stadtoberhäupter von Heidelberg und Montpellier 1961 die Menschen in ihren Städten enger miteinander zu verbinden. Wie kam es dazu? Heidelberger Schülerinnen und Schüler erwartete im Stadtarchiv eine Zeitreise in die frühen 1960er Jahre: Unter fachkundiger Anleitung bei der Interpretation zeitgenössischer Bilder und Texte unterschiedlichster Formate – offizielle Dokumente, Presseartikel usw. – wurden Akteure und ihre Ideen lebendig. Der Blick zurück nach 60 Jahren eröffnete zugleich eine kritische Bestandsaufnahme: Was bedeutet uns diese Partnerschaft heute und was können wir tun, um sie mit Leben zu erfüllen?

60 Jahre Städtepartnerschaft Heidelberg - Montpellier. Archivar Dr. Jonas Billy erläutert, wie es zu dieser Verbindung kam. (Foto: Stadtarchiv)
60 Jahre Städtepartnerschaft Heidelberg - Montpellier. Archivar Dr. Jonas Billy erläutert, wie es zu dieser Verbindung kam. (Foto: Stadtarchiv)

Historische Dokumente übergeben

Aktenbestand aus der Gründungszeit der Heidelberger Straßen- und Bergbahn geht an das Stadtarchiv

Am 11. Oktober hat die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB), eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Heidelberg, einen wichtigen Aktenbestand aus der Gründungszeit der HSB, dem Bau einer Pferdebahn sowie der Elektrifizierung der Straßenbahn, an das Stadtarchiv übergeben. Die Dokumente werden dort verzeichnet und archivgerecht verpackt. Sie stehen Interessierten ab Anfang 2022 zur historischen Forschung zur Verfügung.

Übergabe vor dem Stadtarchiv Heidelberg (v.l.n.r.: Klaus Harthausen, Dr. Michael Braun, Dr. Jonas Billy, Diana Weber, Dipl.-Betriebswirt Michael Jäger); Fotograf Tobias Dittmer

Im Archiv der Stadtwerke Heidelberg lagerten noch wahre Schätze – unter anderem ein umfangreiches Repertoire an Dokumenten aus dem 19. Jahrhundert zur Entstehungsgeschichte der HSB. „Wir freuen uns, dass unsere über 100 Jahre alten Dokumente jetzt von den Profis sorgsam verzeichnet und archiviert werden. Das darin enthaltene Wissen soll damit dauerhaft erhalten werden“, sagt Michael Jäger, Geschäftsführer der Heidelberger Straßen- und Bergbahn. Im Stadtarchiv nimmt man diesen Aktenbestand gerne entgegen. „Für uns und für alle Interessenten an Technik- und Regionalentwicklung ist es ein großes Glück, dass ein weiterer interessanter Bestand zur Geschichte der Stadt nun für die Recherche zur Verfügung steht“, so Diana Weber vom Stadtarchiv. Die Unterlagen bieten einen besonderen Mehrwert für zukünftige Forschungsarbeiten. „Dieser Bestand ermöglicht der historischen Forschung, vertiefte Antworten auf Fragen zur Mobilitätsgeschichte Heidelbergs zu geben. Dabei ist besonders bemerkenswert, wie richtungsweisend Entscheidungen der Verkehrswende gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts waren“, sagt Dr. Michael Braun. Klaus Harthausen, Gruppenleiter ÖPNV der HSB, hat die Dokumente zur Vorbereitung gesichtet und inhaltlich aufbereitet. „Besonders interessant finde ich, wie damals diskutiert wurde, ob es eine Elektrifizierung mit Akkutriebwagen oder in Form von einer Oberleitung geben sollte. Dieses Ringen um eine zukunftsfeste technische Lösung ist ja auch jetzt wieder aktuell“, sagt Harthausen.

