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Nicoline Erichsen
Nicoline Erichsen
Bergheimer Straße 69
69115 Heidelberg

Tampons und Binden.

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Die bereitgestellten Tampons und Binden sind für einen Direktgebrauch gedacht. Eine Mitnahme von Artikeln ist nicht vorgesehen.

Kostenlose Menstruationsartikel

Pilotprojekt perioHDe

Menstruation und Geschlechtergerechtigkeit

Scrabble-Buchstaben mit der Aufschrift Periohde - Na, läuft's?

Die Bereitstellung von kostenlosen Hygieneartikeln ermöglicht Frauen eine gleichberechtigtere Teilhabe am gesellschaftlichen und öffentlichen Leben, da das Thema Menstruation ökonomische Auswirkungen auf Frauen haben kann, die eine gleichberechtigte Teilhabe einschränken („Perioden-Armut“). Einer britischen Umfrage der Huffington Post zufolge geben Frauen im Durchschnitt zirka 500 Euro pro Jahr für ihre Periode aus, laut der britischen Hilfsorganisation „Plan International“ hatten besonders während der Pandemie drei von 10 Mädchen keinen ausreichenden Zugang zu Menstruationsartikeln. Konkrete Erhebungen aus Deutschland fehlen hier bisher zwar, aber diese Ausgaben können auch in Deutschland eine besondere Belastung für Mädchen und Frauen darstellen, die wirtschaftlich schwächer gestellt sind.
Menstruation ist darüber hinaus auch in Deutschland besonders für Mädchen und junge Frauen weiterhin ein schambesetztes Thema – sowohl im individuellen Alltag als auch im gesellschaftlichen Diskurs. Auch hier gilt es, dieser Tabuisierung entgegenzuwirken. Menstruationsartikel im Alltag für alle Menschen sichtbarer zu machen trägt dazu bei, das Thema in die allgemeine Aufmerksamkeit zu rücken.


Zwei Frauen halten das Kampagnenplakat in die Kamera

Das Pilotprojekt perioHDe in Heidelberg

Da bisher noch keine belastbaren Daten zur kostenlosen Bereitstellung von Menstruationsartikeln in der Stadt Heidelberg vorliegen, startet die Stadt Heidelberg ein Pilotprojekt, in dem an 4 Standorten im Laufe eines Jahres kostenlose Menstruationsartikel bereitgestellt werden. Hierbei handelt es sich um das Rathaus, das Bürgeramt Mitte, die Geschwister-Scholl-Schule (Gemeinschaftsschule) und den Karlstorbahnhof.
Diese Standorte wurden ausgewählt, um an möglichst heterogenen, viel frequentierten Orten mit unterschiedlichen Ziel- und Altersgruppen konkrete Erfahrungswerte zu sammeln. Um die Produkte möglichst niedrigschwellig verfügbar zu machen und auf beengte räumliche Bedingungen eingehen zu können, werden an allen Standorten mit Binden und Tampons gefüllte Kistchen aufgestellt. Ein Monitoring ist Teil des Projekts.