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Clemens-Brentano-Preis 2018

Philipp Stadelmaier ausgezeichnet für Essay „Die mittleren Regionen“

Bürgermeister Dr. Joachim Gerner überreichte Philipp Stadelmaier (rechts) die Urkunde zum Brentano-Preis. (Foto: Rothe)
Bürgermeister Dr. Joachim Gerner überreichte Philipp Stadelmaier (rechts) die Urkunde zum Brentano-Preis. (Foto: Rothe)

Mit dem Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg 2018  wurde Philipp Stadelmaier ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seinen Essay „Die mittleren Regionen. Über Terror und Meinung“ (Verbrecher Verlag 2016).

Der Preis wurde am 19. Juli 2018 in Heidelberg im vollen Spiegelsaal des Palais Prinz Carl durch Bürgermeister Dr. Joachim Gerner an Philipp Stadelmaier im Rahmen einer feierlichen Verleihung überreicht.
Am Vorabend der öffentlichen Preisverleihung fand im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg wie jedes Jahr eine öffentliche Lesung des Preisträgers statt, die von den Studierenden Luisa Crost (Teilnehmerin des universitären Begleitseminars „Literaturkritik am Beispiel des Brentano-Preises“) und Marcel Kückelhaus (Mitglied der Brentano-Preis-Jury 2018) moderiert wurde.

Preisträger Philipp Stadelmaier während der Preisverleihung im vollen Spiegelsaal des Palais Prinz Carl. (Foto: Eichholtz)
Preisträger Philipp Stadelmaier während der Preisverleihung im vollen Spiegelsaal des Palais Prinz Carl. (Foto: Eichholtz)

Philipp Stadelmaier, geboren 1984 in Stuttgart, studierte Komparatistik und Romanistik in Frankfurt am Main, zurzeit Promotion in Filmwissenschaften in Frankfurt und Paris über Jean-Luc Godard und Serge Daney. Seit 2012 schreibt er für die Süddeutsche Zeitung, seit 2015 für das Filmbulletin. Seine Essays erschienen unter anderem in der deutschen Vogue, auf dem Blog des Merkur und in der Literaturzeitschrift Metamorphosen. Der Tagebuch-Essay „Die mittleren Regionen. Über Terror und Meinung“ wurde nach den Pariser Anschlägen im Januar und November 2015 verfasst.

In der Jury-Begründung heißt es: „Provoziert von den Anschlägen auf Charlie Hebdo umkreist Philipp Stadelmaier in seinem Essay ,Die mittleren Regionen‘ das ambivalente Verhältnis von Meinung und Terror, Meinungsfreiheit und Skandalisierung. Die chronologisch geordneten Aufzeichnungen meditieren über unsere Möglichkeit, jenseits von Stereotypen auf Terror zu reagieren. Die Leichtigkeit und Eleganz von Stadelmaiers Prosa verhindert das Einrasten von gängigen Antworten. Das Denken selbst wird hier transparent.“

Laudator Dietmar Dath (links) mit Philipp Stadelmaier. (Foto: Eichholtz)
Laudator Dietmar Dath (links) mit Philipp Stadelmaier. (Foto: Eichholtz)

Die Laudatio hielt der Autor, Übersetzer und Journalist Dietmar Dath. Dath, Jahrgang 1970, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Als freier Autor veröffentlichte er fünfzehn Romane, außerdem Bücher und Essays zu wissenschaftlichen, ästhetischen und politischen Themen. Als Autor und Kritiker mehrfach ausgezeichnet, stand sein Roman „Die Abschaffung der Arten“ 2008 auch auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.

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