Es begann mit der Pferdebahn

Der Pferdebahnwagen bei seiner letzten Fahrt am 3. März 1902, aufgenommen am Kornmarkt. Foto: Stadtarchiv

Der Anstoß für einen Öffentlichen Verkehr kam aus Lothringen: Der „Zivilingenieur“ Charles le Féral aus Longeville bei Metz hatte bereits in Brüssel eine Pferdebahn aufgebaut und trug sein Konzept nach Mannheim und Heidelberg. Diese gemeinsame Verbindung in der Rhein-Neckar-Region hält bis heute mit der gemeinsamen Gesellschaft rnv an. In Heidelberg fand de Féral einen lokalen Partner in dem Dossenheimer Bau- und Steinbruchunternehmer Johann Leferenz, der auch erster Geschäftsführer der HSB wurde. Nachdem das badische Ministerium des Inneren 1883 die Betriebskonzession erteilt hatte und 1885 die "Heidelberger Straßen- und Bergbahngesellschaft, Leferenz & Co." gegründet worden war, konnten Heidelberger die Vorzüge einer „Pferdebahn“ genießen. Die Schriftwechsel mit dem Stadtrat beginnen im Aktenbestand 1878 und sind damit die ältesten Dokumente, die jetzt an das Stadtarchiv übergeben wurden.

Alter Hauptbahnhof, Vorplatz mit Straßenbahnen, um 1930. Foto: Stadtarchiv Heidelberg

Um die Jahrhundertwende sollte die Straßenbahn dann elektrisch werden. Rat holte sich die HSB dafür in Frankfurt und Basel. Nach verschiedenen Überlegungen entschied man sich für das zukunftsweisende Konzept mit einer Oberleitung, das bis heute den elektrischen ÖPNV-Betrieb in Heidelberg prägt. Dies ist für Michael Jäger sehr bemerkenswert: „Seit 120 Jahren betreiben wir in Heidelberg bereits einen elektrischen ÖPNV.“ Zum weiteren Bestand gehören neben diversen Verträgen auch verschiedene Dokumente, die Einblicke in den damaligen Arbeitsalltag geben. Dazu zählen zum Beispiel Lohnlisten über die Pflasterarbeiten für die Pferderbahn, Nachweise über beförderte Personen und Einnahmen zwischen 1894 und 1897, Kostenberechnungen über den Bau sowie Schriftwechsel zwischen dem damaligen Bezirksamt und dem „Stadtrath“ zum Betrieb der Pferdebahn.

Die Heidelberger Bergbahn

1905: Die Arbeiten am oberen Streckenabschnitt sind noch nicht beendet. Foto: Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH

Bereits bei ihrer Gründung hatte die HSB nicht nur die Mobilität innerhalb der Stadt im Blick, auch auf den Königstuhl sollte schon 1890 eine Bergbahn fahren; zuerst nur über das Schloss bis zur Molkenkur, 1907 dann bis knapp unter den Gipfel in 550 Metern Höhe. Die technischen Überlegungen einer kombinierten Zahnrad- und Drahtseilbahn wurden nicht umgesetzt. Man entschied sich für eine Standseilbahn. Die Begeisterung über ein derartiges technisches Meisterwerk – die Heidelberger Bergbahn ist heute als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung im Denkmalbuch des Landes eingetragen – machte auch vor dem der Altstadt gegenüberliegenden Heiligenberg nicht halt. Ab 1909 wurde eine Bahn auch auf diesen touristisch interessanten Punkt geplant, die jedoch wegen Einsprüchen der Anwohner nicht realisiert wurde. Die Planungen und technischen Überlegungen für dieses Projekt sind in den historischen Akten der HSB gut nachvollziehbar und waren eine der interessanten Überraschungen in dem über 100Jahre alten Aktenbestand.

„Heiter bis makaber“ – das Schaffen des Heidelberger Malers Rainer Motz („Munke“) ist jetzt im Stadtarchiv dokumentiert

Dass Heidelberg jahrhundertelang ein Anziehungspunkt für Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt war und noch immer ist, ist das eine; dass die Stadt selbst eine große Zahl von Kunstschaffenden hervorgebracht hat, das andere. Zu ihnen gehört der Maler Rainer Motz (1934-1990), vielen besser bekannt unter dem Namen „Munke“. Vereinzelt noch präsent ist sein Schaffen im Stadtteil Rohrbach, wo seine großformatigen Wandgemälde das eine oder andere Haus zieren. Diese Werke verblassen und es gibt auch kein Museum, das eine nennenswerte Anzahl seiner Werke besitzt oder gar ausstellt. Umso erfreulicher ist es da, dass der ehemalige Mainzer Museumsdirektor und Domkonservator Dr. Hans-Jürgen Kotzur, ein exzellenter Kenner des Motz’schen Werks, viele Jahre hinweg gesammelt, dokumentiert und verwahrt hat: Fünf Ordner, u. a. mit ersten Werksbeschreibungen und Bildmaterial vor 1978, Fotoporträts, Pressespiegel, Recherchen zum Verbleib der Werke und ein großer Werkskatalog der Gemälde von1962 bis zu seinem frühen Tod 1990.

Dr. Hans-Jürgen Kotzur (rechts im Bild) übergibt seine Sammlung zum Werk des Malers Rainer Motz gen. Munke an das Stadtarchiv Heidelberg. Hier im Gespräch mit einem ersten Interessenten.
Dr. Hans-Jürgen Kotzur (rechts im Bild) übergibt seine Sammlung zum Werk des Malers Rainer Motz gen. Munke an das Stadtarchiv Heidelberg. Hier im Gespräch mit einem ersten Interessenten. 

Diese Unterlagen hat Hans-Jürgen Kotzur nun dem Stadtarchiv übergeben. Sie werden dort sachgemäß aufbewahrt, geordnet und verzeichnet und stehen dann zeitnah den Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung. Was für ein Glück, dass der Kunstkenner und –Sammler Kotzur seine Heidelberger Studienjahre, in denen er Rainer Motz persönlich kennenlernte, in so guter und immer noch lebendiger Erinnerung behalten hat. Die Überschrift „Heiter bis makaber“ ist übrigens der Titel einer sehr lesenswerten Arbeit Kotzurs über Rainer Motz.    

Wolfsbrunnen Stammtisch im März - Was macht eigentlich das Heidelberger Stadtarchiv?

2017 hat der Freundeskreis Wolfsbrunnen seine seit Vereinsgründung (2006) entstandenen Text- und Bilddokumente dem Stadtarchiv zur dauernden Aufbewahrung übergeben. Bei einem Vortrag auf Einladung des Freundeskreises am 21. März 2018 informierte der Leiter des Stadtarchivs im Restaurant Wolfsbrunnen über die vielfältigen Aufgaben, Angebote und Aktivitäten des Stadtarchivs, darunter die Sicherung der historisch bedeutsamen analogen wie digitalen Überlieferung nicht nur der Stadt, sondern auch der Vereine. Die archivarische Bearbeitung der Unterlagen des Freundeskreises ist ein gelungenes Beispiel für die Sicherung des Kulturerbes Wolfsbrunnen. Zur Resonanz vergleichen sie den von Mitgliedern des Freundeskreises verfassten Bericht. Demnächst wird der Freundeskreis das Stadtarchiv besuchen.
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Erinnerung an die Hinrichtung sowjetischer Zwangsarbeiter in Heidelberg

Mit einem Mahnmal auf dem Gelände der ehemaligen Fuchs Waggonfabrik AG in Heidelberg-Rohrbach (Konrad Zuse Straße/Ecke Mechtersheimer Straße) erinnern die IG Metall und die Stadt Heidelberg an die Hinrichtung fünf junger sowjetischer Zwangsarbeiter am 28. August 1944. 70 Jahre nach Kriegsende – am Freitag, 8. Mai 2015 – übergaben Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Mirko Geiger, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Heidelberg, das Kunstwerk der Öffentlichkeit.
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Darauf ein Gläschen „Lästrygonenblut“! „Das Heidenloch“ auch als E-Book-Version schaurig-schön

Vor gut 20 Jahren hat Martin Schemm „Das Heidenloch“ erdacht. Seit dem Jahr 2000 hat es sich mit drei Printauflagen zu einem Longseller unter den Veröffentlichungen des Archivs gemausert. Seit 2009 und in Kooperation mit Eberhard Reuß und dem SWR wird das Grauen auch als pfälzische Hörspielversion ausgeliefert. Und das Grauen schier grenzenlos, nämlich auf so genannten E-Book-Readern ist bei Bedarf stets und überall mit dabei. Aus diesem Anlass hatte das Archiv zu einem atmosphärisch passenden Happening geladen. Dabei ging es darum, „Wie das Grauen nach Heidelberg kam?“ und um einen schaurig-vergnüglich-ironischen Rückblick auf das „Making of“ des erfolgreichen Heidenlochs.
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Das Heidenloch-Cuvée

Sportgeschichte und Prävention: Deutsche Film-Premiere für achte Klassen in der IGH

Sommerzeit ist Badezeit. Damit verbunden eine erhöhte Unfallgefahr. Rund 1.000 Querschnittgelähmte sind in Deutschland alljährlich die Folge. Die DLRG-Jugendleiter Sara Mühl und Max Schaffert klären zu Beginn der Veranstaltung die rund 100 Schülerinnen und Schüler über die Gefahren am Wasser und beim Baden auf. Dann flimmert, vom Stadtarchiv und der Manfred-Sauer-Stiftung initiiert, erstmals der englische Spielfilm „Best of Men“ in deutscher Synchronfassung über die Leinwand. Erzählt wird die Geschichte des deutsch-jüdischen Arztes Ludwig Guttmann, der 1939 nach England flieht und dort am Stoke Mandeville Hospital die Behandlung Querschnittgelähmter revolutioniert. Mit den ersten Stoke Mandeville Games wird Guttmann 1948 schließlich zum Begründer und Vater der Paralympischen Spiele. Die fanden als „21. Weltspiele der Gelähmten“ 1972 in Heidelberg statt, womit ein unmittelbarer Ortsbezug gegeben ist.
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Digitale Erfassung von Artikeln (Foto: Stadtarchiv)
Digitale Erfassung von Artikeln (Foto: Stadtarchiv)

Die Geschichte des Heidelberger Stadtarchivs in moderner Zeit beginnt vergleichsweise spät. Fixpunkte dafür sind die Einstellung eines ersten ausgebildeten Facharchivars 1982 und die Verselbständigung des zuvor dem Amt für Öffentlichkeitsarbeit angehörenden Stadtarchivs als eigenständiges Fachamt 1988. Die Idee, systematisch Zeitungsartikel zu allen erdenklichen Stadtthemen und Persönlichkeiten zu sammeln, ist freilich älter. Sie konnte aufbauen auf einem teilweise bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreichenden originalen Zeitungsbestand, zu dem auch eine komplette Sicherungs- und Ersatzverfilmung auf Mikrofilm existiert. So wurden seit Jahrzehnten die für besonders wichtig erachteten Zeitungsartikel in täglicher Fleißarbeit mit der Schere ausgeschnitten und fein säuberlich auf haltbares, das heißt säurefreies Papier geklebt und zum Schluss in einer Mappe zum entsprechenden Thema archivgerecht abgelegt. Über 100.000 Artikel verteilt auf rund 450 Sachthemen und mehr als 1.300 Personen und Persönlichkeiten füllten schließlich die Regale der Zeitgeschichtlichen Sammlung oder kurz der ZGS. mehr dazu